Interdimensionaler Thriller

Quelle: Perrypedia

PERRY RHODAN NEO Band 325 – »Die Dimensionsfalle« von Lucy Guth

Der Kartanin Oogh at Tarkan plant zusammen mit Icho Tolot und Weidenburn die Rettung der SOL und der NARGA PUUR aus der Dimensionsfalle im Ardustaar-System. Die dort beheimateten Kartanin sind extrem skeptisch und es dauert bis sie der BASIS die Erlaubnis geben, in ihr System einzufliegen. Voraussetzung, sie dürfen die auf der BASIS stationierte Flotte nicht ausschleusen, was eine Evakuierung des Schiffes im Notfall unmöglich macht. Denn es ist noch nicht sicher, ob die Befreiungsaktion gelingt und welche Gefahren dabei auftreten.
Icho Tolot dringt mit der DOLAN in die dimensionale Verwerfung vor. An Bord sind Perry Rhodan, Oogh at Tarkan, Omar Hawk sein Okrill Watson und Douc Langur. Die letzteren beiden können mittels eines Verbindungstunnels der DOLAN auf die SOL überwechseln, während Tarkan auf die NARGA PUUR zurückkehrt.
Mit Hilfe des Tesserakts der BASIS sollen die Schiffe in den Normalraum zurückgebracht werden. Das gelingt nicht ohne Schwierigkeiten. Unteranderem werden viele Passagiere auf der SOL und der NARGA PUUR verletzt und getötet, unteranderem Oogh at Tarkan. Am Ende geht dem Tesserakt die Energie aus und die BASIS droht von der rematerialisierenden NARGA PUUR zerstört zu werden.
Aber auch die Kartanin im Ardustaar-System beobachten das Geschehen kritisch. Es ist der Weitsicht von Shu-Han H’ay (die im übrigen Dao Lin H’ays Mutter ist) zu verdanken, dass es nicht zu Kampfhandlungen kommt und die Kartanin sich um die Opfer auf der NARGA PUUR kümmern.
Am Ende ist der Tesserakt der BASIS erloschen, der Rückweg in die Milchstraße aus eigener Kraft nicht mehr möglich. Die SOL und die BASIS scheinen endgültig in M 87 gestrandet, bis Icho Tolot die Idee hat, die von Monol ausgehende Catron-Ader für die Rückreise zu nutzen. 

Ha! Kurz vorm Ende der Geschichte eröffnet Sam Breiskoll seinem Sohn Bjo wer seine Mutter ist – es ist Dao Lin H’ay. Ich hab’s ja gewusst. Den Gedanken hegte ich schon lange. Vielleicht bekommen wir die Geschichte auch irgendwann mal erzählt. Ansonsten war der Roman etwas … nun ja … nichts für technikscheue Leser. Das war zwar spannend aber bisweilen schon grenzwertig und ich bin mir sicher, hätte Rainer Schorm diesen Roman geschrieben, wäre es wahrscheinlich noch komplizierter geworden.

In dieser Hinsicht bin ich froh, das Lucy Guth den Roman verfasst hat, so kam die charakterliche Seite der Figuren nicht zu kurz. Die Geschichten auf der BASIS mit der zweiten Pilotin Tonie Despieux und auf der SOL mit Donna Stetson, Douc Langur und SENECA haben mir gut gefallen, ebenfalls Icho Tolots »Kampf« mit den Energien auf der DOLAN. Am besten gefiel mir aber die Darstellung von Shu-Han H’ay und der Gesellschaft der Kartanin, ihre Skepsis und ihre Bewegründe. Die Katzenvergleiche waren amüsant zu lesen und man konnte sich die Charaktere richtig gut vorstellen.

Es gab aber auch ein paar Handlungsteile, die mir nicht ganz schlüssig erscheinen. Warum stehen die Kartanin nicht unter der Knute der Konstrukteure des Zentrums? Warum scheint sich Catrons Strahlung in diesem System nicht auszuwirken? Die Spezies erscheint mir fast zu friedlich. Außerdem klang die Geschichte rund um die Rettung etwas sehr konstruiert. Da fragt man sich, wenn es so einfach ist, warum hat das bisher noch keiner versucht. Was die zeitlichen Abläufe und Verschiebungen auf den beiden in der Dimensionsfalte gefangenen Schiffen angeht, so hab ich das irgendwann ausgeblendet, weil ich es nicht mehr nachvollziehen konnte.

Zumindest fliegt man jetzt endlich nach Monol (Dank Icho Tolot weiß man ja jetzt wo es ist.) So richtig zielstrebig erscheint mir die Mission der BASIS in M 87 aber von Anfang an nicht. Was hat Perry Rhodan eigentlich in M 87 vor? So richtig klar ist ihm das wohl selbst nicht. Wir werden sehen, wie sich das entwickelt.

»Die Dimensionsfalle« ist ein sehr spannender Roman mit einem sehr komplexen technischen Hintergrund den Lucy Guth aber mit viel Humor und Einfühlungsvermögen für ihre Figuren gut zu überspielen weiß.

Motorradgeschichte

Mein Vater hat als junger Mann zusammen mit dem Mann seiner Cousine ein Motorrad aus Ersatzteilen zusammengebaut. Das war in den 50er Jahren im Osten Deutschlands ein echt langwieriges und schwieriges Unterfangen. Er fuhr damit bis er den PKW-Führerschein machte und sich ein Auto kaufte. Das Motorrad stand viele Jahrzehnte im ehemaligen Kuhstall in unserem Haus in Saalfeld. Einmal im Jahr hat er es herausgeholt und angetreten, damit fahren habe ich ihn aber nie gesehen. Vor ein paar Jahren hat er es schließlich an einen jungen Mann verkauft. Der hat es restauriert und wieder hergerichtet.

Im Januar bekam mein Vater Besuch vom Redakteur der Motorradzeitschrift »79oktan«. Der hat ihn zu der Geschichte um das Motorrad befragt. Ich habe dann noch ein paar Fotos rausgesucht, die ich irgendwann mal digitalisiert habe. Eines hatte aber zu wenig Auflösung. Ich wusste aber wo das Originalbild liegt, also kam der Redakteur nochmal vorbei und hat es neu digitalisiert.

Vergangene Woche erschien nun das Magazin mit dem Artikel. Ich bin echt beeindruckt, was die Herausgeber der  »79Oktan« aus der Geschichte und den Fotos gemacht haben. Auf der Homepage kann man sich eine Leseprobe des Hefts ansehen. Daraus habe ich die nebenstehenden Seiten entnommen. Das Bild zeigt meine Mutter auf dem damals neuen Motorrad. Das Originalbild war schwarzweiß, im Querformat und etwas größer als eine Briefmarke. Alle Achtung vor dem Grafiker oder der Grafikerin, dass sie das so professionell aufbereitet haben.

Dort Text dazu ist schön geschrieben und meine Eltern haben sich sehr darüber gefreut. Das ist umso wichtiger, weil es beiden momentan nicht so gut geht.