Wer Bahn fährt, muss fit sein. Das bekam ich heute morgen wieder zu spüren. Vier Minuten sprinten mit Gepäck und in dicken Klamotten. Nur durch einen beherzten Griff in die sich schließende ICE-Tür, bekam ich in München meinen Anschlusszug nach Braunschweig. Zuvor war der MERIDIAN mal wieder auf der Strecke zwischen Rosenheim und München gestrandet. Satte sieben Minuten Verspätung durch »Abweichungen im Betriebsablauf« führten dazu, dass ich bis Nürnberg völlig K.O. war und den restlichen Tag hustend durch die Gegend lief.
Mein schlechtes Karma in der letzten Zeit in Sachen Deutsche Bahn setzte sich nahtlos fort, als auch noch der Anschlusszug in Göttingen ausfiel. Zum Glück hatte der Ersatzzug nur fünf Minuten Verspätung. Ich kam also halbwegs pünktlich in Wolfenbüttel an. War aber den Rest des Tages so erledigt, dass man mich schon fragte, was mit mir los sei.
Vielleicht sollte ich anfangen zu trainieren, damit ich nach dem Umsteigen nicht mehr wie eine Astmatikerin keuchend und hustend im Sitz hänge. Zumindest war das ältere Ehepaar, was mit mir zusammen umgestiegen ist, deutlich schneller unterwegs. Die mussten sich auch nicht die Finger in der Zugtür einklemmen. Im Zug durfte ich dann erstmal Hände waschen, weil die voller schwarzer Schmiere waren. Super!
Mein Fazit: viel Bahnfahren erspart das Fitnessstudio.