Nachdem ich jetzt zwei Wochen lang Weihnachtskarten gebastelt habe – Bilder folgen – kann ich mich jetzt wieder dem Kamihimo widmen. Ich habe mich nämlich überreden lassen, wieder auf einen Markt zu gehen, am 20. Januar in einer Trostberger Gärtnerei. Ende Januar ist eigentlich kein guter Termin, weil die Leute da erfahrungsgemäß kein Geld übrig haben. Nun gut, schauen wir mal. Hier erst einmal die Projekte aus den vergangenen Wochen.
Geräumig, so könnte man den Korb nennen. Ideal für den großen Einkauf. Da ich überschüssiges Material wegbekommen wollte, ist das gute Stück so bunt geworden. Es ist im Grunde ganz normal geflochten, also relativ einfach. Damit die Öffnung oben größer ist, habe ich die einzelnen Runden immer ein paar Millimeter größer gemacht. Nur der Boden hat mir ein wenig mehr Mühe bereitet, weil es nicht gleich so funktioniert hat, wie es sein sollte. Die Henkel habe ich wieder aus Kamihimo gemacht, das geht bei der Größe einfach besser.
Das rote Wunder hier sollte eigentlich eine große Tasche mit Holzgriff werden, aber weil ich das schmalere Kamihimoband aus China genommen habe, wurde das ganze dann doch recht klein. Der Holzgriff hat dazu nicht mehr gepasst und ich musste auf Leder umschwenken. Dafür kann man die Tasche oben mit einem Karabiner schließen und wer möchte, kann sie auch umhängen. Es sind zwei Schlaufen rechts und links dran. Die Qualität des chinesischen Bands ist gegenüber des japanischen Originals unterirdisch. Nicht nur das die einzelnen Papierschnüre mitunter verdreht sind, und man daraufhin die Streifen nicht ordentlich teilen kann, bei einzelnen Bändern ist auf der Rückseite die Farbe verschmiert, was man genau sieht. Da muss man aufpassen, welche Seite man für außen und welche für innen verwendet. Zum Glück habe ich die chinesischen Bänder bald aufgebraucht. Ich hatte sie ja gekauft, weil es sie in einem so schönen leuchtenden Rot gab, dass es bei den in Deutschland erhältlichen nicht gab. Das war, bevor ich entdeckte, wie leicht man bei Amazon Japan einkaufen kann.
Zu guter Letzt noch ein Körbchen, dass entgegen dem ursprünglichen Muster oval geworden ist und nicht rund. Da muss ich beim nächsten Mal mit dem Winkelmesser ran, damit es rund wird. Aber die ovale Form hat auch ihren Reiz, finde ich. Da passen auch mal größere Brotscheiben ins Körbchen.
Hier noch ein paar zusätzliche Bilder: