Die Seminare an der Bundesakademie in Wolfenbüttel sind eine geniale Sache, wenn man danach nicht immer in ein tiefes Loch fallen würde. Jeder, der mal eine Convention oder einen Con besucht hat, weiß was ich meine – den Con-Blues – die bedrückende Stimmung, die sich nach der Veranstaltung wie ein dunkler Schatten über die eigenen Gedanken wirft.
Bei den Schreibseminaren ist es noch ein bisschen schlimmer. Das hat sicher damit zu tun, dass man während des Seminars drei Tage lang unter Strom steht, mit wenig Schlaf, kaum gegessen – ich habe während der Seminare nie Hunger – und dem ständigen fokussiert sein. Wenn man dann auch noch schlechte Neuigkeiten erzählt bekommt, haut es einen am Ende einfach um. Im Anschluss brauche ich dann immer ein paar Tage, bis ich mich aus dem Loch wieder ausgebuddelt habe.
Dabei ist das ja alles gar nicht so schlimm, im Gegenteil, es ist gut. Die Gemeinschaft der anderen, der rege Gedankenaustausch und die Kritik an der eigenen Arbeit sind positive Inspirationen. Nur fühlt es sich zunächst nicht so an. Man muss alles erst sacken lassen und das braucht seine Zeit.
Inzwischen weiß ich ja: Spätestens in ein bis zwei Wochen überwiegen die guten Erinnerungen und man brennt darauf, sich wieder anmelden zu dürfen.
Hier noch zwei Bilder vom Sonntagvormittag. Vielen Dank an Olaf Kutzmutz von der BA Wolfenbüttel.