Es ist höchst erstaunlich, an was man alles denken muss, wenn man umzieht. Vom Einwohnermeldeamt, übers Finanzamt bis zu Telekom und Post, jeder braucht die neue Adresse. Das ist ein Aufwand, den ich tatsächlich etwas überschätzt habe. Und trotzdem liegt man nachts wach und überlegt, ob man nicht jemanden vergessen hat. Sind alle Abos umgemeldet? Wurden alle Online-Accounts mit der neuen Adresse versehen und vor allem sind alle Versicherungen umgemeldet?
Es gibt zwar so etwas wie einen Nachsendeauftrag, aber den lässt sich die Deutsche Post einiges kosten. 26 Euro, bei denen mir die Mitarbeiterin auf der Poststelle geraten hat, doch lieber einen Zettel an den alten Briefkasten zu machen. Wir sind ja »nur« ins Nachbarhaus gezogen.
Am unproblematischsten war die Telekom, obwohl ich das nicht so reibungslos erwartet hätte. Nachdem es vor sechs Wochen noch hieß, dass frühestens Anfang Januar eine Umschaltung möglich sei. Wie sich herausstellte, war das ein Systemfehler und bei einem Anruf am nächsten Tag bekamen wir den 1. Oktober genannt. Das klappte sogar. Gegen fünf Uhr nachmittags, hatten wir wieder Telefon und Internet. Na ja, den Computer haben wir erst heute morgen wieder vernetzt. Immerhin.
Ich bin mir dennoch sicher, dass wir irgendetwas vergessen haben. Aber das wird sich schon klären mit der Zeit. Zumindest sind wir jetzt die alte Wohnung los und in der neuen heimisch geworden, auch wenn erst nächste Woche die Küche kommt und wir erst am 14.10. die Badmöbel bestellen. Es hängen die ersten Bilder, die Regale und Schränke sind bereits halb gefüllt. Und unsere neue Regendusche will eingeweiht werden.
Schauen wir mal!