Im vergangenen Jahr sollte Ende September unser dreißigjähriges Klassentreffen der POS stattfinden. Wir treffen uns regelmäßig alle fünf Jahre. Aus bekannten Gründen fiel es im letzten Jahr aus und gleichzeitig starb diejenige, die die Treffen immer organisiert hat. Ein sehr schmerzhafter Verlust in vielerlei Hinsicht.
Im Juni diesen Jahres bekam ich eine SMS, mit der Frage welcher Termin Ende September Anfang Oktober mir für ein Klassentreffen lieber wäre. Ich antwortete und hielt mir den 2. Oktober frei. Lange Zeit hörte ich nichts mehr, bis mich vorige Woche Donnerstag eine ehemalige Schulfreundin anrief und mir mitteilte, dass das Klassentreffen stattfinden würde.
Und so trafen wir uns am Samstagabend in einer Saalfelder Lokalität. Nicht alle konnten aufgetrieben werden, bei einigen stimmte die Handynummer nicht mehr, die sie beim letzten Mal hinterlassen hatten. Aber es kam der harte Kern der Klasse zusammen. Drei Leute aus der Parallelklasse waren auch gekommen. Man unterhielt sich, trank Cocktails und Bier, bestellte eine Kleinigkeit von der Speisekarte und schwelgte in Erinnerungen.
Manch einer hatte sich kaum verändert, andere erkannte man erst auf den zweiten Blick wieder. Viel Aufmerksamkeit bekam der süße Hund, den eine der Schulfreundinnen mitgebracht hatte. Und so vergingen die Stunden wie im Flug. Weil ich am Sonntagmorgen mit meinen Eltern schon sehr früh nach Waging zurückfahren wollten, verabschiedete ich mich gegen zehn und trat den Heimweg an.
Es war schön, alle mal wiederzusehen. Zu hören, wie es den einen oder anderen ergangen ist und ein paar Neuigkeiten aufzuschnappen. Ich freue mich schon aufs nächste Mal in fünf Jahren. Zuvor steht aber nächstes Jahr noch dreißig Jahre Abi an. Da werde ich wie immer bei der Organisation helfen.