Kunstkalender

Heute ist zwar schon der 6. Dezember, es spricht aber nichts dagegen, dass man die Türchen eines Adventskalenders auch nachträglich öffnen kann.

Anfang der Neunziger Jahre wollte ich nach dem Abitur Grafik-Design studieren, dazu besuchte ich Kurse an der Volkshochschule und zeichnete viele Bilder für meine Bewerbungsmappe. Ich habe mich an mehreren Hochschulen beworben, aber leider ist aus dem Studium nichts geworden, was letztendlich vielleicht auch ganz gut so ist. Aber die Bilder habe ich noch und weil sie sonst ungesehen daheim verstauben würden, habe ich sie digitalisiert und stelle hier eine Auswahl als Vernissage zusammen. Wie gesagt, die Bilder sind inzwischen 30 Jahre alt und bei manchem weiß ich heute nicht mehr, was ich mir dabei gedacht habe.

Viel Spaß beim täglichen Besuch meiner kleinen Galerie.

Advent in Sicht

In zwei Wochen geht der Advent los.

Deshalb habe ich am Wochenende meinem Mann einen neuen Adventskalender gebastelt. Der vom letzten Jahr war kaputtgegangen und in dem Holzauto, was ich mal gebastelt habe, sind die Fächer zu klein, da bekommt man nichts rein. Wir haben das dann immer mit Zetteln gelöst, aber ich finde es besser, wenn man das Türchen aufmacht und nicht nur einen Zettel dahinter findet.

Bei VBS hatte ich unlängst eine schöne »Kommode« von Rico entdeckt, die man zusammenklappen und als Weihnachtskalender dekorieren kann. Da gibt es die unterschiedlichsten Möglichkeiten zum Aufstellen. Die habe ich mir bestellt und habe sie mit Origami-Papier dekoriert. Natürlich ganz im Weltraum-Look mit Star Trek-Raumschiffen und Planeten. Heute habe ich ihn dann noch befüllt.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. So kann der Advent kommen.

 

Teneriffa

Teneriffa – Sie ist die größte Insel der Kanaren und gleichzeitig auch die bevölkerungsreichste Insel Spaniens. Hier ragt der höchste Berg Spaniens in den Himmel und das knapp 1300 Kilometer von der Küste Spaniens entfernt im Atlantik.

Es gibt auf der Insel viel zu sehen, nicht nur die abwechslungsreiche Natur, sondern auch die Kultur der Menschen. Das Foto ist ein typisches Postkartenbild, das die Insel beschreibt, subtropische Küstenbereiche, dichte Nadelwälder in den Bergen und eine wüstenartige Vegetation rund um den Teidegipfel. Dort liegt im Winter auch schon mal Schnee.

Beste Reisezeit ist im Frühjahr und Herbst. Ich war damals im November dort und fand es angenehm. Im Sommer wäre es mir zu heiß. Wir überlegen, ob wir unseren nächsten Urlaub auf Teneriffa verbringen, irgendwann in den nächsten Jahren.

Hier noch ein Bild, das den Höhenunterschied deutlich macht: von Meereshöhe auf 3700 Meter. Aufgenommen von einem Schiff vor der Küste.

 

Papageientrainer

Wenn man mich in der ersten oder zweiten Klasse fragte, was ich mal werden wollte, antwortete ich immer Papageientrainer. Die Leute schmunzelten dann immer und sagten mir, dass es den Beruf nicht gäbe. Falsch! Im Loro-Park auf Teneriffa gibt es Tierpfleger, die genau das tun. Sie trainieren Papageien und bringen ihnen Kunststücke bei. (Auf Gran Canaria gibt es das im Palmitos-Park übrigens auch.)

Wahrscheinlich hatte ich als Kind irgendeine Sendung im Fernsehen gesehen, in der man Papageien und ihre Trainer vorgestellt hatte. So kam ich auf die Idee mit dem Papageientrainer. Bekanntlich wurde daraus nichts, ich schaffte es nicht mal unserem Wellensittich ein Kunststück beizubringen, außer dass er meiner Oma in den Kopf hackte. Aber ich erinnere mich noch heute an die erstaunten Gesichter der Leute, wenn ich von meinem Berufswunsch erzählte. Ich hatte schon damals ausgefallenen Ideen. So nannte ich den Plüschhund, den ich zur Schuleinführung bekam, Barnabas. Keiner konnte sich erklären, wie ich auf den Namen kam, ich heute übrigens auch nicht mehr.

Auf jeden Fall freute ich mich bei meinem Besuch der Papageienshow im Loro-Park tatsächlich Papageientrainern zu begegnen.

Zivilisation und Tourismus

Dieses Bild zeigt die andere Seite der Insel. Städte und Hotelburgen dominieren die Küste. Die wenigsten liegen an einem Strand, weil es kaum ausgedehnte Strände gibt. Die meisten Hotels stehen im Süden der Insel, weil hier das Wetter meist wärmer und trockener ist, als im Norden. Dafür ist der Norden schön grün.

Ich war damals in Puerto de la Cruz im Norden, wo auch das Foto gemacht wurde. Die Stadt schmiegt sich an die steilen Hänge und verschmilzt mit den anderen Ortschaften ringsum. Hier befindet sich auch der Loropark, ein Freizeitpark, der sich Vögeln und Wassertieren widmet. Man kann hier die Pinguinkolonie ansehen, aber auch Tiershows mit Robben und Delphinen. Ich weiß, das ist nicht jedermanns Geschmack.

Die Insel hat übrigens zwei Flughäfen. Einen im Süden, wo die meisten Touristenflieger landen und einen im Norden, wo zumeist Linienmaschinen starten und landen. Hier kam es 1977 zu einer der schlimmsten Flugzeugkatastrophen der zivilen Luftfahrt als zwei Boeing 747 auf dem Rollfeld zusammenstießen. 583 Menschen verloren ihr Leben.

Auf dem Vulkan

Die Caldera de las Cañadas ist ein beeindruckendes Naturschauspiel und ein Nationalpark. Sie liegt gut 2000 Meter hoch und durchmisst 17 Kilometer. An ihren Rändern wird sie von einer 500 Meter hohen Gebirgskette begrenzt und aus ihrer Mitte wächst die Bergspitze des Teide.

Der Teide ist ein Schichtvulkan, der 1909 zum letzten Mal aktiv gewesen ist. Es gibt eine Seilbahn, die aber nicht bis zum Gipfel reicht. Für einen Gipfelbesuch muss man sich Monate zuvor anmelden. Dies dient dem Schutz des Kraters und der Besucher.

Schaut man sich die Caldera von oben an, erkennt man das der Vulkan einst noch höher gewesen sein muss, sein Gipfel aber irgendwann in sich zusammengestürzt ist und so die Caldera de las Cañadas gebildet hat.

Man kann sie durchwandern, oder mit dem Auto durchfahren. Es gibt viele Plätze an denen man einen Fotostopp einlegen kann. Für mich war der Besuch der Caldera de las Cañadas eines der Highlights meiner Reise. Da möchte ich unbedingt nochmal hin.