Nachdem ich heute fast den ganzen Tag an Artikeln, Kolumnen und Interviews geschrieben habe, wollte ich eigentlich keinen Blogeintrag mehr schreiben, doch dann entdeckte ich in einer Zeitschrift eine Anzeige. Es geht darin nicht um ein greifbares Produkt, das man kaufen soll, sondern um Informationen. Es geht um die Berichterstattung im Internet und um die Gefahr, die kostenlose Informationen bergen. Die taz wirbt darin für Unabhängigkeit und das auch Informationen einen Preis haben müssen.
Über das wie und warum gibt es auf der Seite der taz einen sehr aufschlussreichen Artikel, den ich an dieser Stelle gern teilen möchte. Für ein freies Internet, für unabhängige Berichterstattung und dafür das auch Journalisten angemessen bezahlt werden sollten.
Meine Arbeit als Redakteurin mache ich ehrenamtlich in meiner Freizeit. Das kann ich nur, weil ich noch einen Brotjob habe. Viele Journalisten müssen von ihrer Arbeit leben, wenn aber immer mehr Leute Informationen im Internet gratis beziehen, gibt es vielleicht irgendwann keine unabhängigen Nachrichten mehr.
In dem Sinne:
Es gibt auch sehr viele Leute, die sehr gerne für guten Journalismus bezahlen möchten, aber es gibt meist nur Abomodelle nach dem Motto „ganz oder gar nicht“.
Wenn ich mich aber möglichst umfassend aus vielen Quellen informieren möchte, kann ich nicht fünf oder zehn teure Abos abschließen. Daher hätte ich gerne Angebote im Micorpaymentbereich, dass ich nur für einzelne Artikel bezahlen muss. Ein Euro hier, zwei Euro da, nur eben auf mehrere Quellen verteilt.
Wenn man nur eine Quelle bezahlt, birgt das auch die Gefahr, dass man nicht mehr unabhängig informiert wird.
Da gebe ich dir auch wieder recht. Ab und zu kaufe ich einzelne Artikel, die dann in der Summe aber fast so teuer sind wie das Abo.
Für Nachrichten zahle ich gern was, aber nicht für Textbausteine, Worthülsen und per Copy&Paste aus anderen Quellen zusammengebastelte Texte.