Tag 3: Heute war am Frühstücksbuffet weniger los. Gleich als wir fertig waren, stiegen wir auf die Räder und radelten in Richtung Zingst.
Es sollte heiß werden, und wir hatten uns eine weite Strecke vorgenommen. Es war früher Vormittag und schon deutlich wärmer als am Tag davor. Der Radweg lag die meiste Zeit in der Sonne. Er führte auf einem Deich entlang der Küste und zog sich schnurgerade und scheinbar endlos dahin. Überall sah es gleich aus, selbst die regelmäßig abzweigenden Zugänge zum Strand, die im übrigen nummeriert sind (von 1-23). Zirka alle 500-800 Meter öffnete sich ein Weg durch die bewaldeten Dünen zum Strand. Auf den Schildern steht übrigens, um was für einen Strand es sich handelt: Sport-, Hunde- oder FKK-Strand.
Wir machten ein paar mal Halt, um ein Fotos von den Dünen und vom Meer zu machen. In Zingst fotografierten wir die Seebrücke, an deren Ende sich eine futuristisch aussehende Tauchglocke befindet. Irgendwann hinter Zingst, wurde es mir zu langweilig. Wir bogen zum Strand ab und stellten unsere Räder in den Schatten. Eigentlich wollten wir hier rasten, aber die Pferdebremsen hatten es mal wieder auf meinen Mann abgesehen und so mussten wir fluchtartig den Ort wieder verlassen. Dafür hielten wir nochmal auf der Seebrücke in Zingst und schauten uns die Tauchglocke aus der Nähe an.
Die frische Brise auf der Seebrücke kühlte nur wenig, denn die Sonne brannte ziemlich auf uns herunter. Nachdem wir die Tauchglocke beim Auftauchen beobachtet hatten, schwangen wir uns wieder auf die Räder und fuhren heimwärts. Der Radweg glich inzwischen einer Autobahn für Radfahrer. Hunderte von Menschen waren mit den Rädern unterwegs, die meisten mit E-Bikes, einige trugen sogar Helme. Nach acht Kilometern hatten wir es endlich ins Hotel geschafft und wechselten unsere verschwitzen Sachen. Unser Mittagessen nahmen wir wieder im Brauhaus ein, weil die anderen Restaurants Ruhetag hatten oder erst ab 17 Uhr öffneten.
Am Nachmittag saßen wir im Garten des Hotels, tranken Kaffee und beobachteten die vielen Vögel, die sich in der Hecke tummelten. Nach 19 Uhr machten wir noch einen kleinen Abendspaziergang, aber es war immer noch so heiß, dass einem der Schweiß den Rücken herunter ran.
Hier noch ein paar Impressionen von unserer Radltour entlang der Küste.