Eine SOL über die 5. PR-Tage in Braunschweig

Nachdem sich die Anfragen mehren, wann denn nun endlich die neue SOL erscheint, will ich nur gleich die Ankündigung freischalten. Die liegt schon seit längerem vor, ich habe sie aber noch nicht gepostet, weil ich nicht genau wusste, wann die Druckerei das Magazin verschicken wird. So wie es aussieht, wird es Ende dieser Woche endlich passieren, so dass das Heft kommende Woche bei den Mitgliedern eintreffen wird.

Warum es dieses Mal länger gedauert hat, hat mehrere gute Gründe. Zum einen der Schwerpunkt, die 5. PR-Tage Braunschweig. Die hatten wenige Tage vor dem Redaktionsschluss stattgefunden. Die Autoren der Conberichte brauchten verständlicherweise einige Zeit zum Schreiben und dann dauerte es noch, bis alle Fotos bei mir eingetroffen sind.

Aber es war nicht nur das. In der SOL 116 erwartet die Mitglieder eine 52-seitige Beilage. Die »SOL-Extra« ist eine wissenschaftliche Abhandlung über eine der beliebtesten Spezies der PERRY RHODAN-Serie, soviel kann ich schon mal dazu verraten. Da ich das Layout dafür selbst gemacht habe, hatte ich diesmal noch etwas mehr zu tun als sonst. Der Aufwand hat sich hoffentlich gelohnt. Ich bin schon sehr gespannt auf die Reaktionen der Leser.

Der Schwerpunkt der SOL 116 liegt also auf den 5. PR-Tagen in Braunschweig. Gleich mehrere Mitglieder der PRFZ erzählen von ihrem Conbesuch, Alexandra Trinley plaudert aus dem Nähkästchen, wie sie das Conbuch und die Tombola organisiert hat. Das alles ist mit vielen Fotos gespickt.

Die Kolumne zur PR-Hauptserie hat vertretungsweise Markus Gersting übernommen, bevor es ab Band 3300 mit einer neuen Rezensentin weitergehen wird. Es gibt eine ungewöhnliche STELLARIS-Story von Thomas Kass. (Es ist die wohl schrägste Kurzgeschichte, die je in der SOL veröffentlicht wurde.) Andreas Gruber lässt uns wieder an seinen Lese-Erfahrungen der Silberbände teilhaben und Daniela Hesse widmet sich der PR-Miniserie »Androiden«.

Da zeitnah vor Erscheinen der SOL 116 der neue Zyklus mit einem neuen Exposéautor gestartet ist, haben wir passend dazu dem neuen Expokraten – Ben Calvin Hary – ein paar Fragen gestellt.

Für das tolle Titelbild von Dieter Bohn haben wir sogar das Layout der Titelseite geändert. Ein Novum, dass es so noch nie gab.

Ostsee pur

Vorn das Aja und im Hintergrund das Maritim

Am Donnerstag wollten wir es ruhiger angehen. Nach dem Frühstück gingen wir gleich raus aus dem Hotel und zur Mole. Leider lief gerade kein Schiff ein. Wir machten schöne Fotos vom Hotel und dem Strand. Danach spazierten wir am Wasser entlang bis zum Ende des Strands und auf der Strandpromenade wieder zurück ins Hotel. Trotz einer frischen Brise war es ziemlich warm und die Sonne brannte vom blauen Himmel.

 

Auf der Promenade

Wir kühlten uns dann im Hotelschwimmbad ab. In die Ostsee hätten mich keine zehn Pferde gebracht. Das Wasser war grünbraun mit vielen Algen. Und das Seegras musste jeden morgen von Traktoren zusammengerecht und weggebracht werden. Ich bin nicht mal mit den Füßen ins Wasser. Außerdem habe ich keine Muschel und keine Steine gesammelt, so wie ich es sonst gemacht habe. Bernstein habe ich auch keinen gefunden.

Prinz Heinrich- und Herren-Torte

Danach gammelten wir ein bisschen im Hotelzimmer herum. Ich hatte gesehen, dass es auch in Travemünde ein Café Niederegger gab, weswegen wir dort am Nachmittag hingingen, um einen Kaffee und ein leckeres Stück Torte zu essen. Es war sehr heiß auch innerhalb des Cafés.

In einem Fischladen im Ort kauften wir noch geräucherten Fisch als Mitbringsel für zuhause. Wobei der Fisch nicht mal aus der Ostsee stammte. Viel Fisch gibt es hier leider nicht mehr. Nicht nur wegen der Überfischung und der steigenden Wassertemperaturen. Wenn man sich die Wasserqualität ansieht, will man da auch gar keinen mehr essen. Auf dem Rückweg erkundeten wir den Park, der sich vom der Altstadt bis um Hotel erstreckt.

Ladesäulen in der Tiefgarage vom Maritim. Da kommen zu den Ladekosten noch die Parkgebühren, weshalb hier keiner laden möchte.

Da wir am nächsten Morgen wieder heimfahren wollten, mussten wir noch das Auto aufladen. Als günstigsten Anbieter hatten wir eine Ladesäule beim Lidl in Neustadt in Holstein ausfindig gemacht. Inzwischen muss man echt gucken, wo man lädt, weil manche Anbieter unverschämt hohe Tarife fürs Laden fordern. Die Anfahrt war spannend, weil man durch die ganzen Seebäder kommt (Timmendorfer Strand, Scharbeutz und Sierksdorf). Wir haben dann beim Lidl gleich neue Wasservorräte gekauft und den Laden bewundert. Das ist der größte Lidl in dem ich je war. Da geht die Filiale in Waging dreimal rein. Wir waren dann noch nebenan bei Trigema und als wir nach einer halben Stunde zurückkamen, war das Auto voll.

Eine Jungmöwe im Seegras

Um siebzehn Uhr hatten wir uns in Sierksdorf mit Nils von der PRFZ verabredet. Wir waren schon früher dran und warteten vor der Gaststätte. Der Wind hatte tagsüber merklich aufgefrischt und die Ostsee war voller Schaumkronen. Die Wellen brachen sich mit lauten Getöse am nahen Strand und die Kitesurfer flogen durch die Luft. Das sah schon spektakulär aus. Nach dem Essen (ich hatte Dorsch bestellt) gingen wir noch runter zum Strand, der an dieser Stelle nicht so breit ist, wie der in Travemünde. Dafür ist der Sand feiner. Der Wind blies die Sandkörner über den Boden, so dass man das Gefühl hatte, die Füße würden sandgestrahlt. Das war ein schöner Augenblick.

Der Park am Traveufer

Bei der Rückfahrt fuhren wir teilweise direkt an der Küste entlang mitten durch die Seebäder, weil die Autobahn gesperrt war. Der Verkehr war dementsprechend dicht, aber so konnte man die Strände und die Ortschaften bewundern. Zurück im Hotel packten wir unsere Koffer, ich bezahlte die Hotelrechnung, so dass wir gleich frühmorgens unsere Heimreise antreten konnten.

Am Ende des Tages verabschiedete sich die Sonne in Travemünde noch mit einem spektakulären Sonnenuntergang.

Zum zweiten Mal Braunschweig

Für alle die sich wundern, warum es in den letzten Tagen und Wochen etwas ruhiger in meinem Blog war, dass hatte vor allem den Grund, dass ich viel für die PRFZ getan habe. Am vergangenen Wochenende fand unser Con in Braunschweig statt und dafür gab es im Vorfeld vieles für uns Veranstalter zu tun. Am Freitag war es dann endlich soweit und die Fans kamen aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammen (andere europäische Länder nicht ausgeschlossen) um gemeinsam der größten Science-Fiction-Serie der Welt zu huldigen.

Als wir am Freitagnachmittag (Wir waren schon am Donnerstag nach Thüringen gefahren, damit die Anreise nach Braunschweig nicht so lang war.) eintrafen, waren die Aufbauarbeiten bereits im Gange. Contüten wurden gefüllt, Tische und Stühle hin und hergetragen und das Küchenteam (organisiert vom Förderverein Phantastika Raum & Zeit unter der Leitung von Claudia Hagedorn) hatte sich bereits in Stellung gebracht und verteilte Kaffee, kalte Getränke und Snacks. Den Aufbau des PRFZ-Standes musste ich immer wieder unterbrechen, um Freunde, Bekannte und Fans zu begrüßen. Viele hatte ich seit dem letzten Con 2022 nicht mehr gesehen. Mit tatkräftiger Hilfe von meinem Mann stapelte ich FanEditionen, SOL-Magazine und Glasmodelle auf den Tisch und bereitete alles für den Verkauf am nächsten Morgen vor.

Nach 18 Uhr schlossen wir uns einer kleinen Gruppe von Perryautoren an und gingen zum Essen ins »Lord Helmchen« einem Braunschweiger Lokal, in dem wir schon vor zwei Jahren gut gegessen hatten. Es dauerte zwar, bis wir bedient wurden, aber dafür war das Essen sehr gut. Außerdem gab es so genügend Zeit, um miteinander zu schwatzen und dem neuesten Klatsch und Tratsch aus der PERRY RHODAN-Serie zu lauschen … Nein! Letzteres war natürlich nicht der Fall, denn die Autoren sind ja alle zur strengsten Verschwiegenheit verpflichten. Zwinker! Die Autorenriege traf sich anschließend noch mit weiteren Leuten an der Bar vom Premier Inn. Wir waren durch die Anreise so kaputt, dass wir gegen zehn Uhr wieder im Hotel waren und todmüde ins Bett fielen.

Nach einem ordentliche Frühstück ging’s am Samstagmorgen zum Congebäude. Die alte Mühle in Braunschweig ist ein Jugendzentrum, dessen altes Gemäuer viel Charme hat, für Leute mit körperlichen Einschränkungen aber leider nicht so optimal ist, weil der Saal sich im zweiten Stock befindet und es keinen Aufzug gibt. Ungeachtet dessen kamen die Gäste in Scharen, holten sich ihre Contüten und kauften zahleich bei mir am Stand ein. Vom Programm bekam ich deshalb nicht sehr viel mit, bis auf meine eigenen Bühnenauftritte. Zuerst mit Nils Hirseland beim »Neues aus der PRFZ«-Panel, dann bei der Mitgliederversammlung, später beim NEO-Programmpunkt und zuletzt beim gemeinsamen Programmpunkt mit Sylvana Freyberg vom SFCD. Das einzige was ich komplett mitbekam, war die Diskussionsrunde mit den Autoren der PR-Hauptserie und der Auftritt der MdI-Band.

Kurze Anmerkung zum NEO-Panel. Ich hatte im Vorfeld ein Online-Interview mit Rüdiger Schäfer und Rainer Schorm gemacht, weil beide nicht an der Veranstaltung teilnehmen konnten und ich ein paar Neuigkeiten zur kommenden Staffel haben wollte. Das Ganze ist trotz Zusammenschnitts etwas zu lang geraten, was nicht so gut war. Dann hatte auch noch mein Co-Moderator abgesagt und ich saß mit den Autoren und der Autorin allein auf der Bühne. Die Diskussion kam erst nicht wirklich in Gang und als es dann soweit war, war das Panel zu Ende. Notiz an mich selbst: Beim nächsten Mal kein so ausgedehntes Video mehr zeigen.

Zwischenzeitlich waren wir noch mit den Leuten vom SFCD und der PRFZ beim Asiaten zum Abendessen, was nicht schlecht war, aber mir war einfach zu heiß in dem Grill-Restaurant. Dabei war das Wetter diesmal deutlich angenehmer als vor zwei Jahren, wo uns beim Aufbau am Freitag der Schweiß in Strömen heruntergelaufen war. Am Freitagnachmittag hat es sogar kurzzeitig gewittert. Am Samstag herrschten dann angenehme 25 Grad. Im Saal in der Mühle staute sich allerdings die Hitze. Und so kam man dann doch ins Schwitzen.

Den Auftritt der MdI-Band am Abend fand ich großartig. Das sind ja keine professionellen Musiker, aber dafür haben sie das echt gut gemacht und Dieter Bohn als Udo Lindenberg war eine echte Schau, sowohl optisch als auch akustisch. Nach einem Plausch mit Götz Roderer vor der nächtlichen Mühle gingen wir dann ins Hotel und ins Bett.

Der Sonntagmorgen begann mit einem dummen Spruch von Hermann Ritter über Thüringer AfD-Wähler, den ich mir noch vor dem Frühstück im Hotel anhören musste. Aber ich wusste, dass ich noch Gelegenheit bekommen würde, Rache an Hermann zu nehmen.

Die ersten zwei Stunden verbrachte ich aber zunächst am Stand der PRFZ. Dann stand der Programmpunkt zum »Klausbuch« an. Mit mir auf der Bühne waren Alexandra Trinley und Hermann Ritter. Ich hatte einiges vorbereitet, drei Videos und eine Powerpointpräsentation. Ich zeigte erstmal das Video, in dem Klaus N. Frick sein Geburtstagsgeschenk auspackt. Dann kamen eine Reihe Fotos von Klaus und Hermann, die ich von Peter Fleissner bekommen hatte. Da waren unteranderem welche dabei von einem Auftritt beim ThoreCon vor 25 Jahren, als Klaus und Herrmann eine Comedy aufführten. Ich hatte mir das Video besorgt und einen Teil herausgeschnitten, den ich passend zu den Fotos präsentierte. Sehr zur Freude der anwesenden Fans und sehr zum Leidwesen von Hermann. Im Anschluss kamen noch ein paar Fotos von Klaus unteranderem welche mit Rüdiger Schäfer. Von ihm hatte ich eine spezielle Videoaufnahme angefordert, da er ja nicht in Braunschweig dabei sein konnte. Was keiner wusste, in dem Video würde es nicht primär um das »Klausbuch« gehen, sondern um Hermann Ritter. Die PRFZ verlieh ihm die Ehrenmitgliedschaft, da die PRFZ an seinem Küchentisch gegründet wurde und er bereits zwei Mal ihr Vorsitzender gewesen ist.

Ich weiß nicht, wann genau der Zeitpunkt war, an dem Hermann kapierte, was da geschah, aber es gelang uns an diesem Tag, ihn sprachlos zu machen. Und das können die wenigsten von sich sagen. Er bekam noch eine Urkunde und ein Glasmodell vom Sonnensystem. Ich fand den Programmpunkt sehr gelungen. Für mich blieb an diesem Tag nur noch eine Verpflichtung. Zusammen mit Roland Triankowski stellte ich die aktuelle FanEdition vor. Dazu kamen sogar mehr Fans, als ich gedacht hatte. Und im Anschluss bekam ich noch einige FanEditionen am Stand los. Es war also ein voller Erfolg.

Die Abschlussworte von Nils und Claudia bekam ich nicht mit, weil wir unten schon dabei waren, alles zusammenzuräumen. Um 15 Uhr kamen auch schon die Möbelpacker, die die Tische und Stühle in der Mühle wieder an ihren Platz tragen mussten. Das hatten wir beim letzten Mal selbst gemacht und es hatte entsprechend lange gedauert. Dieses Mal waren wir eine Stunde später schon fertig. Der Abschied nahte. Die anderen machten sich auf dem Weg nach Hause. Wir blieben noch eine Nacht in Braunschweig und nutzten den Abend, um uns endlich mal die Stadt anzusehen. Neben dem Hotel fand ein Opern-Festival statt. Es wurde am Burgplatz Verdis »Il trovertore« aufgeführt, was viele Leute anlockte und vor der Kulisse des Burgplatzes sicher toll anzusehen war.

Das waren die 5. PERRY RHODAN-Tage der PRFZ. Die 6. sind schon in Planung. 2026 dann wieder in Braunschweig.

Fotos werden nachgereicht, die sind noch auf der Kamera.

»Dallas« im Weltraum …

… das dachte ich, als ich das Manuskript der FanEdtion 25 zum ersten Mal gelesen habe.

Im Perryversum schreiben wir das Jahr 2023 und Roland Triankowski stellt die junge Anna Cardif in den Mittelpunkt seines Romans. Sie stammt aus einer reichen Industriellenfamilie und bekommt zu ihrem 18. Geburtstag ein Raumschiff »geschenkt«. Zumindest darf sie es auf einen von ihr ausgesuchten Namen taufen. Wie der Autor die Geschichte der Familie erzählt und wie Anna und ihre Familie dargestellt werden, erinnerte mich stark an die amerikanische TV-Serie »Dallas«. Das hat der Autor sicher auch beabsichtigt. Was Anna auf dem Jungfernflug »ihres« Raumschiffs so erlebt, dass ist nochmal eine ganz andere aber nicht weniger spannende Geschichte. Und wer sich bei PERRY RHODAN ein wenig auskennt, ist bei bei dem Namen Cardif sicher hellhörig geworden. Wie und was dahinter steckt, das verrate ich natürlich nicht. Davon sollte sich jeder selbst ein Bild machen.

Die letzten drei Monate haben der Autor und ich an dem Text gefeilt, um daraus einen richtig guten Roman zu machen, was uns hoffentlich auch gelungen ist. Andreas Schmal hat dann noch ein passendes Titelbild hinzugesteuert und nun ist die FanEdition im Druck und wird bei den 5. PERRY RHODAN-Tagen in Braunschweig zum ersten Mal erhältlich sein. Ab dann ist sie auch im Shop der PRFZ erhältlich.

Ein Kuriosum am Rande. Bei der Zusammenstellung der Biografien für die Anzeige ist mir aufgefallen, dass wir alle – der Autor, der Grafiker des Titelbildes und ich als verantwortliche Redakteurin – im Jahr 1974 geboren wurden. Was für ein Zufall! Das gibt es auch nicht so oft.

Guckymania in der SOL

So, die SOL ist endlich in der Druckerei und ich kann ein bisschen über den Inhalt der 30. Ausgabe unter meiner Ägide erzählen.

Alle lieben Gucky! Nun ja, vielleicht nicht alle. Die SOL geht in ihrem Schwerpunkt der Frage nach, was das Faszinosum des Mausbibers ausmacht, wie sich die Darstellung Guckys im Laufe der Seriengeschichte verändert hat und wie in den Neunzigern die Plüschguckys entstanden sind. Außerdem spekulieren wir darüber, welche realen Personen für die Figur Reginald Bull Pate gestanden haben könnten.
Im Interview stehen uns dieses Mal Oliver Fröhlich und Michael Thiesen Rede und Antwort. Wir stellen einen Fan vor, der die Raumschiffe der PERRY RHODAN-Serie mit Klemmbausteinen nachbaut und berichten vom ColoniaCon 25.
In seiner Kurzgeschichte beleuchtet Norbert Fiks die Reise der MAGELLAN zum Kugelsternhaufen Morschaztas in der Galaxie Gruelfin.
Wie gewohnt gibt es wieder Besprechungen der PERRY RHODAN-Hauptserie, NEO und der laufenden Miniserie »Androiden«. Andreas Gruber lässt uns teilhaben, an seinem Lesemarathon der Silberbände.

Der süße Gucky auf dem Titelbild stammt von Frank G. Gerigk.

Wenn alles klappt, wird die SOL 115 Mitte August bei den Mitgliedern der PRFZ eintreffen.

Der ColoniaCon in der SOL

Als ich das Heft heute in meinem Briefkasten gefunden habe, fiel mir siedend heiß ein, dass ich noch gar keinen Werbetext dazu geschrieben habe. Das hole ich hiermit nach.

Pünktlich zum ColoniaCon, am 10. Mai, erscheint die SOL mit einem Schwerpunkt zu dieser traditionsreichen Veranstaltung in Köln. Wir blicken zurück auf über 40 Jahre, erzählen Anekdoten, würdigen Menschen, die sich um den Con verdient gemacht haben und bebildern dies mit zahlreichen Fotos aus den letzten Jahrzehnten.

Andreas Gruber berichtet enthusiastisch von seiner Lektüre des MdI-Zyklus. Alexandra Trinley befragt Raimund Peter zur Entstehung des Animationsvideos der RAS TSCHUBAI. Norbert Fiks untersucht, welche PERRY RHODAN-Autoren schon beim »Exodus«-Magazin veröffentlicht haben. Und Johannes Anders nimmt uns in einer Kurzgeschichte mit auf die STELLARIS.

Dazu erscheinen die gewohnten Besprechungen der PERRY RHODAN-Hauptserie und NEO. Im Innenteil gibt es vier herausnehmbare Risszeichnungen von Holger Logemann zu bewundern. Das frühlingshafte Titelbild lieferte Stefan Wepil.

Die SOL wird in den nächsten Tagen bei den Mitgliedern der PERRY RHODAN-FanZentrale eintreffen.

Beim EEC in Giesing

(c) Andy Schmid

Am Samstag waren wir beim zweiten Ernst-Ellert-Con im Kulturzentrum Giesinger Bahnhof. Alles was super, nur das Wetter hätte etwas wärmer sein können. Ich saß an der Tür und habe trotz Zwiebellook (Unterhemd, langärmligen Shirt, Sweatshirt und Jacke) gefroren.

Jürgen Müller vom PERRY RHODAN-Stammtisch »Ernst Ellert« München, hatte den kleinen Con organisiert und ein straffes Programm auf die Beine gestellt. Einlass war um 9:30 Uhr. Als Ehrengäste waren Susan Schwartz und Lucy Guth anwesend. Referenten waren Roxane Bicker, Mark Kammerbauer, Rudi Fries, Michael Marcus Thurner, Andreas Prodehl, Erich Herbst, Torsten Low und Robert Vogel.

(c) Andy Schmid

Ich hatte eine kleine Präsentation der PRFZ vorbereitet, in der ich ein bisschen über den Verein und die kommenden Publikationen und vor allem den Con in Braunschweig plauderte. Bei der Signierstunde konnte ich tatsächlich ein paar meiner FanEditionen und ein »Klausbuch« verkaufen.

Da die Gaststätte nebenan wegen Reichtums geschlossen hatte (an einem Samstag, wohlgemerkt), mussten sich die Teilnehmer in den nahegelegenen Supermärkten versorgen. Wir haben uns bei Denns einen leckeren Mittagssnack und Cappuccino geholt.

(c) Andy Schmid

Am späten Nachmittag bekamen die Anwesenden noch eine besondere Überraschung zu sehen, die mir persönlich sehr gut gefallen hat. Darauf gehe ich später nochmal gesondert ein. Alles in allem war es eine sehr schöne Veranstaltung. Leider war das Programm so straff, dass man in den wenigen kurzen Pausen nicht mit allen reden konnte. Das tat mir leid, weil ich gern noch mit dem einen oder anderen länger geplaudert hätte.

Wir fuhren nach Ende des Cons gegen 18:15 Uhr zurück. Zum Glück hat es unterwegs nicht angefangen zu schneien und wir sind trotz des vielen Verkehrs vor allem in München heil wieder daheim angekommen.

Vielen Dank an Andy Schmid für die Fotos. Ich hatte mal wieder die Kamera zuhause vergessen.

Zur Finanzierung der Veranstaltung (Eintritt war frei) hat Jürgen Müller ein Conbuch und erstellt und Magnete anfertigen lassen. Die können im ConShop vom GarchingCon bestellt werden.

Die verflixte 13

Es war die 113. Ausgabe der SOL und im Nachhinein muss ich feststellen, dass bei dem Heft so einiges schief gelaufen ist. Es ist wohl doch etwas dran an der Sache mit der 13.

Vielleicht ist es auch einfach so, dass wir durch Krankheit, private Probleme und die angespannte Personalsituation in der SOL-Redaktion (bzw. der PRFZ) momentan am Limit sind. Seit September fehlt uns ein wichtiges Redaktionsmitglied. Was die Abläufe erheblich beeinträchtigt und mir zusätzliche Arbeit abverlangt. Da kann es schon mal vorkommen, dass man etwas vergisst oder übersieht.

So passierte es, dass keiner von uns gemerkt hat, dass auf der U3 die falsche Anzeige abgedruckt wurde. Dabei hatte ich die Anzeige für den ColoniaCon extra angefordert und auch auf unseren Online-Drive hochgeladen. Im gedruckten Heft erschien aber nochmal die gleiche Anzeige aus der SOL 112. Sehr peinlich und nicht sehr professionell. Um so schlimmer, weil es auch noch der letzte ColoniaCon sein wird. Die nächste SOL erscheint erst zum oder nach dem ColoniaCon im Mai, also können wir sie nicht einfach im nächsten Heft abdrucken. Ich habe mich bei den Veranstaltern des ColoniaCons entschuldigt und wir nehmen die Anzeige jetzt in den Newsletter. Ärgern tut es mich trotzdem.

Das war aber nicht alles. Wir haben außerdem einen der Schwerpunktartikel vergessen mit ins Heft zu nehmen. Das wiederum passierte durch einen kuriosen Zufall. Wir hatten nämlich zwei Artikel mit einem sehr ähnlichen klingenden Titel erhalten. Und weil beide Autoren ihren Namen nicht zum Text dazugeschrieben haben (das passiert übrigens sehr häufig), hielt ich es für ein und denselben Text. Der Autor war natürlich sehr traurig, dass sein Artikel nicht in der SOL abgedruckt worden war. Auch hier mussten wir uns entschuldigen. Sein Artikel erscheint dann in der 114.

Trotz mehrfachem Durchlesen von drei Leuten habe ich dennoch weitere Fehler in der SOL 113 entdeckt. Aber das bin ich schon gewohnt, das bleibt bei keiner Ausgabe aus. Ärgerlich wird es nur, wenn jemand dadurch benachteiligt wird, wie in diesem Fall.

Rückmeldungen aus der Leserschaft gab es ebenfalls schon. Wir überlegen, dafür eine Leserbriefseite in der SOL zu etablieren.

Die Perrypedia in der SOL

Da hätte ich beinahe vergessen, die aktuelle SOL anzukündigen. Das Heft wird bereits in den nächsten Tagen an die Mitglieder der PRFZ verschickt. Ich hoffe, die Zusammenstellung wird die PERRY RHODAN-Leser erfreuen.

Zum Inhalt:

Seit zwanzig Jahren gibt es die Perrypedia. Inzwischen ist die Online-Enzyklopädie nicht nur für PERRY RHODAN-Fans unverzichtbar geworden. Das ist ein guter Grund den Perrypedianauten zu gratulieren und ihnen für ihre unentgeltliche Tätigkeit zu zu danken, mit der sie das Projekt schon so lange am Laufen halten und stetig erweitern. Im Schwerpunkt der SOL 113 kommen einige von ihnen zu Wort und berichten von ihrer mühevollen Arbeit das Perryversum zu dokumentieren.

Ein weiterer Höhepunkt der SOL ist ein Interview mit Volker Castor. Er erzählt von seinem verstorbenen Bruders Rainer, der sich viele Jahre lang als Autor und Technikberater für die PERRY RHODAN-Serie verdient gemacht hat. Singh Boncard nimmt uns in einem Interview auf eine musikalische Reise ins Perryversum mit.

Technisches erfährt man in einem Artikel über Entfernungen und Geschwindigkeiten in der PERRY RHODAN-Serie. Außerdem gibt es einen Vergleich zwischen Napoleon und PERRY RHODAN.

Die Fan-Szene wird unter anderem in einem Artikel über die Veranstaltung »Fandomverse« beleuchtet. Vom PERRY RHODAN-Film »Der einsame der Zeit« wird berichtet. Dazu gesellen sich wie gewohnt die Besprechungen der Erstauflage und NEO, sowie der Rückblick von Andreas Gruber auf die Frühzeit der Serie.

Das Cover stammt von mir und soll an den im November verstorbenen Künstler Arndt Drechsler-Zakrzewski erinnern, dem auch ein Nachruf im Heft gewidmet ist.

Eine Anthologie zum Geburtstag

Folgender Text wurde im Dezember-Newsletter der PRFZ veröffentlicht. Es ist ein kurzes Making Of zur Anthologie zum 60. Geburtstag von Klaus N. Frick:

Vor genau einem Jahr schickte ich E-Mails an 60 Autoren und Autorinnen aus dem Umfeld der PERRY RHODAN-Serie. Darin bat ich um eine Kurzgeschichte als Geschenk für Klaus N. Frick zum 60. Geburtstag.

In dem Buch zu seinem 50. gab es viele verschiedene Beiträge, darin sollte sich die Publikation zu seinem 60. unterscheiden. Klaus liebt Kurzgeschichten, daher wäre eine Anthologie das richtige zum Geburtstag, dachte ich mir. Die Storys sollten allerdings nicht nur von ihm handeln oder mit Perry Rhodan zu tun haben. Im Anschreiben an die Autoren und Autorinnen formulierte ich es so: »Dein Beitrag sollte eine Geschichte sein, die Du Klaus schon immer mal erzählen wolltest, oder von der Du glaubst, dass sie im gefallen würde.«

Der erste, der mir seinen Beitrag schickte, war Hermann Ritter und zwar schon am Tag darauf. Bei den anderen dauerte es etwas, viele sagten ab, weil sie keine Zeit hatten (vor allem die Autorinnen enttäuschten) und wieder andere brauchten mehrere Erinnerungs-E-Mails bis sie lieferten. Im Nachhinein bin ich dennoch froh, dass nicht alle etwas geschickt haben. Sonst wäre die Anthologie wahrscheinlich tausend Seiten stark und hätte zum finanziellen Ruin der PRFZ geführt. Weil wir wollten, dass die Anthologie auch im Buchhandel erhältlich ist, bezogen wir Michael Haitel von p.machinery mit ein. Der Verleger kümmerte sich in den vergangenen Jahren um die FanEditionen der PRFZ und war gleich Feuer und Flamme, als ich ihm unsere Idee vorschlug.

Da ich selbst mit einem Beitrag dabei sein wollte, feilte ich im Frühjahr an meiner Geschichte herum. Für die Idee bot sich ein Theaterstück regelrecht an, doch wie schrieb man sowas und wie formatierte man den Text so, damit man ihn gut lesen konnte? Ich musste erst einmal recherchieren und zog dann die Hilfe meiner Mitherausgeberin Alexandra Trinley heran, bis die Story endlich stand. Alexandra war es auch, die der Anthologie den Titel »Das wüsste ich aber!« verlieh.

Im Laufe der Monate trudelten die Geschichten der Autoren und Autorinnen ein. Zum Abgabeschluss am 1. August lagen fast alle zugesagten Geschichten vor. Für das Lektorat konnte ich neben Alexandra auch Daniela Hesse gewinnen. Zu dritt lektorierten wir die 26 eingereichten Beiträge. Ich übernahm die Korrespondenz zu den Autoren, schickte ihnen die lektorierten Geschichten und nahm die Korrekturen wieder in Empfang.

Die Geschichten sind eine Sache, die andere sind die dazugehörigen Illustrationen und Fotos. Ich wollte ein Buch, das viele Bilder enthielt, aber der Input durch die angeschriebenen Künstler reichte nicht aus. Also schrieb ich Leute an, von denen ich wusste, dass sie Bilder und Illustrationen auf hohem Niveau herstellen können und sich an dem Projekt für Klaus beteiligen wollten. Dabei sollte es keine Rolle spielen, ob dabei eine KI zum Einsatz kam oder nicht. Außerdem bat ich Fans um Fotos von Klaus aus den vergangenen Jahrzehnten.

Ende September kumulierte dann alles. Die SOL 112 musste zusammengestellt werden, die FanSzene musste raus und Michael Haitel wollte die fertig lektorierten Geschichten sowie die Bilder, um das Layout zu erstellen. Ich saß tagelang von morgens bis abends vor dem Computer (zum Glück hatte ich Urlaub) um die letzten Korrekturen zu sichten, die Reihenfolge der Geschichten festzulegen, Bilder einzuscannen und E-Mails zu schreiben. Oftmals in diesen Tagen hatte ich am Abend das Gefühl, überhaupt nichts geschafft zu haben, weil der Berg einfach nicht weniger wurde. Dann Mitte Oktober legte ich endlich alles vertrauensvoll in Michael Haitels Hände. Innerhalb kürzester Zeit machte er nicht nur das Korrektorat, sondern auch das Layout, so dass ich bereits Ende Oktober die Druckfahne (in dem Fall war es ein PDF) sichten konnte. Ich gab Kommentare zu Korrekturen ab und hoffte, dass das Buch noch rechtzeitig bis zum Geburtstag aus der Druckerei kommen würde.

Am Ende hat mit dem Buch aber alles gut geklappt. Ich hoffe, Klaus freut sich über das Buch. Das Projekt hat mich ein ganzes Jahr lang begleitet und beschäftigt gehalten. Aber es war jede Minute wert. Das Schwierigste war, es vor Klaus geheim zu halten und ihm nichts davon zu erzählen. Das war von allem die härteste Herausforderung.