In der letzten Woche war es bei uns nicht nur bitter kalt, sondern auch neblig. Vor allem am frühen Morgen war der Nebel so dicht, dass man teils schon die Nebelschlussleuchte gebraucht hätte. Zudem hatte es geschneit und der Wind wehte den Schnee auf die Fahrbahn, wo er zu einer vereisten Fläche festgefahren wurde.
Man stelle sich folgende Situation vor: Morgens kurz nach 6 Uhr. Es ist dunkel, minus 8° C und teils spiegelglatt auf der Straße. Wir sind mit dem Auto auf dem Weg zur Arbeit. Wer taucht plötzlich im Nebel vor unserem Auto auf? Richtig Radfahrer, nicht nur einer, sondern mehrere. Mancher hatte nicht mal Reflektoren an der Kleidung, sondern nur ein mickriges Rücklicht am Gepäckträger. Jeden Tag hatten wir auf der Strecke mindestens einen Radfahrer vor uns.
Leute, das ist lebensgefährlich und zwar nicht nur für den Radfahrer, sondern auch für die Autofahrer. Überhaupt: Wie kann man bei solchen Temperaturen und Witterungsverhältnissen mit dem Fahrrad unterwegs sein? Wozu? Wem wollen die was beweisen? Dass sie besonders taff sind? Fühlen die sich moralisch überlegen, weil sie bei Wind und Wetter mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren? Und wenn dann was passiert, sind die bösen Autofahrer daran schuld.
Ich weiß nicht, ich finde solche Leute sind entweder lebensmüde oder bekloppt. Anders kann man das einfach nicht bezeichnen.