Den ESC-Vorentscheid bekam ich am Donnerstagabend nur zum Teil mit, weil ich mal wieder von der Deutschen Bahn aufgehalten wurde. Aber dazu später mal.
So verpasste ich zwar den ersten Auftritt von Alex Diehl, aber da der Sänger ins Finale kam, sang er sein Lied nochmal. Diesen Auftritt durfte ich dann in voller Länge sehen. Am Ende reichte es »nur« für den zweiten Platz. Die Fangemeinde der Voice-Gewinnerin war eben zu groß. Ich mochte ihren Song, auch wenn ich in Stockholm lieber ein deutsches Lied gehört hätte.
»Ghost« geht zwar ins Ohr, hat meiner Meinung nach aber nicht die Qualität, um beim Grand Prix auf die vordersten Plätze zu kommen. Dafür ist es zu sehr Mainstream. Um beim ESC zu siegen, muss man schon etwas Besonderes bieten und nicht nur eine gute Stimme und einen extravaganten Haarschmuck. Außerdem befürchte ich, dass man die gerade mal siebzehn Jahre alte Sängerin gnadenlos verheizen wird.
Mit »Nur ein Lied« von Alex Diehl hätte man ein Zeichen setzen können. Ein Zeichen für Deutschland, ein Zeichen für Europa und ein Zeichen das gerade zu dieser Zeit mehr als wichtig gewesen wäre.
Schade, wieder eine verpasste Gelegenheit.
Ich hätte mir auch den Alex als Sieger gewünscht, mit dem Lied würden wir gewinnen. Bin auch immer noch der meinung, das wir damals mit Unheilig auch besser abgeschnitten hätten.
Grüße von Eliza