Weil der Feiertag am 15.8. auf einen Donnerstag fiel, kam uns die Idee über das verlängerte Wochenende irgendwo hinzufahren.
Ich wollte schon immer Mal ins Altmühltal und bin noch nie in Kelheim gewesen. Also buchten wir spontan ein 3-Sterne-Landhotel dort in der Nähe.
Am Donnerstagvormittag fuhren wir los und brauchten bis Kelheim etwa zweieinhalb Stunden. Zuerst besuchten wir die Befreiungshalle. Der Parkplatz unter den Bäumen mitten im Wald kostet zwar 2,50 Euro aber dafür kann man den ganzen Tag dort stehen. Die Befreiungshalle wirkt schon von außen ziemlich monumental von innen ist das Gebäude noch überwältigender.
Anschließend wollten wir runter zur Donau laufen und dort entlang bis zum Donaudurchbruch. Allerdings war der Weg, den mir das Handy angezeigt hat, gesperrt. Wir hätten bis nach Weltenburg laufen können, das war uns dann aber zu eintönig, weil der Weg nur durch den Wald führte und man vom Fluss nichts sehen konnte. Also gingen wir zurück und fuhren stattdessen zu, Kloster Weltenburg.
Das Parken auf dem dortigen Parkplatz kostet 4,50 Euro und auf dem einzigen schattigen Platz standen wir in einer Pfütze. Es war irrsinnig heiß als wir an der Donau entlang zum Kloster gingen. Mit uns waren viele Leute unterwegs. Einige badeten trotz der Strömung in der Donau oder paddelten mit dem Sup darauf herum.
Direkt am Kloster ging es zu wie im Biergarten im Englischen Garten. Hunderte von Menschen saßen im Biergarten im Klosterhof oder tummelten sich auf dem Gelände. Es war laut und geschäftig. Auf dem Weg zur Anlegestelle kamen uns Menschenmassen entgegen, die gerade aus einem Boot gestiegen waren. Ich kam mir vor wie in der Kaufingerstrasse in München.
Da es gefühlt immer heißer wurde und immer voller, drehten wir um und gingen schnellstmöglich zum Auto zurück. Auf uns wartete ein tolles 3-Sterne-Hotel bei Riedenburg in dem wir kurze Zeit später mit einem Cappuccino empfangen wurden.
Wir ruhten uns erstmal aus und gingen anschließend zum Abendessen. Da ich ein Komplettpaket gebucht habe, bekamen wir ein 4-Gänge-Menü vom Feinsten aufgetischt. Es gab Brennesselschaumsuppe, Salatbuffet, jeder konnte sich ein Hauptgericht von der Karte wählen (ich nahm den Wildtopf mit Hirsch) und als Dessert gab es Tonkabohnencreme mit Himbeersorbet und Pflaumenkompott. Als wir gegen 20 Uhr fertig waren, ging nichts mehr in mich rein. Wir machten noch einen kurzen Spaziergang durch den Ort, bevor es zu dunkel wurde.
Die Nacht schlugen wir uns dann mit den Mücken und der Hitze herum. Das ist halt so, wenn man auf dem Dorf Urlaub macht. Dafür saßen wir nachts eine Stunde draußen auf dem Balkon und bewunderten den Sternenhimmel.
Schöne Bilder, schöne Hinweise – ich glaube, da muss ich auch mal hin. Sieht erholsam aus!