Ich freue mich, weil heute der erste Tag nach fast fünf Wochen ist, an dem durchgängig die Sonne scheint.
Ich will hier jetzt nicht übers Wetter schimpfen, aber der andauernde Nebel und die Kälte in den vergangenen Wochen hat ganz schön aufs Gemüt geschlagen. Ich kann mich an keinen Herbst erinnern, der so neblig gewesen ist. Dadurch konnte ich auch keine schönen Herbstfotos mit bunten Laubbäumen und blauem Himmel machen, was mich echt ärgert. Außerdem war die Fahrt zur Arbeit morgens und abends immer ein Abenteuer. Manchmal war es so neblig, dass man kaum fünfzig Meter weit gesehen hat. Dass es immer noch Radfahrer gib, die bei niedrigen einstelligen Temperaturen auf einem Rennrad zur Arbeit fahren und dabei dunkle Klamotten und maximal eine schwache Funzel am Fahrrad haben, kann ich nicht nachvollziehen. Die sind in meinen Augen lebensmüde.
Gestern Vormittag waren wir nach langer Zeit mal wieder unten am See, weil es so aussah, als käme endlich mal die Sonne raus. Na, ja. Das Wetter hielt geradeso bis wir am See waren, dann ging die Sonne weg und der Reif fiel von den Bäumen. Am Donnerstag hatte es zum ersten Mal geschneit in diesem Herbst und zwar bis runter und nicht nur in den Bergen. Ich habe gleich ein Foto von meinem Schreibtisch aus gemacht. Ansonsten luden die trüben Tage nicht gerade zu ausgedehnten Spaziergängen in der Natur ein. Aber irgendwie muss man sich bewegen, wir waren jedenfalls immer froh, wenn wir wieder daheim im Warmen waren.
Das Verrückte ist, dass es in Thüringen nicht so neblig war. Da hat öfters die Sonne geschienen. Es ist dort aber auch viel trockner. Bei uns hat es in dem Jahr überdurchschnittlich viel geregnet, deshalb wahrscheinlich auch der viele Nebel. Ich hoffe, dass hört jetzt endlich mal auf. Meinetwegen kann es regnen und schneien, aber bitte ohne Nebel.