Die Deutsche Bahn brachte uns pünktlich und ohne Probleme nach Osnabrück. Na, ja, ich hatte meinen Mann dabei, der bringt mir bei Bahnreisen meist Glück. Ich genoss es mal wieder lange am Stück in einem Zug zu fahren, ohne nach zwei oder drei Stationen umsteigen zu müssen. Ich schrieb eine Szene für meinen Zeitreise-Roman und schmökerte in einem Buch, in dem es um PERRY RHODAN (zumindest indirekt) und um Pornos geht. Die Mischung ist durchaus skurril und witzig. Ich werde bei Gelegenheit darüber berichten.
Nach der Ankunft in Osnabrück stärkten wir uns in einem Café in der Fußgängerzone. Ein selig lächelnder Chefredakteur eilte an uns vorbei, ohne uns zu bemerken. Ich nahm aber freudig zur Kenntnis, dass Klaus N. Frick tatsächlich sein Versprechen wahr gemacht hatte, den Con in Osnabrück zu besuchen. Wo er doch in der Vergangenheit oft genug hatte verlauten lassen, keinen Perry-Con mehr besuchen zu wollen.
Während sich mein kränkelnder Ehemann im Hotelzimmer etwas hinlegte, ging ich ins Jugendhaus um Hallo zu sagen und bei den Vorbereitungen zu helfen. Vor und im Jugendhaus herrschte reges Treiben. Jugendliche aller Alterstufen tummelten sich dort. Schön zu sehen, dass sich die Jugend doch noch für nicht-virtuelle Aktivitäten von ihren Smartphones und Computer weglocken lässt.
Es hatten sich außerdem schon viele aus dem engeren Kreis der PRFZ versammelt und waren dabei, die Con-Räumlichkeiten zu dekorieren und die Händlertische aufzubauen. Die ausgedruckten Poster mit dem Programm wurden mir aus der Hand genommen und strategisch günstig aufgehängt, während ich mich um den Aufbau des Stands und das Anbringen des großen Banners an der Bühnenfront kümmerte. Im Laufe des Nachmittags kamen weitere Fans vorbei und boten ihre Hilfe an. Vielen Dank an dieser Stelle dafür, denn so waren wir schneller fertig als gedacht und setzten uns bei einem Kaffee im großen Kreis zusammen.
Gegen 18 Uhr wechselten wir ins wenige Meter entfernte Kartoffelhaus. Michael Tinnefeld und Gerhard Huber hatten mich schon im Vorfeld zum Essen eingeladen, als Dankeschön, dass ich ihre FanEdition lektoriert hatte. Nach einem sehr guten und vor allem umfangreichen Abendessen schlenderten mein Mann und ich ins Hotel zurück.
Am späteren Freitagabend traf sich dann die PRFZ-Spitze zu einem Vorgespräch im Biergarten vom Romantik-Hotel Walhalla. Mit von der Partie war Klaus Bollhöfener aus der PR-Redaktion. Wir sprachen über Zukünftiges und über die Verbesserung interner Abläufe. Doch je weiter der Abend voranschritt, desto kälter wurde es. Als ich eingewickelt in zwei Decken und mit einer Tasse Tee immer noch fror, zog ich mich dann doch lieber ins Hotelzimmer zurück. Außerdem war es spät und ich wollte am nächsten Morgen ausgeschlafen sein.