Vor etwa zwei Wochen endeckten wir über unserem Balkon ein Wespennest. Seit diesem Tag beobachten wir, wie es wächst und fast täglich an Umfang zunimmt.
Meist ist nur eine einzelne Wespe zu sehen, aber sie arbeiten kontinuierlich und fleißig an ihrem kugeligen Heim. Anderen wiederum stürzen sich todesmutig aus dem kleinen Loch an der Spitze in die Tiefe, um anschließend davon zu schwirren. Sehr wahrscheinlich sammeln sie Futter für die Brut und die Königin.
Normalerweise ist so ein Wespennest nicht gefährlich, aber so nah möchte man den Gelbgestreiften dann doch nicht kommen. Noch sind sie friedlich, aber spätestens ab August wäre es mit Frühstücken auf dem Balkon vorbei. Gefährlich ist es vor allem, weil die Bewohnerin unter uns Allergikerin ist.
Also haben wir die Hausverwaltung eingeschaltet, die das Nest kommende Woche umsetzen will, mit Hebebühne und Sack. Da möchte ich dann aber nicht in der Nähe sein.
Dennoch, schön sieht so ein Wunderwerk der Natur doch aus.
So etwas haben wir bei auch auf dem Dachboden gefunden, als wir unser Dach neu haben dämmen lassen. Allerdings schon verlassen.
Ich hatte schon Wespennester in Rolladenkästen und hinter der Außenwandverklinkerung. Habe die Tierchen in Ruhe gelassen, sie haben mich in Ruhe gelassen – war kein Problem.
Die Wespen wurden inzwischen erfolgreich umgesetzt. Die Bewohnerin unter uns (Allergikerin) traut sich jetzt wieder auf ihre Terrasse.