Der Gratis Comic Tag liegt schon eine Weile zurück. Inzwischen habe ich so gut wie alle Comics gelesen, die mein Mann mitgebracht hat. Wie gesagt, die Mangas haben wir ausgespart, da ich grundsätzlich damit nichts anfangen kann. Es war wie jedes Jahr eine illustre Mischung an Comics. Vom Superhelden-Comic über Disney bis zur aufwendigen Graphic Novel war alles dabei. Einen der Comics habe ich bereits hier besprochen. Auf eine weitere Publikationen möchte ich heute eingehen.
Ich möchte Luke Pearsons Geschichte »Hilda und die Vogelparade« vorstellen. Der Comic richtet sich an Kinder, aber auch Erwachsene werden daran Freude haben, zumindest jene, die sich ein Gespür für Natur und fürs Phantastische bewahrt haben. An dem Heft hat mir vor allem die zu Herzen gehende Geschichte des kleinen Mädchens Hilda gefallen.
Hilda wächst in einem Haus mitten in der Natur auf. Sie kann den ganzen Tag draußen herumtollen und die Natur beobachten. Doch dann zieht ihre Mutter mit ihr in die Stadt Trolberg. Nicht nur, das Hilda hier keine Freunde hat und in eine neue Schule muss, nein, sie darf auch nicht mehr nach draußen, weil ihre Mutter das für gefährlich hält. Als sie dann doch mal ins Freie darf, rettet sie einen sprechenden Raben. Der begleitet sie den ganzen Tag durch die Stadt, auf ihrer Suche nach ihrem Zuhause. So lernt Hilda nicht nur die Stadt Trolberg kennen, sondern entdeckt auf der Vogelparade am Abend, dass ihr Rabenfreund besonders wichtig für die Stadtbewohner ist.
Die Geschichte ist ungewöhnlich gezeichnet und wirkt, obwohl sie sich an Kinder richtet, nicht kindlich sondern transportiert einen ernsten Hintergrund. Mir gefiel das gut. Von den Hilda Comics sind bereits eine ganze Reihe an Bänden bei »Reprodukt« erschienen. Sie können im regulären Buchhandel erworben werden und sind nicht nur für Kinder empfehlenswert.