Unlängst musste ich den Virenschutz meines PCs verlängern. Seit ein paar Jahren verwende ich die Internet-Security von Kaspersky, nachdem ich Jahre zuvor alle möglichen Anti-Viren-Programme ausprobiert hatte. Bei den meisten litt ich unter Performance-Problemen, sprich der Computer wurde unerträglich langsam, und bei einem fing ich mir sogar einen Virus ein, der den Bootsektor lahmlegte.
Da Kaspersky stabil und problemlos funktioniert, dachte ich auch dieses Jahr es zu verlängern, stellte aber beim automatischen Update fest, dass das Programm auf der Kaspersky-Seite inzwischen fast 40 Euro kostet. Anfangs habe ich dort 19 Euro bezahlt. Zuletzt 25. Ich schaute daraufhin mal bei anderen Anbietern und wunderte mich über eine Vielzahl von Preisen und Versionen. Von 19 Euro, über 25 Euro bis hin zu 29 oder 39. Für mehrere PCs waren oftmals auch mehr als 50 Euro fällig. Wer sich selbst davon ein Bild machen möchte, suche bei dem Onlinehändler mit dem »A« mal nach Kaspersky.
Ich war verwirrt. Welche Version brauche ich eigentlich? Tut die Version von 2017 genauso ihre Dienste wie die von 2019? Läuft die aktuelle Version eigentlich noch unter Windows 7? Fragen, die mir keiner beantworten konnte. Zumindest habe ich auf Anhieb nichts gefunden, was dieses Versionen- und Preis-Chaos irgendwie erklärt hätte. Nach einer Weile hilflosen Herumsuchen entschied ich mich die 40 Euro zu investieren und mir bei Kaspersky selbst, die Software für ein Jahr verlängern zu lassen. Das hat den Vorteil, dass ich das Programm sofort herunterladen und den Verlängerungs-Code am Bildschirm angezeigt bekomme. Ohne das dafür irgendwelche Bäume sterben oder Postboten sich abzuschleppen brauchen. Siehe den Blog-Beitrag hier.
Allerdings frage ich mich, welche Preispolitik dahinter steckt, wenn ich bei einem Anbieter 15 Euro weniger für die gleiche Version bezahle, als beim Hersteller selbst und die dann auch noch kostenlos per Post zugeschickt bekomme.