Die Tage vier, fünf und sechs unseres Urlaubs gingen wie im Zeitraffer vorüber und waren geprägt von netten Gesprächen und ausgedehnten Spaziergängen.
Am Dienstag fuhren wir über den Berg nach Ettlingen. Man merkt übrigens am Zustand der Straßen, wenn man den Landkreis Rastatt verlässt. Ich habe selten so kaputte Straßen erlebt, wie hier. Sobald man die Kreisgrenze überschritten hat, sei es nach Calw oder Baden-Baden sind die Straßen in Ordnung.
Im Trigema in Ettlingen habe ich mir erstmal ein paar T-Shirts gekauft. Das Wetter sollte ja besser werden. An diesem Vormittag regnete es zwar nicht, aber es war kalt und windig. Wir besuchten den Mitgliederbetreuer der PRFZ, der uns durch Ettlingen führte. Das ist ein nettes kleines Städtchen mit alten Häusern und teils engen Gassen. Ich war positiv überrascht. Mittagessen waren wir in einem zur Brauerei umgebauten Kino. Fazit: Tolles Ambiente mit leckerem Essen. Nachmittags fuhren wir zurück und machten noch einen kleinen Spaziergang durch Forbach.
Am Mittwoch war ich im Verlag in Rastatt mit Klaus N. Frick verabredet. Weil noch Zeit war spazierten wir am Vormittag in Forbach zum Wasserkraftwerk. Als wir kurz vor Mittag in Rastatt ankamen. beluden die Mitarbeiterinnen gerade einen Transporter für die Fantasy Basel. Bei Janina Zimmer, die demnächst die Redaktion verlässt, bedankte ich mich nochmal für die nette Zusammenarbeit. Bettina Lang kam extra runter auf den Parkplatz, um mich zu begrüßen. Anschließend gingen wir mit Klaus zum Italiener um die Ecke. Wir tauschten Neuigkeiten aus und besprachen ein Projekt, dass wir von der PRFZ im nächsten Jahr gern umsetzen möchten.
Nach zwei Stunden fuhren wir wieder zurück und besichtigten auf dem Rückweg das Unimog Museum in Gaggenau. Für Autonarren wie meinem Mann ist das genau das Richtige. Abends machten wir noch einen Waldspaziergang über den Dächern von Forbach.
Am Feiertag fuhren wir über die Schwarzwaldhochstraße in Richtung Süden. Das Wetter war sonnig aber frisch. Über Bad Peterstal-Griesbach und Gengenbach gelangten wir nach Offenburg. Dort wohnt eine Kommilitonin, die ich schon lange nicht mehr gesehen hatte. Während der Fahrt fiel uns auf, dass die Ortschaften im Schwarzwald schon bessere Zeiten gesehen haben. Hotels, Restaurants und Geschäfte waren geschlossen und teils verwahrlost. Die letzten Jahre haben beim Tourismus offenbar zu einem regelrechten Kahlschlag geführt und es sieht nicht so aus, als würde das wieder besser werden.
Dagegen ist Offenburg eine quirlige Stadt. Wir haben in einem Biergarten Mittag gemacht, in der Fußgängerzone ein echtes Schwarzwälder Eis gegessen. Sind an der Stadtmauer entlanglaufen und haben im ehemaligen Gefängnis Kaffee getrunken. Das zum Hotel ausgebaute Gebäude ist ein bisschen mondän, aber schick eingerichtet. Die alten Türen aus dem Gefängnis wurden wiederverwendet und die Suiten sollen sehr nobel sein. Am Nachmittag haben wir noch dem Start einer Oldtimer-Ralley beigewohnt, bevor wir über die Autobahn wieder zurück nach Forbach gefahren sind.