Durchs wilde Altmühltal

Nach einem sensationellen Frühstück im Hotel (es gab sogar Weißwürste) brachen wir auf, um das Altmühltal zu erkunden.

Zuerst fuhren wir am Main-Donau-Kanal entlang nach Beilngries. Unterwegs bremste uns eine Baustelle mit Umleitung zwar etwas aus, aber wir fanden einen Schleichweg und kamen gut an. Dort machten wir einen großen Standrundgang, der übrigens exzellent ausgeschildert ist. Viele schöne alte Häuser Kirchen und Wehrtürme gibt es dort zu bestaunen. In den Straßen und auf den Plätzen war einiges los. Überall hingen bunte Papierlampions, es musste vor kurzem eine Veranstaltung stattgefunden haben.

Auf dem Rückweg bummelten wir durch einen Park, der am Ufer der Sulz gelegt war und in dem es eine Kneippanlage und einen Barfußweg gab.

Als nächstes fuhren wir nach Greting. Hier halten wir immer an der Raststätte neben der Autobahn um unser Auto zu laden. Aber im Ort selbst waren wir noch nie. Allerdings war es schon ziemlich heiß und der kleine Ort wirkte wie ausgestorben. Die Hitze staute sich zwischen den alten Gemäuern und wir rasteten nur kurz an einem kleinen Bach, dessen Kneippanlage nicht ganz so einladend aussah wie die in Beilngries. Dann kehrten wir zum klimatisierten Auto zurück.

Von Greting aus fuhren wir über schmale Straßen an der Altmühl entlang nach Kinding und weiter nach Kipfenberg,  vorbei an Gelbelsee und durch Denkendorf. Jeder der Orte ist sicher sehenswert, aber bei über 30 Grad Hitze macht Sightseeing nicht so viel Spaß. Die Landschaft aus dem Auto heraus zu bewundern, ist aber auch nicht verkehrt. Jetzt wissen wir endlich, wie es abseits der A9 aussieht.

Von Denkendorf fuhren wir quer übers Land durch kleine Ortschaft und Hopfenfelder nach Riedenburg. Der Ort liegt am Main-Donau-Kanal und hat eine schöne Burg mit einem Falkner. Ein Parkplatz (wenn auch ohne Schatten) war schnell gefunden. Wir spazierten am Ufer entlang bis zu einer Anlegestelle und setzten uns dann in ein Café. Bei einem Cappuccino beobachteten wir, wie ein großes Passagierschiff anlegte. Kuchen oder Eis bestellten wir nicht, weil a die Wespen uns ohnehin schon umschwärmten und b abends wieder ein reichhaltiges 4-Gänge-Menü auf uns wartete.

Am Nachmittag ruhten wir uns ein wenig aus und gingen dieses Mal schon halb sechs zum Abendessen. Es gab Bretznknödelsuppe, Salat mit Lachshäppchen, als Hauptspeise hatte ich das vegane Kartoffelcurry mit Kokosmilch und mein Mann die Knödelvariationen. Zum Abschluss servierte man uns noch geschichtete Pfannkuchen mit Ananas und eine gefüllte Eiskugel die mit Baiser-Stücken ummantelt war. Danach war ein längerer Spaziergang fällig. Wir spazierten eine sehr große Runde um den Ort und saßen dann so lange draußen auf dem Balkon, bis die Sonne untergegangen war.

In der Nacht war es wieder ziemlich warm im Zimmer und die Mücken kannten kein Erbarmen. Meine Beine sehen aus wie Streuselkuchen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert