Aus mehreren guten Gründen haben wir Flüssigseife aus unserem Haushalt verbannt. Da Flüssigseife zum größten Teil aus Wasser besteht, gibt man im Grunde viel Geld für nichts aus. Schlimmer sind jedoch die vielen Plastikflaschen, die da im Laufe eines Lebens zusammenkommen. Deshalb sind wir schon vor Jahren wieder auf herkömmliche Seifenstücke umgestiegen. Die kann man mit einem Magnethalter neben jedem Waschbecken aufhängen. Man spart Geld, weil Seife viel länger hält und man vermeidet Plastikmüll. Weil Seife die Hüllen von Viren sprengt, eignet sie sich optimal zur Handhygiene. Und man muss auch keine Angst haben, das man sich mit einem Bakterienverseuchten Seifenstück ansteckt. In mehreren Studien konnte nicht nachgewiesen werden, dass Bakterien über Seifenstücke übertragen wurden. Vergangenes Jahr habe ich sogar Seife selbst hergestellt, da hat man immer ein schönes Geschenk parat. Siehe Foto.
In letzter Zeit findet man in den Regalen der Drogeriemärkte weitere feste Pflegeprodukte, wie festes Duschbad oder Haar-Shampoos. Uns hat das gereizt und wir haben das ausprobiert. Zunächst war ich skeptisch, ob so ein festes Shampoo genauso wirksam ist, wie normales Shampoo aus der Flasche. Bei vielen Bio-Produkten waren meine Haare stumpf und fetteten leicht wieder nach. Das feste Shampoo funktioniert ganz ordentlich. Es schäumt sogar und meine Haare sind wie immer. Ich würde fast sagen, dass sie sich besser anfühlen, weil sie nicht durch Silikone beschwert werden. Ich habe beschlossen, dass ich jetzt dauerhaft auf festes Shampoo umstellen werde.
Was es schon vor zwanzig Jahren gab, kommt jetzt wieder – der feste Deo-Stick. Früher habe ich die immer gern genutzt. Irgendwann verschwanden sie vom Markt und heute kann man sie wieder kaufen. Mit dem Unterschied, das es sie jetzt auch in plastikfreier Verpackung gibt. Mein Mann hat mir einen zu Weihnachten geschenkt. Ich war zwischendurch auf Deo-Roller aus Glas umgestiegen. Aber Deo-Sticks in Pappverpackung sind natürlich noch besser. Leider gibt es die noch nicht überall in den Drogeriemärkten. Dort gibt es zwar festes Deo in Ökoqualität, meist aber in kleinen Döschen, deren Anwendung eher suboptimal ist. Bis man das mit dem Finger aus dem Becher gekratzt und aufgetragen hat, hat man mehr daneben verschmiert.