Wolfenbüttel, Blogs und mehr

Inzwischen trudeln nach und nach Erfahrungsberichte vom Phantastik-Seminar in den Blogs der Seminarteilnehmer ein.

Ich stelle sie hier mal zusammen und werde sie gegebenenfalls erweitern:

Bereits am Wochenende schrieb Dozent Klaus N. Frick über Tropisches Tagen und Seminar absolviert

Alexandra schrieb gestern übers Schreibseminar in Wolfenbüttel 2016

Auch Oli der Schamane hat einen kleinen Text mit dem Titel Anfang, Mitte und Ende – Ein trockenes Wochenende in Wolfenbüttel verfasst

Und noch ein Teilnehmer, der sich lobend über das Seminar geäußert hat.  Ich bin jetzt Autor Danke Carsten!

Auch im PERRY RHODAN Forum gab es einige Rückmeldungen und vielleicht lassen sich die anderen Schreiberlinge mit Blog noch dazu überreden dem etwas hinzuzufügen.

Und dann wurde mir die Ehre zuteil, im offiziellen Blog der Bundesakademie einen Gastbeitrag zu posten. Das freut mich natürlich außerordentlich. Nachzulesen ist er hier.

Bildlicher Nachtrag zu Wolfenbüttel

Nachdem ich in den letzten Blogbeiträgen ausschließlich vom Seminar geschwärmt habe, möchte ich an dieser Stelle auch noch etwas zum Veranstaltungsort sagen.

Ich wiederhole mich gern. Wolfenbüttel ist eine tolle Stadt. Das hatte ich bereits bei meinem ersten Besuch festgestellt. Für solch schöne historische Architektur fahre ich gern durch die ganze Republik. Die alten Fachwerkhäuser und die Prachtbauten bei Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen zu erleben, war noch einmal etwas anderes. Auch wenn die Baumaßnahmen in der Fußgängerzone, der Schönheit einen kleinen Flecken verlieh, aber das ist ja nur temporär. Zum ersten Mal war ich in den Räumen im Schloss und war wie jeder Teilnehmer dankbar dafür. Denn hier war es nicht so drückend heiß wie draußen oder im Mühlenfoyer.

Das Gästehaus der Bundesakademie die »Schünemannsche Mühle« hinterlässt bei mir jedes Mal einen guten Eindruck. Der Kontrast zwischen der schlichten und modernen Einrichtung und dem alten Gemäuer fasziniert. Das Personal ist stets freundlich, die Verpflegung ausgezeichnet und ich hatte nach dem dritten Besuch tatsächlich das Gefühl nach Hause zu kommen. Fürs nächste Mal wünsche ich mir ein Zimmer zum Fluß hin.

Nur die berühmte Bibliothek in Wolfenbüttel konnte ich leider immer noch nicht besuchen, dafür muss ich wohl mal einen Tag dranhängen.

Hier noch ein paar Fotoimpressionen.

Das Schloß am Abend
Das Schloß am Abend
Das Schloss bei Tag
Das Schloss bei Tag
Im Schlosshof
Im Schlosshof
Fachwerk in der Fußgängerzone
Fachwerk in der Fußgängerzone

Was bleibt

Der letzte Tag des Schreibseminars hat immer etwas Wehmütiges.

Der Vormittag vergeht viel zu schnell. Durch die Schreibaufgabe heute Morgen verging er noch schneller als sonst. Der Abschiedsrunde haftet eine Mischung aus Traurigkeit und Vorfreude an. Ich bin aufgewühlt, dass es schon vorbei ist, freue mich aber bereits aufs nächste Mal. Insgeheim wünsche ich mir dann, ich könnte noch zwei Tage dranhängen. Ob das für meinen Schlafhaushalt so gut wäre, sei dahingestellt. Und ist es nicht so, dass die raren Dinge besonders wertvoll sind.
Traurig macht mich vor allem, dass nach dem Mittagessen die Gruppe von Menschen so schnell auseinander bricht, die scheinbar in den vergangenen 48 Stunden zusammengewachsen war. Das liegt in der Natur der Dinge. Vielleicht bin ich einfach zu sensibel und die einzige, die dies wahr- und mitnimmt.

Was bleiben wird, sind Erinnerungen, neues Wissen und die eine oder andere Freundschaft – bis zum nächsten Besuch.

Es gibt kein Bier an der BA

Heiß und schwül bedeutet erhöhten Flüssigkeitskonsum. Die Seminarteilnehmer an der BA machen da keine Ausnahme. Dumm nur, wenn die Biervorräte im Kühlschrank begrenzt sind. So saßen gestern und vorgestern Abend einige auf dem Trockenen oder mussten auf andere Getränke wie warmen Rotwein umsteigen. Der Stimmung tat das keinen Abbruch. Die Runde war ausgelassen, die Gesprächsthemen interessant und vielseitig und es wurde am Freitag und Samstag sehr spät oder sagen wir besser früh.

Mein Motto in Wolfenbüttel lautet: »Schlafen kann man im Rest des Jahres noch genug.« Ich brauche normalerweise auch nicht mehr als fünf bis sechs Stunden und so genoss ich die unverwechselbare Nach-Seminar-Phase in allen Zügen bis zur letzten Minute.

Ich empfinde die Gespräche, die man nach dem Seminar führt als unverzichtbaren Bestandteil. Damit meine ich nicht nur das so wichtige »Networking«, sondern vor allem an den Erfahrungen von Teilnehmern und Seminarleitern teilzuhaben. Die kleinen Geschichten erweitern den Horizont auf eine wunderbare Weise und verleihen mir stets das Gefühl dazuzugehören. Das war an den vergangenen beiden Abenden nicht anders und ich werde auch dieses Mal versuchen, mir die Bilder und Gefühle für lange Zeit zu bewahren.

Alarmierend heiße Sachen

Seminare an der BA in Wolfenbüttel sind immer eine coole Sache, auch wenn dieses klimatisch aus dem Rahmen fällt. Es ist schlichtweg irrsinnig heiß. Ich schwitzte den ganzen Tag vor mich hin und habe gestern und heute so oft geduscht wie in der gesamten letzten Woche nicht.

Doch eigentlich waren die Stunden im Seminar viel zu spannend, um über das Wetter zu reden. Die Gruppe arbeitet fantastisch zusammen. Jeder trägt seine Meinung zu den Texten der anderen bei. Etwas, das ich in den letzten beiden Seminaren an der BA, vermisst habe. Da beteiligten sich nur einzelne. Diese Gruppendynamik ist unheimlich gut und wichtig. Es wird konstruktiv miteinander diskutiert, jeder findet die richtigen Worte, um seine Sicht der Geschichten darzulegen.

Richtig gut gefielen mir auch die beiden Schreibaufgaben, die wir heute absolvieren mussten – dies kam bei den Romanseminaren in der Vergangenheit leider zu kurz. Wir sollten den Beginn einer Kurzgeschichte zu schreiben, in der die Hauptfigur auf einer Raumstation zum ersten Mal einen Außerirdischen trifft, und der ist tot. Im Anschluss war ein Dialog zwischen zwei Figuren in einem Verhör gefragt. Das war spannend und fordernd, obwohl ich heute keinen guten Tag hatte. Mein Output war mir persönlich zu unmotiviert, weil ich die Hintergrundidee der Geschichte für mich selbst noch nicht festmachen konnte. Da waren die anderen deutlich besser. Vielleicht fällt mir heute Nacht etwas ein, wenn ich wieder schlaflos im Bett liege. Aber ich finde Schreibaufgaben für ein Seminar essentiell.

Richtig überrascht haben mich dabei die anderen. Eigentlich alle haben in der Schreibaufgabe bessere Texte verfasst, als mit ihren Geschichten im Reader. Das war stark und hat mich schwer beeindruckt. Auch habe ich aus ihren Texten mehr gelernt als aus meinem eigenen. An meiner Geschichte wurde für meinen Geschmack zu wenig kritisiert. Drum merke: Niemals eine gute Geschichte einreichen, sondern lieber eine, mit der man selbst nicht zufrieden ist.

Für alle, die sich fragen, was das »alarmierend« im Titel soll. Heute Vormittag ging mitten im Seminar der Feueralarm los. Der gellende Lärm vertrieb uns aus dem Seminarraum hinaus auf die Terrasse. Wo wir bei schwüler Hitze darauf warteten, dass jemand den Alarm abstellte, denn es waren weder Rauch noch sonstige Gefahren zu erkennen.

Schade finde ich, dass das Seminar schon wieder fast um ist. Die Zeit schien mir heute durch die Finger zu gleiten. Ich wünschte, ich könnte diese besonderen Momente festhalten. Nun, zumindest Bildlich wurde heute einiges von Olaf Kutzmutz in seinem Twitter Account festgehalten.

Hitzeschlacht von Wolfenbüttel

Wolfenbüttel – die Sonne brennt. Der Weg vom Bahnhof zur Schünemannschen Mühle ist heute besonders steinig, weil die Fußgängerzone aufgerissen ist und überall Sperrzäune stehen. Mein Koffer holpert über das lose Pflaster und ich beeile mich, weil ich aus der Sonne will. Im IC von Leipzig nach Braunschweig war die Klimaanlage ausgefallen. Nein, das ist nichts Neues bei der Deutschen Bahn, aber wenigstens haben sie Wasser verteilt, meines war schon alle.

Völlig durchgeschwitzt komme ich an und erfahre, dass das Seminar nicht in der Mühle stattfinden wird, sondern im Schloss. Da war ich zwar noch nicht, aber ich fände es angenehmer die Zimmer in Reichweite zu haben, lasse mich aber überraschen. Im Zug habe ich nochmal alle Kurzgeschichten durchgeackert und Zeilennummern verteilt, weil die meisten es vergessen haben. Auch die Forderung den Text als Normseiten einzureichen, scheinen manche Teilnehmer nur als Empfehlung zu sehen. Ich ärgere mich jedes Mal darüber. Weil es unfair gegenüber jenen Seminarteilnehmern ist, die sich an die Konventionen halten.

Jetzt noch eine Dusche und einen Kaffee, dann kann es losgehen. Ich bin gespannt.

Nachtrag: Die Räumlichkeiten im Schloss sind zwar ein paar Gehminuten entfernt. Aber wenn man sich durch die Hitze gekämpft hat, erwarten einen angenehm kühle Zimmer in historischem Gewölbe. Auch die Gruppe der Teilnehmer ist interessant. Ich glaube, dass sich über das Wochenende hinweg spannende Diskussionen entfachen werden.

Und wenn ich dann noch das WLAN im Zimmer zum Laufen bekomme, damit ich bloggen kann, ist eh alles gut.

Wolfenbüttel zum Dritten

Meine Hände zitterten, als ich vor wenigen Minuten den Brief von der Bundesakademie öffnete. Dann fiel erst einmal ein großer Stein von meinem Herzen. Na ja, eigentlich hätte mir schon allein die Dicke des Briefs sagen müssen, dass der Teilnahmebescheid positiv ausgefallen ist.

Es ist amtlich. Ende August darf ich wieder zum Phantastik-Seminar nach Wolfenbüttel fahren. Im Unterschied zu meinen vergangenen Besuchen nehme ich in diesem Jahr am Kurzgeschichten-Seminar teil. Unter dem Thema »Anfang, Mitte und Ende« geht es um das Konzipieren von phantastischen Kurzgeschichten. Eigentlich dachte ich, dass es ein Thema für die Textprobe geben wird, leider ist dem nicht so. Jetzt habe ich bis zum 12. August Zeit mir eine acht Normseiten umfassende Geschichte auszudenken. Mal schauen, ob ich das hinbekommen. Mein Kopf ist nach dem Ende der Fan-Edition nämlich ziemlich ausgebrannt.

Ich freue mich auf Wolfenbüttel, auf die beiden Seminarleiter PERRY RHODAN-Chefredakteur Klaus N. Frick und PERRY RHODAN-Autor Uwe Anton und auf die anderen Teilnehmer die ich schon oder noch nicht kenne.

Schön!

Mein Beitrag zum Conbuch

Manchmal ist es vorteilhaft auf einem E-Mail-Verteiler zu stehen. Durch meine Arbeit für den Newsletter der PRFZ, gelangte ich in den letzten Monaten auf den einen oder anderen wichtigen.

So kam es, dass Anfang Dezember 2015 der Organisator des Colonia Con 22, Bernd Robker, in die Runde fragte, wer etwas zum Conbuch beitragen möchte. Ich bot ihm einen Auszug aus »Parallelwelten« an. Er meinte, da das Conbuch auch bei Amazon als E-Book erscheinen würde, wäre es ihm lieber, keine lizenzrelevanten Inhalte zu verwenden. Er würde aber gern etwas unabhängiges von mir veröffentlichen. Zwei Wochen zuvor war ich in Wolfenbüttel. Wir hatten dort eine Szenen aus meinem, zugegebenermaßen noch recht rudimentären Roman »Vor dem Ende der Hoffnung« besprochen, die ich bereits überarbeitet hatte. Sicherheitshalber schickte ich Bernd noch eine zweite Szene, die deutlich mehr Science Fiction Elemente hatte und bat ihn sich eine auszusuchen. Überraschenderweise wählte er die erste Szene, die eigentlich wenig Phantastisches enthält, dafür aber recht actionlastig ist. Anschließend kam ich in den Genuss eines zweistufigen Lektorats, das die Szene nochmal deutlich straffte und verbesserte. So wurde sie dann auch im Conbuch abgedruckt. Und für diejenigen, die kein Exemplar bekommen haben, können sie nun hier nachlesen.

Viel Spaß!

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Motivationsspritze

Ich gebe zu, dass es mir manchmal schwer fällt nach einem anstrengenden Arbeitstag noch einen Blogartikel zu verfassen. Das ist nämlich ziemlich zeitraubend. Und wenn man den ganzen Tag, über einem Manuskript gebrütet hat, schwirrt einem schon mal Buchstabensalat durch den Kopf.

So wie heute. Noch vier Kapitel überarbeiten, dann ist die Fan Edition »für mich« fertig. Ob mein Schreibcoach derselben Meinung ist, bezweifle ich. Zumindest sehe ich das Licht am Ende des Tunnels. Parallel arbeite ich an der NEO-Kolumne für die SOL und der nächste Newsletter will auch vorbereitet werden, dass heißt ich muss mir Fragen für meinen Interviewpartner ausdenken. Da ist es doch schön zu lesen, wenn Hermann Ritter in den aktuellen Clubnachrichten 522 über die SOL 81 und den Newsletter Nummer 12 schreibt. Endlich mal jemand der sich zu dem Interview äußert, dass ich mit Klaus N. Frick im November in Wolfenbüttel geführt hatte. Ich wusste, dass es Hermann Ritter gefallen wird, wenn ich im Interview indirekt auf die Clubnachrichten eingehe. Und ich finde es immer wieder nett, wenn man einem Menschen damit eine Freude machen kann. Das motiviert mich weiterzumachen.

Urlaub statt Seminar

Während in Wolfenbüttel beim Phantastikseminar fleißig an Texten gearbeitet wird, quäle ich mich mit dem Fahrrad den Berg hoch.

Die Aussicht ist zwar lohnend, aber eigentlich wäre ich dennoch lieber beim Schreibseminar. Zumal es dort um das Konzipieren von Geschichten geht; welche Vorgehensweisen es gibt und wie man als Kopf- bzw. Bauchschreiber am besten zurechtkommt. Das sind alles Dinge, die ich in den letzten Monaten gut hätte gebrauchen können. Ein Erfahrungsaustausch mit Autorenkollegen wäre ebenfalls nicht verkehrt. Doch zweimal Wolfenbüttel im Jahr ist nicht drin, vor allem wegen der langen Anreise. Heuer möchte ich das Kurzgeschichtenseminar im August ausprobieren und hoffe das alles klappt.

Bis dahin genieße ich die Aussicht und erfreue mich an den vielen Bildern vom Seminar, die Olaf Kutzmutz über seinem Twitteraccount verbreitet. Da hat man das Gefühl, dabei zu sein.

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