Zeitaugendrama

Quelle: Perrypedia

PERRY RHODAN NEO Band 303 – »Zeit und Zorn« von Rainer Schorm

Die Crew der PERLENTAUCHER rettet ein Perliankind aus einer Kapsel. Da sie dem Kind mit dem übergroßen Stück Siliziumkarbid in der Stirn nicht helfen können, bringen sie es an seinen Ursprungsort, die Raumstation GORM, zurück.
Auf GORM lässt die Wallkorr – eine Art Mafia – entführten Perliankindern überdimensionale Zeitaugen einsetzen. Die leitenden Ärzte der Experimente sind Perlians, die auf diesem Weg ihre Schulden bei der Wallkorr begleichen. Bewacht wird die Station von den Generälen, die zwar nicht mit den Perlians verwandt sind, aber auch eine Art Auge aus Siliziumkarbid auf der Stirn tragen. Das sogenannte Zornauge erwerben sie im Kindesalter bei einem Initiationsritual. Ein solches steht gerade an.
Durch einen Unfall explodierte ein Teil der Station und veränderte die Siliziumkarbidstücke soweit, dass sie für die Kinder sowohl der Perlians, als auch der Generäle toxisch sind. Doch die Wallkorr will, dass die Experimente fortgeführt werden.
Perry Rhodan möchte dem ein Ende setzen und interveniert zusammen mit Gucky, Ras Tschubai, Omar Hawk, und dem Okrill Watson. In dem sie die Generäle in Schach halten und Daten über die geheime Station an die Regierung der Perlians schicken, können sie den Befehlshabenden von GORM überzeugen, sich von der Wallkorr abzuwenden und die Experimente zu beenden.
Das Perliankind wird geheilt, die Station dichtgemacht und die Generäle sollen mit ihrem Nachwuchs in die Zivilisation der Perlians integriert werden.

Rainer Schorms Romane sind in der Regel eher etwas für die technisch interessierte Leserschaft. Dass er auch gefühlvoll kann, beweist er mit »Zeit und Zorn«. Das Drama um das missbrauchte Perliankind Tajá.L596 ist so emotional geschrieben, dass es an die Nieren geht. Es ist auf jeden Fall einer der besten Beiträge des Autors zur NEO-Serie.

Dies ist jedoch nur eine Seite des Romans. Ich würde den Autor dafür feiern, wenn der Roman abseits von PERRY RHODAN NEO erschienen wäre. Leider ist er aber Teil einer Serienhandlung und in eine größere Geschichte eingebettet. Und das wiederum funktioniert so gar nicht. Schon zu Beginn fallen Unstimmigkeiten und Anschlussfehler zum vorangegangenen Roman auf. Entweder die beiden Autoren haben sich nicht abgesprochen oder Band 302 wurde erst fertig, nachdem Band 303 bereits geschrieben war, und es war keine Zeit mehr, Korrekturen vorzunehmen.

Nicht nur, dass unsere Helden sich über die anscheinende Zerstörung der SOL so gut wie keine Gedanken machen. Nein, sie wissen auch allerlei Dinge, die sie im letzten Roman noch nicht wussten. Die dort auch nie erwähnt wurden, oder einfach nicht wichtig genug waren, um sie zu erklären. Plötzlich wissen Perry Rhodan und die anderen, dass das Organ auf der Stirn der Perlians Zeitaugen sind, mit denen ihre Träger in die Zukunft blicken können. Wie sie das tun und was das für Auswirkungen hat, erfahren wir aber leider nicht. Ebensowenig erfahren wir den Grund für die Experimente an den Kindern. Wozu braucht die Wallkorr Perlians die noch weiter und besser in die Zukunft blicken können? Und wenn sie das tun, warum haben sie da nicht Perry Rhodan erblickt oder die Geschehnisse um GORM vorhergesehen?

Das mit den fehlenden Informationen mag man als Leser vielleicht noch akzeptieren, aber dass Perry Rhodan schon wieder ungefragt in die Geschicke eines Alienvolkes eingreift, um die moralische Überlegenheit der Terraner zu demonstrieren, lässt ihn überheblich erscheinen. Klar sind Experimente, bei denen Lebewesen zu schaden kommen, zu verurteilen. Aber ist es tatsächlich der richtige Weg, sich immer wieder einzumischen und dabei das Leben der eigenen Besatzung zu riskieren. Dass die Befehlshaber von GORM, die Generäle, die Perlianwissenschaftler und die Vertreter der Wallkorr auch noch darauf eingehen, und am Ende Friede-Freude-Eierkuchen herrscht, ist mehr als unglaubwürdig. Nein, es ist einfach nur ärgerlich.

Peregrin agiert wieder einmal ambivalent. Einerseits weiß er detailliert über die Perlians, die Generäle und die Wallkorr Bescheid, andererseits ist er aber nicht in der Lage eigene Ziele zu formulieren. Er möchte, dass die PERLENTAUCHER ins Zentrum der Magellanischen Wolke fliegt, begründen kann er es aber nicht.

»Zeit und Zorn« ist ein zwiespältiger Roman, der seinem Namen alle Ehre macht. Die Geschichte kostet dem Leser wegen der unglaublichen Dichte an Informationen viel Zeit. Ich habe über eine Woche gebraucht bis ich durch war. Über das kitschige Ende war ich dann ziemlich zornig, weil es nicht glaubwürdig war. Für sich gesehen, bietet Rainer Schorm aber eine ans Herz gehende Geschichte, die gefällt.

Blick aufs frühe Fandom

In der »SOL 110«, die demnächst erscheint, blicken wir auf das Fandom früherer Jahre zurück und beantworten die Frage, wie die Fans die Zeit wahrgenommen haben, als die PERRY RHODAN-Serie geboren wurde.
Erfreuliches gibt es aus der aktuellen Fan-Szene zu berichten. Die Verantwortlichen des DSFP melden sich zum Thema »PERRY RHODAN und Science-Fiction-Preise« zu Wort.
Für Technikfreunde haben wir eine farbige Risszeichnung im Mittelteil des Heftes abgedruckt, sowie einen Artikel über ein terranisches Frachtschiff der MAYFLOWER-Klasse von Frank G. Gerigk. Von ihm stammt auch das atmosphärische Titelbild der SOL 110.
In den Interviews quetschte Alexandra Trinley Wim Vandemaan zum Thema »Namen in der PERRY RHODAN-Serie« aus und Christian Wehrschütz unterhielt sich mit Nobelpreisträger Anton Zeilinger.
Wie gewohnt finden sich in der »SOL« Besprechungen zur PERRY RHODAN-Erstauflage und zu NEO. Neu ist der »Mausbiberreport« von Gerhard Huber, der die »Unterwegs mit Gucky«-Berichte ablöst.

Die »SOL 110« wird in den nächsten Tagen an die Mitglieder verschickt werden und ist anschließend auch im SpaceShop der PRFZ erhältlich.

Erste Bilder aus dem Urlaub

Nach den anstrengenden letzten Wochen habe ich endlich ein paar Tage Urlaub. Wie schon im letzten Jahr reisen wir innerhalb Deutschlands umher und fliegen nicht ins Ausland. Dafür besuchen wir Freunde und Bekannte, die wir lange nicht gesehen haben.

Am Samstag ging’s los in Richtung Sinsheim. Wir kamen gut durch bis zu unserem Ladestopp in Merklingen. Wir hätten zwar noch weiterfahren können, aber es gab da einen McDonalds, bei dem wir gleich was essen konnten.

Anschließend machten wir noch einen Zwischenstopp im Gummibärenland in Vaihingen an der Enz. Das hatte ich auf der Karte entdeckt und da wir sowieso in der Nähe vorbeifuhren, haben wir gleich angehalten. In der Lagerhalle gab alles was, man sich vorstellen konnte, von Knapperzeug, über Schokolade bis hin zu Kilopaketen mit Gummibärchen in allen Farben und Geschmacksrichtungen. Irre! Ich mag zum Glück keine Gummibärchen, daher haben ich »nur« 50 Euro für Knapperkram, Honig und Schokolade ausgegeben.

Bei Sinsheim übernachteten wir bei den neuen Nachbarn meiner Eltern, die uns auf einen kleinen Spaziergang durch Weinberge und auf eine Burg mitgenommen haben. Am nächsten Vormittag fuhren wir Richtung Süden nach Bad Tainach-Zavelstein. Dort besichtigten wir die Burg und trafen uns anschließend mit einem meiner SOL-Kollegen, der dort wohnt. Auf dem Weg dorthin goss es wie aus Kübeln und es waren gerade mal zehn Grad. Wegen des Muttertags gab es auch keine Möglichkeit in irgendein Restaurant rein zu kommen. Alles war voll oder hatte geschlossen. Wir saßen dann draußen in einem Biergarten mit Blick auf die Krokuswiese.

Später fuhren wir in unser Hotel nach Forbach. Das liegt im Murgtal im Nordschwarzwald nicht weit von Baden-Baden und Gaggenau entfernt. Das Hotel ist ein Familienbetrieb mit nur wenigen Zimmern. Dafür gibt es ausgezeichneten Service und eine Wallbox.

Unseren 13. Hochzeitstag verbrachten wir heute in der Caracalla-Therme in Baden-Baden. Wellness pur! Am Nachmittag spazierten wir noch ein bisschen durch Forbach. Das Wetter war schöner als gestern, vor allem hat es nicht geregnet. Ein offenes Restaurant haben wir aber auch heute nicht gefunden. Dann gab es Mittags halt nur Tomate-Mozarella-Semmel und Döner. Heutzutage muss man echt nehmen, was man kriegen kann.

Telepathen im Wasser

Quelle: Perrypedia

PERRY RHODAN NEO Band 303 – »Labyrinth des Wassers« von Ruben Wickenhäuser

Die SOL kann einem erneuten Angriff der Posbis durch eine Transition entkommen, wird aber von einer Flotte unbekannter Schiffe aufgebracht. Die Ce’drell, von den Terraner wegen ihres Hangs zu Wasser Perlians genannt, bringen die SOL zu einem ihrer Stützpunkte. Die Außerirdischen sind zurückhaltend mit Informationen und erlauben der Besatzung der SOL weder den Planeten zu betreten, noch Scans ihrer Anlagen im Sonnensystem anzufertigen. Der zunächst friedliche Kontakt eskaliert, als sich Perry Rhodan zusammen mit Gucky, John Marshall und Ras Tschubai auf den Planeten schmuggelt, um hinter das Geheimnis, der um die Sonne arrangierten Plattformen der Perlians zu kommen. Die Perlians machen Jagd auf das Außenteam und ihre Raumschiffe bedrohen die SOL.
Zwar gelingt es Thora ihren Mann mit Hilfe des Beiboots – PERLENTAUCHER – vom Planeten zurückzuholen, aber als sie ihr Versteck in der Sonnencorona verlassen wollen, um zur SOL zurückzukehren, aktivieren die Perlians die Plattformen, die einen Impuls Richtung Chronowall senden. Der Hyperimpuls ist so stark, dass die SOL havariert und scheinbar vernichtet wird. Rhodan und die Crew der PERLENTAUCHER bleibt nur die Flucht in die Transition.

Manche NEO-Romane empfinde ich als etwas zu unstet. Die Handlung wabert oft hin und her, ohne dass sie stringent auf ein Ziel ausgerichtet wäre. Zumindest kommt mir das so vor. Der vorliegende Roman von Ruben Wickenhäuser ist ein gutes Beispiel dafür.

Dem Autor gelingt es zwar, ein sehr farbiges Bild vom Lebensraum der Perlians und der Spezies selbst zu zeichnen. Insbesondere der Kniff es mittels zweier abenteuerlustiger Jungs oder Mädchen (wer weiß das schon) zu erzählen, ist witzig zu lesen. Der viel beschworene Sense of Wonder ist definitiv zu spüren, doch die Haupthandlung um die SOL bringt er kaum bis gar nicht voran. Das die Spezies keinerlei Unterscheidung beim Geschlecht machen, obwohl sie offensichtlich mindestens zwei Geschlechter haben, nenne ich mal richtige Gleichberechtigung.

Zunächst belagern sich Posbis und die Crew der SOL in einer Wiederholung aus dem vergangenen Roman gegenseitig. Beide Seiten kämpfen mit technischen Problemen, bei den Posbis sind die Auflösungserscheinungen stärker ausgeprägt und dennoch drohen sie der SOL mit der Vernichtung durch eine Transformkanone. Es geht hin und her bis den Terranern schließlich einfällt, dass sie Minen an Bord haben, die sie dem Gegner entgegen schleudern können … aber bitte ohne ihnen größeren Schaden zuzufügen. Ja, wie denn nun? Kämpfen oder verhandeln?

Weiter geht es mit der Handlung um die Perlians. Auch hier bewegt man sich zunächst auf diplomatischer Mission, bis man dann doch den Gegner hintergeht, weil die Antworten, die man möchte, ausbleiben oder eher unbefriedigend sind. Der Weg, den man dafür wählt, mäandert genauso hin und her. Zuerst müssen Perry und Co in einem Container mit radioaktiven Abfall auf den Planeten geschmuggelt werden, weil es mit einer getarnten Space Disk zu gefährlich wäre, entdeckt zu werden. Dann, als die Mission scheitert und man enttarnt wird, weil die Physiognomie der Perlians Tarnschirme nutzlos macht und die Spiegelfelder wegen mangelnder Daten zu schlecht sind, schleust man ein getarntes Beiboot aus. Warum nicht gleich, frage ich mich. Das Schiff versteckt sich in der Sonnencorona und Thora fliegt von dort mit einem als Asteroid getarntem Schiff auf den Planeten, um einen Landetrupp zu evakuieren, dem gleich zwei Teleporter und ein Telepath angehören. Hm! Warum all diese Umwege, wenn im vergangenen Roman ein Teleporter ausreichte, um vier Leute auf den Planeten und wieder zurück zu bringen.

Es sind solche Dinge, die mich stören und mir die Lust am Lesen nehmen. Da kann sich Ruben Wickenhäuser noch so viel Mühe geben, mit der Charakterisierung der Perlians und ihrem exotischen Lebensraum unter und über Wasser. Wobei ich mich frage, wie die kleinen Fische überleben können, die in den Barteln der Geschöpfe leben, wenn die Perlians nicht im Wasser schwimmen? Verfügen die auch über Lungen und Kiemen?

Ein wichtiges Detail, das nur am Rande erwähnt wird, ist das Auge auf der Stirn der Perlians. Mit dem können sie offensichtlich in die Zukunft sehen. Wie das funktioniert und ob sie das angewendet haben, bevor sie die SOL in ihr System geleitet haben, kommt leider nicht zur Sprache.

»Labyrinth des Wassers« lebt von der bunten Darstellung der Perlians und ihres Stützpunktes. Der exotische Weltenbau kann aber leider nicht darüber hinwegtäuschen, dass außer der scheinbaren Zerstörung der SOL nichts Relevantes passiert. Außer … und das fände ich tatsächlich mutig … die SOL wurde tatsächlich zerstört. Bei so viel Konsequenz würde ich mich vor den Exposé-Autoren tief verbeugen.

Meine erste Podcast-Teilnahme

Zwischen Blumengießen und Wäsche aufhängen habe ich am gestrigen Samstagvormittag einen Podcast aufgenommen.

Ich höre in letzter Zeit häufiger Podcasts, vor allem wenn ich bastle. Grundsätzlich finde ich Podcasts spannender als Hörbücher. Letztere mag ich nur, wenn der Sprecher außergewöhnlich ist. Ansonsten lese ich Bücher lieber selbst, das geht schneller. Bei einem Podcast hört man Leuten beim Diskutieren zu oder es wird jemand interviewt, so wie das bei mir der Fall war.

Reiner Wisser vom Podcast »Ad Astra« befragte mich zur PRFZ und zur SOL. Geplant war das Gespräch schon länger, dass es gerade jetzt geklappt hat, wo die SOL 109 erschienen ist, fand ich gut. Da konnte ich gleich noch ein bisschen Werbung machen.

Wer hören will, was ich alles so von mir gebe, kann es sich hier anhören:

»Ad Astra« Folge 10 – SOL, dass Kultmagazin der PRFZ hat eine Chefredakteurin

Doppelt bleibt länger im Gedächtnis

Die neue SOL kam gestern bei mir an. Ich konnte es kaum erwarten, den Umschlag zu öffnen und das Heft endlich in Händen zu halten. Beim ersten Durchblättern dann die Ernüchterung – eine der Abbildungen ist doppelt.

Seufz! Mein perfektionistisches Ich bekam einen Dämpfer. Trotz zigfachem Durchlesen und mehreren Korrekturdurchgängen ist weder mir, noch dem Layouter und auch nicht dem Korrektor aufgefallen, dass ein Bild doppelt abgedruckt ist, inklusive Bildunterschrift. Zu hoffen ist, dass den Lesern der Artikel über Topsids Echsen-Population deshalb besser im Gedächtnis bleibt.

Daran sieht man wieder, wie wichtig es ist, Dinge in gedruckter Form vor sich zu haben. Nur das PDF am Bildschirm zu korrigieren, reicht manchmal einfach nicht aus. Es ist etwas völlig anderes ein gedrucktes Produkt in der Hand zu halten und durchzublättern. Das wird jeder bestätigen, der sich mit Drucksachen auskennt.

Ich bin mal gespannt, ob den Mitgliedern der PRFZ der Fauxpas auffällt und ob sich jemand dazu äußert. Nun, das wäre zumindest mal eine Rückmeldung. Denn das Feedback zu den vergangenen beiden Ausgaben war dürftig bis kaum vorhanden. Vielleicht sollten wir mal wieder nackte Frauen auf dem Cover abdrucken oder einen fragwürdigen Comic-Strip. Der Shitstorm wäre uns sicher. Frei nach dem Motto: Schlechte Presse ist besser als gar keine Presse.

Die SOL 109 widmet sich der Wissenschaft

Die Schlussredaktion ist beendet, die SOL 109 steht kurz vorm Druck, jetzt kann ich endlich erzählen, was ich mir für die Mitglieder der PERRY RHODAN FanZentrale ausgedacht habe. Ich hoffe, alle haben so viel Spaß an dieser Ausgabe wie ich beim Zusammenstellen der Beiträge.

Wissenschaft und Technik gehören von Anfang an zur PERRY RHODAN-Serie dazu. Wie detailliert sich Fans und Autoren mit den Naturwissenschaften bei PERRY RHODAN beschäftigen, davon berichtet die 109. Ausgabe der SOL.

Wir besuchen zum Beispiel den Planeten Pspopta, blicken auf die Echsenpopulation von Topsid, gehen den Eigenschaften der STOG-Säure auf den Grund und schauen uns an, wie das Quantenuniversum bei NEO funktioniert oder was die Kolonien der Terranischen Union mit den Sternen in unserer Milchstraße gemein haben. Außerdem beschäftigen wir uns damit, wie die Programmiersprache FORTRAN Einzug in die Handlung der frühen Erstauflage-Romane hielt.

Im Interview kommen dieses Mal Falk-Ingo Klee und Robert Straumann zu Wort. Arndt Ellmer erzählt von seinen Frühwerken und Andreas Gruber lässt uns wieder an seinen Eindrücken zur Lektüre der ersten Silberbände teilhaben.

Eine weitere Besonderheit sind die Artikel von Norbert Fiks und Robert Corvus, die sich beide fragen, warum PERRY RHODAN bei der Vergabe der Science-Fiction-Literaturpreise fast immer leer ausgehen. Beide Artikel erscheinen zeitgleich auch in den »Andromeda Nachrichten« des SFCD.

Neben den Rezensionen zur Erstauflage und zu NEO liefert Alexandra Trinley das Finale ihrer Artikelreihe zu den 60 Geburtstagen von PERRY RHODAN.

Damit das alles Platz hat, ist der Heftumfang mit 80 Seiten ganze 12 Seiten umfangreicher, als gewohnt. Raimund Peter liefert dazu das passende Titelbild.

Das Heft wird Mitte Februar an die Mitglieder der PRFZ verschickt werden.

Die SOL und die PRFZ

Bald ist es wieder soweit, eine neue Ausgabe der SOL ist in Arbeit. Wir planen sie in der zweiten Novemberhälfte an die Mitglieder zu versenden, je nach dem ob die Druckerei genug Papier hat.

In der SOL 108 feiern wir 25 Jahre PRFZ als eingetragener Verein und berichten von den 4. PERRY RHODAN-Tagen, die im August in Braunschweig stattgefunden haben. Wir haben viele Fotos und Con-Berichte für diejenigen zusammengestellt, die nicht dabei sein konnten oder die die sich erinnern möchten.

Andreas Eschbach wird von Alexandra Trinley befragt, wie es ihm geht, während er auf das Exposé von PERRY RHODAN Band 3199 wartet. Am 9. Dezember (am Erscheinungstag des Romans) können wir uns davon überzeugen, ob sich sein Warten auf die Geschichte ausgewirkt hat.

Weitere Artikel stammen von Arndt Ellmer, Andreas Gruber und Norbert Fiks. Besprechungen der PERRY RHODAN-Erstauflage, NEO und der Miniserie »Atlantis« informieren über die aktuellen Inhalte.

Das Cover stammt von Robert Straumann und soll an 60 Jahre Atlan erinnern.

Keine Zeit in Braunschweig

Das PRFZ-Panel

Tag zwei des PRFZ-Con startete mit einem guten Frühstück im Hotel. Der Frühstücksraum war wohl der einzig klimatisierte Raum im ganzen Hotel. Auf den Fluren und in den Zimmer war es kuschelig warm. Im Gegensatz zu draußen.

Wir machten uns schon nach 8 Uhr auf den Weg in die Mühle. Dort war schon einiges los. Ich und mein Mann packten die Publikationen aus dem SpaceShop aus und präsentierten sie ansprechend auf dem Tisch. Wir waren noch nicht fertig, da standen schon die ersten Käufer parat. Der Ansturm war so groß, dass ich anfangs ein bisschen überfordert war. Am besten verkauften sich die Glasmodelle. Wir konnten sie gar nicht so schnell wieder hinstellen, wie sie weggingen. Mein Mann holte sie dann gleich aus dem Karton und ich kassierte. Zum Abstreichen von der Liste kam ich allerdings nicht. So weiß ich nicht ganz genau, wie viele an dem Wochenende wirklich verkauft wurden.

Wegen des Standdienstes verpasste ich die Eröffnung, war aber dann um 11 Uhr beim Panel der PRFZ im Hauptsaal mit Nils Hirseland und Herbert Keßel auf der Bühne. Das verzögerte sich ein bisschen wegen der Beleuchtung, die nicht funktionierte und bei der dann ein wenig improvisiert werden musste. Das hat dann aber im Laufe des Cons offensichtlich gut hingehauen. Beim Programmpunkt verliehen wir unter anderem Herbert Keßel die Ehrenmitgliedschaft der PRFZ für seine langjährige Tätigkeit als Mitgliederbetreuer, Kassenwart, SpaceShop-Betreuer und Con-Organisator.  Das war von langer Hand heimlich geplant. Ich hatte die Urkunde gemacht und ein kleines Geschenk gekauft. Die Überraschung ist geglückt. Herbert hat sich sehr gefreut.

Die gestenreichen Erzählungen der Chefredakteurin

Mitten im Panel rief Madeleine Puljic auf Nils Hirselands Handy an und sagte, dass sie und Kai Hirdt im Stau stehen und später kommen und es daher nicht rechtzeitig zu ihrem Panel um 12 Uhr schaffen würde. Ich bot dann kurzerhand an mit Madeleine zu tauschen. So konnte ich leider vom Programmpunkt mit Ex-PERRY RHODAN-Marketingchef Klaus Bollhöfener und seiner Nachfolgerin Janina Zimmer nur die ersten Minuten anschauen, um pünktlich zu meinem Panel im Gruppenraum zu erscheinen. Dort musste ich den wartenden Gästen mitteilen, dass sie mit mir Vorlieb nehmen mussten, anstatt Madeleine. Es sind tatsächlich viele sitzengeblieben, obwohl ich keine wirklich spannenden Geschichten aus der SOL-Redaktion zu berichten hatte. Aber es entspann sich eine schöne Diskussion über alle möglichen Themen. Das fand ich sehr fruchtbar. Später beschwerten sich zwar einige, dass sie mich verpasst haben, was mir natürlich sehr leid tat. Es blieb übrigens der einzige Programmpunkt in den beiden Tagen, der verschoben worden ist.

Anschließend haben wir schnell war gegessen, denn um 13 Uhr fand die Mitgliederversammlung der PRFZ statt. Hermann Ritter führte wieder strikt und unterhaltsam durch die Versammlung, so dass wir zwar schnell fertig waren, aber die arme Schriftführerin (ich) kaum mit dem Protokoll nachkam. Wir waren übrigens 42 Teilnehmer. Es fanden nicht alle einen Sitzplatz und einige wenige mussten stehen. Es war die Versammlung mit den meisten Mitgliedern, an der ich teilgenommen habe. Das fand ich gut, da merkt man, dass den Leuten der Verein nicht egal ist.

Danach besuchte ich das NEO-Panel mit Rüdiger Schäfer, Ben Calvin Hary und Marlene von Hagen. Die Moderation hatte wie auf dem gesamten Con der »Schleifer von Wien« – Roman Schleifer – inne. Roman ist eine echte Rampensau und quetschte aus den Autoren allerhand neues heraus. Auf meine Frage (die übrigens im Forum diskutiert wurde) an Rüdiger, ob denn Dao-Lin-H’ay die Auftraggeberin von Torytrae ist, antwortete er mit einem Nein. Als ich ihm sagte, dass er das aber so in Band 284 geschrieben hätte, konnte er sich nicht mehr erinnern. Zum Glück sprang mir Lektor Dieter Schmidt (der vor mir saß) zur Seite. Er hatte das ebenso gelesen. Es ist doch schön zu hören, dass auch Expokraten hin und wieder Fehler machen.

Ben und ich hecken gerade etwas aus. Foto: Norbert Fiks

Anschließend hatte ich wieder Dienst am PRFZ-Stand. Der Andrang war jetzt aber nicht mehr so groß, so dass genügend Zeit für Gespräche mit Freunden und Fans war. Außerdem hatte ich den besten Platz, um all die Cosplayer zu bewundern, die zum Con gekommen waren. Ich hatte zwar auch meine Star Trek: Enterprise Uniform dabei, aber mir war es zu warm, so dass ich nicht in den Overall geschlüpft bin.

Gegen 19 Uhr gingen wir dann mit Klaus Bollhöfener und Uwe (der den Einlass organisiert hatte) zum Abendessen in ein nahegelegenes Brauhaus. Mir knurrte schon seit Stunden der Magen, weil ich mittags nur eine Nudelsuppe gegessen hatte. Im Biergarten vor dem Restaurant gab es eine lustige Szene mit zwei Damen, die Uwe für den Kellner hielten, weil er die Speisekarten bei uns am Tisch verteilte. Die beiden wollten zahlen und Uwe meinte sinngemäß: er würde das Geld schon nehmen, könne aber keine Quittung ausstellen. Wir haben alle gelacht. Nach ausreichender Stärkung gings zurück zur Mühle, wo die Late Night Show mit Hermann Ritter und Robert Vogel lief. Unterwegs kamen uns aber viele entgegen, die völlig ausgehungert waren und lieber essen gehen wollten.

Ich ging dann auch nicht mehr nach oben in den Hauptsaal, sondern quatschte noch bis knapp 22 Uhr vor dem Congebäude mit Fans. Totmüde fiel ich irgendwann danach ins Hotelbett.

Fotos folgen.

Blitzflug

Kaum angekündigt, schon ist sie da. Die »SOL« flatterte heute ins Haus, viel schneller als erwartet. Da hat sich die Druckerei richtig beeilt. Die Mitglieder der PRFZ bekommen ihre Ausgabe in den nächsten Tagen zugeschickt. Die Dialogpost ist eben ein bisschen langsamer.

Zusammen kam die »SOL« mit den Belegexemplaren der PERRY RHODAN-Erstauflage von dieser Woche. Darin die Ausgabe 46 meiner Kolumne »FanSzene«. Ja, es geht auf die Nummer 50 zu.

Da liegen nun also meine zwei »Babys«. Ich freue mich jedes Mal darüber, auch wenn es inzwischen meine 23. Ausgabe der »SOL« und die 46. »FanSzene« ist. Es steckt viel Herzblut in Beidem. Mehr als sich manch einer vielleicht vorstellen mag. Vor allem aber steckt ein großer Teil meiner Freizeit darin. Aber es ist mir Lohn genug, wenn ich die Publikationen in Händen halten kann. Das befriedigt und motiviert gleichermaßen. Denn nicht immer ist alles perfekt. Da entdeckt man dann doch den einen oder andern kleinen Fehler. Das ärgert mich immer ein wenig, spornt mich aber auch an, beim nächsten Mal noch besser, noch fehlerfreier zu werden.

Ich hoffe, dass sowohl die »SOL« als auch die »FanSzene« den Lesern und Leserinnen viel Freude bereiten wird. Ich finde sie dieses Mal besonders gelungen.