Die Fertighaus-Gauner

Ich bin immer wieder entsetzt, wenn ich höre mit welcher kriminellen Energie sich manche Menschen an anderen bereichern.

Unlängst schwatzte ich auf Arbeit mit einem unserer Vertreter. Wir sprachen über Anbieter von Fertighäusern, weil das momentan bei uns aktuell ist. Er erzählte mir, dass viele Verkäufer von Fertighäusern nicht bei den Herstellern angestellt sind, sondern als freiberufliche Verkäufer arbeiten. Die verdienen nur bei einem Verkauf und sind deshalb angehalten auch möglichst viele Häuser zu verkaufen. Das Absurde daran ist, dass manchen von denen, Häuser an Leute verkaufen, die noch nicht mal ein Grundstück haben. Sie versprechen den Käufern zwar Unterstützung bei der Grundstückssuche und reden ihnen ein, dass das alles kein Problem sei, lassen die Menschen aber letztendlich im Stich, wenn es Hart auf Hart kommt. Denn in den meisten Regionen (zumindest in unserer Gegend) sieht es mit Baugrundstücken schlecht aus. Wo nichts ist, ist halt auch nichts zu holen. So einfach ist das. Viele Familien lassen sich dennoch von den Verkäufern beschwatzen. Das Problem ist, das sie nur ein Jahr Zeit haben, um mit dem Bau zu beginnen. Finden die Käufer in der Zeit kein Baugrundstück, gilt das als Vertragsbruch und sie müssen zwanzig Prozent des Hauses als Vertragsstrafe zahlen, ohne irgendwelche Gegenleistungen dafür zu bekommen. So wird aus dem Traum vom Eigenheim schnell mal ein Albtraum.

Und als ob das nicht schon widerlich genug ist, spekulieren einige dieser Hausverkäufer damit, dass die Kunden, die ein Grundstück haben und bauen, das Haus nicht werden abbezahlen können und in einigen Jahren wieder ausziehen müssen, weil sie die Raten für die Kredite nicht begleichen können. Sie quatschen den Käufern Ausstattungen auf, die sie gar nicht brauchen, oder die sie sich eigentlich nicht leisten können, schon mit der Aussicht, dass sie später selbst dort einziehen wollen. Die Verkäufer warten also, bis das Haus zwangsversteigert werden muss und schlagen dann zu.

Ich war schlicht fassungslos, als ich das gehört habe. Das Schlimme ist, dass man durch die eigenen Erfahrungen sehr genau weiß, dass es sowas tatsächlich gibt und es nicht nur eine gruslige Geschichte ist.

Fertighaushersteller sind keine Heiligen. Die wollen in den seltensten Fällen, dass Menschen ein schönes Zuhause bekommen, die wollen wie alle nur Geld verdienen. Und das nicht nur auf dem Rücken der Kunden, sondern vor allem auf dem Rücken der Handwerker. Da werden Preise kalkuliert, die eigentlich gar nicht zu verwirklichen sind, wenn man als Handwerker nicht für umsonst arbeiten will.

Bauen kostet nun mal Geld, da mag so ein Fertighaus vielleicht günstig erscheinen. Man muss sich aber immer bewusst sein, dass in den meisten Fällen die Verlierer immer die Kunden und die Handwerker sind.

Perry im Schwarzwald

Quelle: www.mein-schwarzwald-magazin.de

Das Magazin »Mein Schwarzwald« berichtet in seiner aktuellen Ausgabe unteranderem über die PERRY RHODAN-Serie. Der Artikel richtet sich vor allem an Unkundige des Perryversums, hält aber auch für Fans ein paar interessante Informationen sowie Fotos aus den Räumen der PERRY RHODAN-Redaktion parat. Da findet sich auch mal die Auflagenzahl im Kleingedruckten oder die Anzahl der Anschläge für einen Erstauflagen-Roman. Und wer schon immer mal wissen wollten, was die Mitarbeiter des PERRY RHODAN-Marketings denn so im Schrank stehen haben, oder wie Chefredakteur Klaus N. Frick seine Heftromane archiviert, kommt an dem Magazin nicht vorbei.

Doch auch die anderen Beiträge im Heft sind interessant geschrieben und schön bebildert. Beispielsweise erfährt man wie aufwendig der Anbau von Meerrettich ist, wo man aufbereitete Lederschuhe bekommt, oder welche Leute eine Autobahnkirche besuchen. Das Geheimnis des Schwarzwälder Schinkens wird gelüftet, das Rezept für einen perfekten Glühwein abgedruckt und wofür Zitronenverbene gut ist. Die Hornisgrinde, ein legendärer Gipfel des nördlichen Schwarzwalds, wird genauso vorgestellt wie das »Molerhüsli« am Herzogenhorn und zehn Wein-Erlebnisse im Badischen. Daneben gibt es jede Menge Tips zu Ausflügen und Insider-Informationen rund um die Schwarzwald-Region.

»Mein Schwarzwald« richtet sich an Bewohner der Region, aber auch an Leser, die gern ihren Urlaub im Schwarzwald verbringen oder verbringen möchten. Das Magazin erscheint zweimal im Jahr und kann hier abonniert oder als Einzelheft bestellt werden. Es ist allerdings auch in Zeitschriftenläden zu bekommen. Einfach mal nachfragen.