Nein! Das ist nicht Gucky, obwohl durchaus eine gewisse Ähnlichkeit besteht. Nein, das ist unser unfreiwilliger Untermieter, der gerade einen Schlafplatz für den Winter sucht – ein Siebenschläfer oder auch Bilch genannt.
Die nachtaktiven Nager sind kleiner als Eichhörnchen und ernähren sich hauptsächlich von Früchten und Samen, gelegentlich auch von Eiern und Insekten.
Normalerweise gräbt sich der Siebenschläfer ab Mitte September in den Boden ein, um den Winter zu überstehen. Aber bei den sommerlichen Temperaturen im September und dem felsigen Gelände hat sich dieser hier für den Dachboden im Wochenendhaus entschieden. Dazu hat er kurzerhand die mit Gaze vergitterten Belüftungsöffnungen durchgebissen.
So süß wie die Tiere aussehen, sie können ziemlichen Schaden anrichten. Weshalb wir ihn wieder ausquartiert und die Gaze gegen Metalldraht ausgetauscht haben. Jetzt muss sich „Gucky“ zwangsläufig eine neue Bleibe für den Winter suchen.
Davon kann ich ein Lied singen! So ein Tierchen hat mir im vorletzten Spätherbst die Gurte in zwei Rollladenkästen durchgenagt. Ich bin in zwei Nächten von dem Krach aufgewacht, mit dem die Rollläden dann nach unten gerauscht sind! Wahrscheinlich hat Gucky einfach mehr Platz in den Kästen gebraucht oder war genervt vom ständigen Auf und Ab. Kann man ja auch wieder verstehen.