Das Wetter schlägt Kapriolen. Morgens ist alles weiß, dann scheint wieder die Sonne, der Schnee schmilzt. Plötzlich wird es dunkel und ein Schneesturm bricht herein, so dass man keine zwanzig Meter weit mehr sehen kann. Minuten später herrscht wieder eitel Sonnenschein und blauer Himmel. Verrückt! Der April macht eben was er will.
Auf der Wiese vorm Haus sind die Veilchen eingeschneit. Die Krokusse, die endlich aufgeblüht sind, liegen schon wieder danieder. Die Forsythien-Büsche sind weiß und nicht mehr gelb. Das ist alles schon sehr nervig. Im Winter hätte ich mich echt gefreut über so viel Schnee. Jetzt, im April, nach Ostern finde ich das nicht mehr schön. Zumal ich endlich wieder mit dem Fahrrad auf Arbeit fahren würde, aber bei den Straßenverhältnissen morgens ist das unmöglich. Die Straßendienste scheinen nämlich auch schon ihre Fahrzeuge eingemottet zu haben, denn am Dienstag früh waren die Wege und Straßen eisig, heute morgen dann voller Schnee.
Wenn ich vergleiche, wie schön das Wetter im vergangenen Jahr um diese Zeit war … jeden Tag saßen wir zum Kaffeetrinken draußen auf dem Balkon. Hoffen wir, dass es zumindest am Wochenende schöner wird. Und wir den Geburtstag meines Mannes mit einem schönen Mittagessen auf dem Balkon begehen können. Was anderes ist ja nicht möglich, so lange die Regierenden in Deutschland die Pandemie nur verwalten und nicht bekämpfen. Aber darüber rege ich mich nicht mehr auf. Bringt ja nichts.
Dem Polarwirbel sei dank.
Übrigens dürfen wir uns diesen Sommer wieder auf eine lange Hitzeperiode einstellen.