Thank You, Bon Jovi

In den letzten Jahren habe ich eine Menge guter Biopics zu Musikern und Bands gesehen, angefangen von »Bohemian Rapsody« (Queen), über »Rocketman« (Elton John) bis zu »Love & Mercy (The Beach Boys). Und immer wenn ich einen dieser Filme gesehen habe, habe ich mich anschließend mit der Musik der Bands beschäftigt. Das ist dieses Mal bei »Thank You, Goodnight: The Bon Jovi Story« nicht anders, nur das dies kein biografischer Film ist, sondern eine vierteilige Dokumentation, die bei Disney+ zu sehen ist.

In Rückblenden, Konzertausschnitten, Interviews und aktuellen Aufnahmen erzählen Jon Bon Jovi und die Mitglieder der Band, wie aus den Jungs aus New Jersey eine der erfolgreichsten Rockbands der Welt wurde. Beeindruckt hat mich dabei zu sehen, welche körperliche Anstrengungen die Bandmitglieder allen voran Leadsänger Jon Bon Jovi in jedes einzelne Konzert und jede Aufnahme investieren mussten und müssen. Die Offenheit mit der der Sänger über seine gesundheitlichen Probleme spricht, ist erstaunlich. Seine Stimme macht nach den vielen Jahren auf der Bühne nicht mehr mit und so versucht er alles mögliche, um seine Stimme zu erhalten. Am Ende unterzieht er sich sogar einer Operation und braucht fast ein Jahr, bis er wieder singen kann.

Dazwischen wird immer wieder gezeigt, wie die Jungs zu dem wurden, was sie sind; wie die Songs entstanden, wie sie jahrzehntelang im Wechsel Alben aufnahmen und Tourneen gaben, welchen Preis sie dafür zahlen mussten, welche Unstimmigkeiten das hervorrief und wie sie sich doch immer wieder irgendwie zusammengerauft haben. Dabei sind sie entgegen einigen anderen Superstars auf dem Teppich geblieben und setzen sich und ihr Geld für gemeinnützige Projekte ein.

Ich kannte Jon Bon Jovi zuvor nur als Schauspieler aus »Ally McBeal« und aus »New Years Eve«. Ich kannte ein paar der populären Songs wie »Runway« vom hören, aber sonst hatte ich mich nicht weiter mit der Band beschäftigt. Das hat sich durch die Doku grundlegend geändert. Ich habe mir sogar ein paar ihrer CDs bestellt.

Wer mal reinschauen will, kann das mit folgendem Trailer gern tun. Ich finde es absolut sehenswert.