Nachdem sich die Tasche mit dem Rosenmuster so schnell verkauft hat und immer wieder nachgefragt wurde, ob ich wieder so was machen könnte, habe ich mich hingesetzt und jede Menge Rosen geflochten. Aber dieses Mal nicht auf Taschen, sondern auf Körbchen, weil die sich leichter verkaufen lassen. Hinzugekommen sind noch zwei Taschentuchboxen, ebenfalls im Rosen-Design.
Schlagwort: Kamihimo
Neue Schätzchen aus meiner Kamihimo-Werkstatt
Ich hatte wenig Zeit in den vergangenen Wochen, dennoch habe ich es mir nicht nehmen lassen, meiner Leidenschaft fürs Kamihimo-Flechten nachzugehen. So ein bisschen was geht immer, nach dem Abendessen zum Beispiel oder nachmittags nach dem Kaffeetrinken.
Hier ein besonderes Stück aus einem neuen Material-Mix. Vergangenen Herbst war mir beim Norma Papierkordel in die Hände gefallen. Ursprünglich sollte man damit im Garten Blumen anbinden. Doch für diesen Zweck ist das Material viel zu schade, dachte ich mir, denn es kostete einiges. Also versuchte ich es zusammen mit dem Kamihimoband zu verarbeiten. Der erste Versuch ging schief, die Tasche war viel zu labbrig und drohte auseinander zu fallen. Also blieb die Papierkordel eine Weile ungenutzt liegen. Bis ich im August nach dem Anschauen eines YouTube-Videos die zündenden Idee hatte. So wie in dem Video wollte ich die Tasche nicht machen, deshalb nahm ich nur das Grundmuster und variierte den Rest. Herausgekommen ist eine recht hohe Tasche aus grauer und grüner Papierkordel mit gestreiftem Kamihimoband als Henkel. Weil der Boden ebenfalls aus Papierkordel besteht, diese aber bei schweren Lasten sich durchbiegen würde, habe ich noch einen Zwischenboden aus Kamihimo konstruiert und den Boden mit Kegelnieten versehen, damit die Tasche auch gut steht.
Das zweite Schmuckstück ist eine in maritimen Farben gehaltene Tasche mittlerer Größe, für die ich mir einen raffinierten Henkel ausgedacht habe. Für das Muster werden mehrere Stränge ineinander verflochten, was die Tasche sehr robust macht. Man merkt hier wie fest die Kamihimobänder sind. Das geht ganz schön auf die Finger. Auch bei dieser Tasche habe ich den Boden mit Kegelnieten bestückt, damit hat sie Halt und der Boden wird nicht so leicht schmutzig. Für den Henkel habe ich rotes Band genommen, weil das ein schöner Kontrast zu dem blauweiß ist. Der Henkel ist mit vier Strängen rund geflochten und mit einer Raute an jedem Ende versehen. Er besteht also aus einem Stück. An der Tasche befestigt habe ich die Henkel mit einer aus Kamihimo geflochtenen Kugel. Jede der vier Kugeln besteht aus drei kurzen Kamihimo-Stückchen.
Es wird … langsam
Meine Kamihimo-Taschenkollektion geht so langsam an den Mann bzw. die Frau. Ich habe seit Mai einen neuen Laden gefunden, der meine Taschen und Körbchen anbietet und zu dem ich hinlaufen kann und nicht erst eine halbe Stunde fahren muss. Außerdem ist Waging wieder voller Touristen, die gern ihr Geld für Mitbringsel aller Art ausgeben. Weshalb ich in den letzten beiden Monaten schon mehr Taschen verkauft habe, als im ganzen letzten Jahr. Wenn das so weitergeht, wird der Berg auf unserer Couch im Hobbyraum hoffentlich irgendwann mal kleiner.
Wegen allerlei Dingen, die ich in letzter Zeit für die PRFZ gemacht habe und, weil ich jetzt häufiger an den Wochenenden bei meinen Eltern bin, komme ich nicht mehr ganz so oft zum Flechten. Ein bisschen was geht aber immer. Hier meine Werke aus den vergangenen Wochen.
Diese besondere Tasche hat mich eigentlich wegen des grünen Musters gereizt. Das gestaltete sich dann doch schwieriger als gedacht. Sprich, es war eine unglaubliche Fummelei mit den Rauten, die in das Gewebe eingeflochten werden. Ich hatte da am Anfang einen Fehler gemacht, der mich die ganze Arbeit über begleitet hat. Als ich dann fertig war, sah das Muster relativ unspektakulär aus.
Also brauchte ich einen Hingucker und fand auf einer japanische Internetseite diesen Henkel. Der war zwar für eine Stofftasche gedacht, aber ich dachte mir, dass man ihn auch leicht an die Tasche anbringen kann. Dazu benutzte ich Holzringe, die ich unlängst mal für etwas anderes gekauft hatte. Aber die eignen sich prima für die Herstellung von Taschenhenkeln. Ich denke, da werde ich noch weitere machen.
Ich hab das gute Stück schon weggegeben, vielleicht findet es bald einen Käufer.
Die nächste Tasche ging leichter und schneller. Auch wenn es so aussieht, habe ich hier kein mehrfarbiges Band verwendet, was ich hätte tun können. Aber ich wollte, dass die Blautöne zueinander passen. Das Flechtmuster habe ich so auch noch nie gemacht, aber wenn man einmal den Dreh raus hat, gehts kinderleicht. Man darf nur nicht durcheinander kommen, sonst funktioniert es optisch nicht mehr. Da ist Konzentration gefordert.
Für den Henkel habe ich kleine Holzringe genommen, die ich unlängst beim Tedi entdeckt hatte. Die sehen gut aus und lassen sich super verarbeiten. Damit sind die Taschen allesamt aus Naturmaterialien und relativ nachhaltig.
Bei der blauen Tasche ist auch das Band nicht aus Japan, sondern ich habe das PaperStrap von Ursus genommen, was in Deutschland hergestellt wird. Das kommt qualitativ zwar nicht an das japanische Band heran und ist auch wesentlich teurer, aber ich hatte mich irgendwann mal damit eingedeckt. Wenn ich diese Tasche verkaufen kann, dann habe ich wenigstens das Geld für das Material wieder drin.
Weil die Besitzerin des Ladens meinte, dass die flachen Körbchen angefragt wurden, habe ich gleich mehrere davon gemacht. Die sind an einem oder zwei Nachmittagen geflochten und verbrauchen nicht so viel Material. Der Einfachheit halber, habe ich gleich drei auf einmal gemacht. Meine Tante hatte Geburtstag und ich brauchte noch ein Geschenk. Dieses Körbchen habe ich dann aber vergessen zu fotografieren.
Die anderen beiden sind hier:
Außergewöhnliche Kamihimo-Objekte
Ich war fleißig in den vergangenen Wochen, obwohl mich das eine oder andere Projekt ziemlich forderte.
Erst probierte ich ein neues Taschenmuster mit den mehrfarbigen Kamihimo-Bändern, die ich vergangenes Jahr bestellt hatte. Das Muster ist relativ einfach. Der Boden ist schön dicht und hat ein schönes Zickzack-Muster. Durch die gestreiften Bänder ergibt sich eine hübsche Struktur. Als Henkel habe ich die Kunstlederbänder verwendet, die ich noch hatte. Damit ist diese Tasche sogar vegan.
Danach nahm ich mir ein größeres Projekt vor, für das ich das Muster erst selbst entwickeln musste. Ich hatte etwas ähnliches als Tasche gesehen und dachte mir, dass es als Koffer noch besser aussehen müsste. Die Arbeit an dem Koffer entpuppte sich als echte Herausforderung, denn ich musste viel ausprobieren und improvisieren, bis ich ihn fertig hatte. Er sieht zwar nicht so aus, wie ich es mir vorgestellt hatte, aber beim nächsten Versuch weiß ich, was ich anders machen muss.
Und weil ich anschließend Lust auf etwas Einfaches hatte nahm ich mir ein kleines Flechtkörbchen vor, das ich innerhalb von zwei Stunden fertig hatte. Das Muster war mir immer zu kompliziert erschienen, daher war ich die ganze Zeit davor zurückgeschreckt, doch letztendlich ist es kinderleicht. Man flechtet die Stränge zuerst im rechten Winkel zueinander und biegt die Seiten dann aber nicht rechtwinklig, sondern schräg nach oben, so lassen sich die Bänder einfach verflechten, ohne das man zusätzliche Bänder einflechten muss. Dieses Körbchen könnte man auch als Übertopf verwenden, wenn man zuvor eine Folie einlegt.
So motiviert, traute ich mich auch an das Erdbeerkörbchen, was ich schon längst mal machen wollte. Das ging fast noch einfacher, da ich inzwischen schon geübt war. Noch eine Schutzfolie einlegen und die Erdbeerernte kann losgehen.
Kamihimo Konstrukte
Auch wenn ich momentan viel um die Ohren habe, tüftle ich weiterhin an diversen Kamihimo-Flechtwerk. Zwei ungewöhnliche Stücke möchte ich heute hier vorstellen.
Das erste ist ein Körbchen, dass man an die Wand hängen und mit Blumen schmücken kann. Es sieht einfach aus, basiert aber auf einer komplizierten Konstruktion. Zuerst macht man das Gestell, in dem man ein langes Band zu einem Ring zusammenklebt. Davon braucht man zwei Stück, einer davon wird zur Hälfte mit Band umwickelt, das wird später der Henkel.
Die zwei Ringe werden anschließend miteinander verbunden. Danach werden Stützstränge eingezogen, was am schwierigsten ist, da man genau arbeiten muss und die Teile auch halten müssen. Zum Schluss wird alles miteinander verflochten. Wobei ich den Fehler gemacht und die Streifen zu fest angezogen habe, daher hat sich das Ganze verformt. Es ist also nicht perfekt gleichmäßig geworden, da muss ich noch üben.
Die beiden Schalen sind ebenfalls auf ungewöhnliche Weise entstanden. Hier wird der Boden aus zwei entgegengesetzten Schichten Kamihimo-Band hergestellt, das miteinander verklebt und anschließend ausgeschnitten wird. Danach werden die Bänder nach einem vorgegebenen Muster kreisförmig um den Boden herum aufgefächert, eine Schicht unten und eine zweite oben.
Und jetzt kommt das Kniffligste: Beide Schichten müssen ineinander verflochten werden und zwar so, dass der Boden umschlossen wird und ein Muster entsteht. Beim ersten Körbchen habe ich ewig lang tüfteln müssen, bis ich das hinbekommen habe. Beim zweiten Körbchen ging’s schon besser. Der Rand wird mit zusätzlichem Band stabilisiert und mit einfädiger Kamihimo-Schnur umwickelt. Bei dem weißen Körbchen habe ich das variiert und eine geflochtene Schnur eingesetzt.
Hier die übrigen Fotos:
Dreierlei Kamihimo
Trotz des familiären Stress war ich in den letzten Wochen nicht untätig. Es entstanden eine Herrenhandtasche, eine Dose in Tortenform und eine Tasche.
Für die Herrenhandtasche habe ich als »Deckel« ein Stück Leder verwendet, das ich schon lange im Schrank hatte. Damit sie sich verschließen lässt, habe ich einen Magnetverschluss angenäht. Das war das Kniffligste an dem ganzen Projekt. Den Tragriemen hatte ich irgendwann mal bestellt. Jetzt hatte ich endlich eine sinnvolle Verwendung dafür. Das Täschchen ist nicht sehr groß, eignet sich also tatsächlich nur als Handtasche.
Das zweite Projekt ist eine Dose, die die Form einer Torte hat. Die Herausforderung hierbei ist, das Unterteil so viel kleiner zu machen, damit der Deckel drauf passt, ohne das er herunterfällt oder klemmt. Für die Verzierung habe ich zum ersten Mal eine Kugel aus Kamihimo gemacht. Außerdem eine der Blumen, die ich vor längerer Zeit mal aus Kamihimo gemacht habe. Ansonsten ist es ein recht einfaches Projekt. Zum Größenvergleich habe ich eine Orange hineingelegt.
Die Tasche mit dem schwarzen Muster steht schon eine ganze Weile auf meiner to do-Liste. Jetzt konnte ich sie endlich umsetzen. Das Muster sieht raffiniert aus, obwohl es nur aus einfach geflochtenen Bändern aus zwei Farben besteht. Die bauchige Form war so eigentlich nicht geplant, die hat sich beim Flechten ergeben. Ich finde aber, dass gibt dieser Tasche den besonderen Touch.
Hier noch weitere Fotos:
Neues von der Kamihimo-Front
Nachdem ich jetzt zwei Wochen lang Weihnachtskarten gebastelt habe – Bilder folgen – kann ich mich jetzt wieder dem Kamihimo widmen. Ich habe mich nämlich überreden lassen, wieder auf einen Markt zu gehen, am 20. Januar in einer Trostberger Gärtnerei. Ende Januar ist eigentlich kein guter Termin, weil die Leute da erfahrungsgemäß kein Geld übrig haben. Nun gut, schauen wir mal. Hier erst einmal die Projekte aus den vergangenen Wochen.
Geräumig, so könnte man den Korb nennen. Ideal für den großen Einkauf. Da ich überschüssiges Material wegbekommen wollte, ist das gute Stück so bunt geworden. Es ist im Grunde ganz normal geflochten, also relativ einfach. Damit die Öffnung oben größer ist, habe ich die einzelnen Runden immer ein paar Millimeter größer gemacht. Nur der Boden hat mir ein wenig mehr Mühe bereitet, weil es nicht gleich so funktioniert hat, wie es sein sollte. Die Henkel habe ich wieder aus Kamihimo gemacht, das geht bei der Größe einfach besser.
Das rote Wunder hier sollte eigentlich eine große Tasche mit Holzgriff werden, aber weil ich das schmalere Kamihimoband aus China genommen habe, wurde das ganze dann doch recht klein. Der Holzgriff hat dazu nicht mehr gepasst und ich musste auf Leder umschwenken. Dafür kann man die Tasche oben mit einem Karabiner schließen und wer möchte, kann sie auch umhängen. Es sind zwei Schlaufen rechts und links dran. Die Qualität des chinesischen Bands ist gegenüber des japanischen Originals unterirdisch. Nicht nur das die einzelnen Papierschnüre mitunter verdreht sind, und man daraufhin die Streifen nicht ordentlich teilen kann, bei einzelnen Bändern ist auf der Rückseite die Farbe verschmiert, was man genau sieht. Da muss man aufpassen, welche Seite man für außen und welche für innen verwendet. Zum Glück habe ich die chinesischen Bänder bald aufgebraucht. Ich hatte sie ja gekauft, weil es sie in einem so schönen leuchtenden Rot gab, dass es bei den in Deutschland erhältlichen nicht gab. Das war, bevor ich entdeckte, wie leicht man bei Amazon Japan einkaufen kann.
Zu guter Letzt noch ein Körbchen, dass entgegen dem ursprünglichen Muster oval geworden ist und nicht rund. Da muss ich beim nächsten Mal mit dem Winkelmesser ran, damit es rund wird. Aber die ovale Form hat auch ihren Reiz, finde ich. Da passen auch mal größere Brotscheiben ins Körbchen.
Hier noch ein paar zusätzliche Bilder:
Untersetzer für den Markt
Ich wollte auf dem Markt auch ein paar preiswerte Artikel anbieten, daher habe ich ein paar Untersetzer hergestellt. Damit bin ich vor etwas mehr als einem Jahr in die Kamihimo-Produktion eingestiegen. Das Muster hatte ich damals von der Internetseite von VBS. Doch inzwischen habe ich es verbessert und angepasst. Damit die Untersetzer professioneller aussehen, besonders am Rand.
Außerdem habe ich wieder ein Körbchen gemacht. Da ich bereits zwei davon verschenkt habe. Das Muster kann ich inzwischen fast auswendig und es macht keine große Mühe mehr. Ich finde aber immer wieder einen Weg es zu variieren. Hier sind die Streifen, die die Dreiecke bilden breiter. Damit wird das ganze Muster und damit auch das Körbchen etwas dichter.
Schönheiten in Beige und Braun
Neues aus der Kamihimo-Werkstatt:
Ich hatte in den vergangenen Wochen nur wenig Zeit zum Basteln, aber die freie Zeit, die ich hatte, habe ich für zwei außergewöhnliche Taschenprojekte genutzt.
Für das erste habe ich ein bekanntes Muster leicht abgewandelt und in kontrastreichen Farben umgesetzt. Ausgangspunkt war die schwarzweiße Tasche, die ich als allererstes Projekt gemacht habe. Hier habe ich nun einen Teil der Bänder geteilt und nochmal zusätzlich verflochten.
Eigentlich wollte ich die Henkel aus Kamihimoband machen, aber dann fand ich, dass die Kunstleder-Henkel sehr gut dazu passen. Nur das Annähen gestaltete sich etwas mühsam. Es hat sich aber gelohnt.
Das schöne an dem Muster ist, dass es sehr dicht ist. Man kann nicht durchschauen und es kann auch nichts herausfallen. Man benötigt also kein Inlett. Einzig man kann die Tasche aber auch nicht verschließen. Das ist ein Problem, dass viele potentielle Kunden abschreckt. Ich suche nach einer Lösung. Ich werde wohl Beutel nähen müssen, die man dann der Tasche beilegt.
Das zweite Projekt kam zustande, weil ich die Henkel aus Holz entdeckt habe und sie unbedingt mal bei einem Projekt einsetzen wollte.
Das Muster ist dahingehend herausfordernd, als dass man nach dem Boden erst die breiten Seiten herstellt und dann die schmalen Seiten. Wobei ich gelernt habe, dass es gleichmäßiger wird, wenn man die Stränge an den schmalen Seiten erst oben an dem Abschlussband befestigt, bevor man die Fäden einflicht. Man sieht im Bild das die beiden Seiten nicht ganz gleichmäßig sind.
Was mich am meisten bei dem Muster reizte, sind die teils offenen Stellen. Das Band wird nicht dicht verflochten, sondern es werden Lücken gelassen. So entsteht eine netzförmige Struktur, die sehr organisch aussieht und gut zum strengen geraden Geflecht an den breiten Seiten passt.
Zudem habe ich der Tasche auch einen Verschluss mit einem Karabinerhaken gegönnt. Das werde ich in Zukunft immer machen, wenn es die Form der Tasche zulässt.
Nachdem mir jemand gesagt hat, dass man die Größe der Taschen auf den Fotos nicht abschätzen kann, fotografiere ich ab jetzt immer mit Meterstab als Maß. Bei den anderen Taschen werde ich die Bilder bei Gelegenheit noch austauschen.
Verschnörkelt und geradlinig
Zwei neue Kamihimo-Projekte möchte ich heute vorstellen. Sie entstanden in den letzten beiden Wochen.
Die Rosentasche finde ich besonders gelungen, dabei habe ich sie quasi in Rekordzeit innerhalb von zwei Tagen gemacht. Das mehrfarbige Band hatte ich in Japan bestellt. Ich finde die Farbe ist so schön herbstlich und passt gut zu dem weiß. Die Henkel haben eine zusätzliche Verzierung bekommen, was schick aussieht und gar nicht so schwierig ist.
Die Röschen gehen eigentlich ganz einfach, in dem man einen dünnen Streifen beim Flechten einzieht und dann einen weiteren Streifen mehrfach darumwickelt. Mit grünem Band werden dann oben und unten je ein Streifen eingezogen und immer wieder verdreht.
Die Schwarz-Weiße-Tasche mit den breiten Streifen sieht einfacher aus, war aber schwieriger zu fertigen. Da ich leider kein breites Kamihimo-Band bekommen konnte, weil es ausverkauft ist, musste ich improvisieren. Zuerst dachte ich, es reicht, die beiden Bänder einfach nebeneinander zu legen und zu verflechten. Es hat sich aber rausgestellt, dass, wenn ich die weißen Bänder eingezogen habe, sich die zwei schwarzen Bänder übereinander schieben. Ich musste also alles noch mal aufmachen und die schwarzen Bänder miteinander verkleben.
Dazu klebt man die Bänder auf einer Seite mit Tesafilm zusammen und streicht auf der anderen Seite dünn Kleber auf die Kante an denen sie zusammenkleben sollen. Mit einem Stück Papierband oder einem Stück Plastik presst man dann den Kleber wie Silikon in den Schlitz. Das Ganze lässt man gut trocken und man bekommt aus zwei 12-fädigen Bändern ein 24-fädiges Kamihimoband.
Die Henkel habe ich wieder verziert und am unteren Ende noch zweigeteilt, damit sie auf dem breiten Bügel nicht so rutschen.