Montagsausflug

Wir waren heute in München. Ich hatte nach zwei Jahren endlich einen Termin im Endometriosezentrum in Pasing ergattern können. Bei der dortigen Koryphäe einen Termin zu bekommen, ist schwierig. Da bekommt man eher eine Papstaudienz.

Wir fuhren kurz vor 11 Uhr los. In Wasserburg hielten wir an und ließen uns in einem kleinen vietnamesischen Restaurant bewirten. Das Essen war sehr gut, frisch und mit der nötigen Schärfe. Anschließend holten wir uns zum Nachtisch eine Kugel Eis beim Italiener gegenüber. Mein Jogurette-Eis war allerdings nicht der Brüller. Da hätte ich gleich Erdbeere nehmen sollen.

Über die B 304, die A94, die A99 und die A8 ging’s dann weiter nach Pasing. Wir waren etwas früher da und warteten auf dem Parkplatz, weil man wegen Corona nicht so lange im Wartezimmer sitzen darf. Familienangehörige dürfen übrigens nicht rein. Das macht mir jetzt nicht viel aus, aber bei Alleinerziehenden gibt es da sicher Probleme. Als mir die Sprechstundenhilfe meine Karte zurückgab, meinte sie, das wir wohl jetzt komplett wären. Ich schaute etwas verdattert drein. Da zeigte sie auf die Kollegin, auf sich und auf mich: »Darf ich vorstellen: Christina. Christina und Christina. Alle gleich geschrieben.«  Das war in der Tat ungewöhnlich, denn so häufig ist der Name nicht.

Der Arzt arbeitet schon mal seine Nachfolgerin ein und hat ihr erklärt, was man bei mir im Ultraschall so sieht. Die Endometriosezyste ist noch da. Ist in den vergangenen zwei Jahren aber nur um einen halben Zentimeter gewachsen und ist jetzt 3,5 Zentimeter groß. Kritisch wird es erst, wenn sie größer als fünf Zentimeter ist. Wenn es so weitergeht, habe ich noch ein wenige Galgenfrist bis zur nächsten OP.

Nachdem wir aus München wieder raus waren, sind wir in Parsdorf rausgefahren und haben beim dortigen McCafe einen kalten Kaffee und warmes Eis genossen. Es gab keine Erdbeersauce und Frozen Jogurt schmeckt mit Schokosauce irgendwie komisch. Die Angestellten machten bei eigentlich normalem Ansturm einen gestressten Eindruck. Ich glaube, die haben zu wenig Personal. Irgendwie scheint zwar jeder bei McDonalds essen zu wollen, aber nicht dort arbeiten. Hm!

Übrigens stehen auf dem dortigen Parkplatz 14 in Buchstaben VIERZEHN Tesla-Ladestationen. Warum schafft Tesla das und warum nicht VW oder Mercedes? Warum schreien die nach dem Staat? Das sollte doch zu denken geben.

Auf der Rückfahrt waren wir in Frabertsham noch auf einem Biobauernhof und haben Blaubeeren und Kirschen gekauft. Die kann man dort auch selbst pflücken, aber wir hatten keinen Behälter dabei. Da müssen wir unbedingt nochmal hin. Die haben dort so viele Tiere, kleine Schweine, Hühner, Enten und kleine Kätzchen. Wie süß!

Um sechs Uhr waren wir wieder zu Hause. Und weil wir keine Fotos gemacht haben, präsentiere ich Gurke Nummer Drei in diesem Jahr von unserem Balkon.

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