Ich habe diese Woche mit dem neuen Portal der Bayernwerke gekämpft. Dass alte war schon kompliziert, aber ich wusste immerhin nach ein paar Mal, was ich wo eintragen musste. Das neue Portal, das es seit Ende März gibt, funktioniert komplett anders und ist auf den ersten Blick verwirrend. Wenn man sich nämlich als Elektrofirma anmeldet und einen Auftrag für einen Kunden anlegt, wird man im Grund wie der Kunde behandelt. Wahrscheinlich können sich jetzt auch die Bauherren dort anmelden. So genau blicke ich da noch nicht durch. Erst im zweiten Schritt kann man dann die technisch relevanten Daten eintragen.
Ich hab diese Woche zwei Tage gebraucht, um eine PV-Anlage und einen Hausanschluss anzumelden. Letzteren hatte ich schon mal per Formular und E-Mail anmeldet, der war aber mal wieder verbummelt worden. Wie so häufig in den letzten Monaten. Also musste ich ihn neu machen und zwar über das Portal. Das geht jetzt übrigens nur noch online. Bis vor zwei Jahren habe ich die Anmeldungen noch per Fax schicken müssen, dann per Mail und ab jetzt eben online. Mal sehen, ob es dann besser klappt mit der Bearbeitung der Anträge.
Zumindest gibt es ein paar Videos, die erklären, wie das neue Portal funktioniert und was man wo eintragen muss. Ich habe mir die mal angetan, im wahrsten Sinne des Wortes. Zunächst ohne Ton später mit. Bei meinem Sinn für Sprache hat mir das richtig weh getan. Die Unprofessionalität ist kaum zu ertragen. Warum kann man nicht ein bisschen Geld in die Hand nehmen und einen halbwegs professionellen Autor und einen Sprecher engagieren? Das ist für die Bayernwerke, deren Ruf bei Bauherren und Elektrikern in den letzten Jahren ohnehin gelitten hat, keine besonders gute Werbung. Aber seht selbst.