PERRY RHODAN-Mission SOL Band 11 – »NEUBEGINN« von Dietmar Schmidt
Ich hänge nach wie vor der Miniserie hinterher. Dieser Tage habe ich den vorletzten Band fertig gelesen.
Band 3, ebenfalls geschrieben von Dietmar Schmidt, hatte mich voll überzeugt, weshalb ich mich auf den zweiten Roman von ihm freute. Im Endeffekt war ich dann doch eher enttäuscht und ernüchtert. Mir wird in diesem Roman zu viel erklärt. Die Informationen hätte man gut und gerne über mehrere Romane verteilen können. Hin und wieder waren mir die Abläufe nicht schlüssig erläutert. Ich hatte das Gefühl, dass Szenen fehlten. Die Figuren können sich bei so viel Information auch nicht richtig entwickeln. Die ausgedehnte Raumschlacht war ebenfalls nicht so meins und das PERRY RHODAN-typische Technobabble störte mich dieses Mal massiv.
Positiv ist: es werden viele Fragen beantwortet. Der Expokrat hat sich Mühe gegeben, all die Ereignisse aus den Bänden zuvor zusammen zu führen. Vieles klang logisch, manches war mir zu weit hergeholt. Es fühlte sich eine Nummer zu groß an, für einen so engen Handlungsbogen wie den der Miniserie. Um das richtig zu würdigen, wäre meiner Meinung nach mehr Raum, sprich mehr Romane, notwendig gewesen. Dieses Kosmokraten- und Chaotarchen-Gedöns war mir persönlich zu abgehoben, ich bin kein Fan von solch extremen Konzepten. Manchmal ist weniger mehr.
Mahlia Meyun riss sich einigermaßen am Riemen. Ich hatte schon fast erwartet, dass sie den Typen meuchelt, der einen ihrer Mitstreiter ermordet hatte. Das sie es dann doch nicht tut, machte sie mir dennoch nicht sympathischer. Zwischen uns wird es sicher keine innige Freundschaft mehr werden.
Fazit: Dietmar Schmidt macht in dem Roman den »Erklärbär«, was sehr schade ist. Da er in Band 3 gezeigt hat, dass mehr in ihm steckt, als Fakten aneinander zu reihen und Chaotarchen-Technologie zu erklären.