Science Fiction und Romantik in einem Film, geht das überhaupt? Ja, das geht. Das haben schon so einige phantastische Filme wie »Die Frau des Zeitreisenden« oder »Passenger« bewiesen. Heute möchte ich an dieser Stelle zwei weitere Filme dieser Gattung vorstellen.
»Clara« oder »A billion Stars« erzählt die Geschichte einer jungen Künstlerin und des menschenscheuen Astronomen Isaac Bruno, der auf der Suche nach intelligentem Leben im All ist. Beide lernen sich durch Zufall kennen und Clara hilft Isaac bei seinen Forschungen. Doch die junge Frau ist krank. Hin und wieder wird sie von Visionen heimgesucht, die sie nicht versteht. Das führt nicht nur zu Konflikten zwischen den beiden ungleichen Persönlichkeiten, sondern Claras Visionen verhelfen Isaac zum Durchbruch. Dann stirbt Clara …
Mehr möchte ich vom Inhalt nicht verraten, denn der Twist am Schluss des Films ist genial und behandelt ein Thema der Science Fiction, dass in dieser Form noch nicht oft aufgegriffen wurde. Ein bisschen erinnert mich der Film an »Contact« mit Jodi Foster. Auch da ist eine Wissenschaftlerin auf der Suche nach außerirdischem Leben.
Wer mal einen Blick riskieren möchte, sehe sich den Trailer an:
Eine weitere Science-Fiction-Romanze sahen wir vorgestern Abend an. »Für immer Adaline« erzählt ebenfalls von einer jungen Frau. Die wird 1908 geboren und verunglückt 1935 bei einem Autounfall. Der Zufall will es, dass in dem Augenblick in dem sie im kalten Wasser eines Flusses stirbt, ein Blitz einschlägt und sie durch den Stromstoß wiederbelebt wird. Von dem Tag an altert Adaline nicht mehr. Sie bleibt für immer neunundzwanzig und das wird sehr bald für sie und ihre Tochter zu einem Problem. Adaline muss sich verstecken und wechselt alle zehn Jahre die Identität. Keiner außer ihrer Tochter kennt ihre wahres Ich. Sie lässt sich nicht fotografieren und geht Beziehungen aus dem Weg. Bis sie an einem Silvesterabend Ellis begegnet. Der junge Mann lässt nicht locker und lädt sie immer wieder zu Dates ein. Adaline stimmt zu, mit ihm seine Eltern zu besuchen. Doch da nimmt das Drama seinen Lauf. Ellis Vater ist Adalines verflossene Liebe. Er erkennt sie natürlich wieder …
Das einzige, was mir an dem Film nicht gefallen hat, war das Happy End. Ansonsten ist es ein großartiger Film mit hochkarätiger Besetzung. Harrison Ford sieht mal richtig alt aus, im Gegensatz zu der unverbrauchten Darstellerin der Adaline, die optisch auch im Jahr 2015 aussieht, als käme sie direkt aus den Dreißigerjahren des 20. Jahrhunderts, ohne das sie altmodisch wirkt. Der Look ist perfekt.
Wer mal reinschauen will, hier ist der Trailer:
Magst du Happy Ends generell nicht in Filmen, oder nur wie es in diesem Film umgesetzt wurde?
Hört sich beides jedenfalls sehr gut an und ich habe sie mal auf meine Watchlist gesetzt :)
Ich gebe zu, ich bin kein großer Fan von Happy Ends. Ich mag eher Filme mit offenem Ende, bei denen man sich dann selbst ausmalen kann, wie es weitergeht. In dem Fall hätte ich aber ein tragisches Ende besser gefunden.