Der Film Männer die auf Ziegen starren könnte auch von den Coen-Brüdern stammen, aber er basiert auf einem Buch von Jon Ronson. Diese Woche habe ich mir den Streifen seit langem mal wieder angesehen.
Der skurrile Spaß über eine Hippie-Spezialeinheit in der US-Armee steckt voller Anspielungen über Jedi-Ritter und Parapsychologie. Was der Kleinstadtreporter Bob Wilson (Ewan McGregor) aufdeckt, klingt zunächst so absurd und unglaublich, dass einem vor Lachen die Tränen kommen. Statt mit Waffen trainieren die selbsternannten »Jedis« Hellsehen, Telekinese und Yoga. Es geht darum bewaffnete Konflikte zu verhindern und Frieden zu stiften und das mitten im Golfkrieg. Das geht so lange gut, bis sich ein Ehrgeizling unter die Truppe mischt.
Bei allem Klamauk und Wahnwitz enthält der Film dennoch eine wichtige Botschaft. Nämlich, das Krieg das dümmste ist, was es auf der Welt gibt. Die Leute, die gegeneinander kämpfen müssen, könnten im eigentlichen Leben beste Freunde sein.
Herausragend ist die Besetzung des Streifens. Eine ganze Riege von Hollywoodstars haben sich um Ewan McGregor versammelt. Neben George Clooney sind auch Jeff Bridges und Kevin Spacey mit von der Partie. Alle zusammen machen den Eindruck, als hätten sie sich bei dem Dreharbeiten köstlich amüsiert. Besonders witzig sind die Bemerkungen die Ewan McGregors Rolle in Sachen Jedi-Ritter über sich ergehen lassen muss, denn der Schauspieler verkörperte in STAR WARS Episode 1-3, den Obi Wan Kenobi und ist damit der einzig wahre Jedi-Ritter im Film.
Männer die auf Ziegen starren ist wie ein LSD-Trip, immer unwirklich und herrlich komisch. Hier kommen nicht nur Fans von George Clooney auf ihre Kosten.