Kosmologisches Feuerwerk

Quelle: Perrypedia

PERRY RHODAN NEO Band 170 – »Abschied von Andromeda«

Die aus dem Transfernexus zwischen den Universen kommenden Raumschiffe greifen zunächst die DOLAN an. Rhodan kommt dem Schiff mit der MAGELLAN und ihren Beibooten zu Hilfe, doch sie haben gegen die Kalamarane der Crea keine Chance. Bevor die Verluste unter den Terranern zu groß werden, setzt die FERNAO die Transformkanone ein. Eines der Creaschiffe wird beschädigt, die anderen ziehen sich in die Nähe des Transfernexus zurück.
Ein Außenteam, dem neben Rhodan auch Mirona Thetin, Atlan und Faktor III angehören, untersuchen den weidwunden Kalamaran, der aus Kristallen zu bestehen scheint. Erst tief im Inneren des Raumschiffes treffen sie auf die Besatzung. Ein Kommunikationsversuch scheitert und die Crea eröffnen das Feuer auf Rhodans Team. Da erscheint Suator, Mirona Thetins Leibwächter, und rettet Rhodan und die Faktoren unter Einsatz seines Lebens.

Auf der MAGELLAN kommt es indes zu einer Invasion durch die Crea. Sie versuchen die Speicherbänke des Flaggschiffes anzuzapfen. Dem Techniker Atila Ardal und Icho Tolot gelingt es, sie daran zu hindern. Nachdem Rhodan zurückgekehrt ist, kommt ein weiteres Schiff aus dem Universenriss. Es ist die Crea, der Rhodan bereits auf Aguerron begegnet war. Sie ist bereit mit Rhodan zu kommunizieren und tut dies telepathisch. Rhodan erfährt, dass die Crea die Bewohner des Einsteinuniversums für eine Bedrohung halten und sie verhindern möchten, dass die Fremden in ihr Universum vordringen. Auch weil ebenfalls Redrifts von Materie aus dem Einsteinuniverum im Creaversum stattfinden und den Bewohnern schaden. Die Crea handeln also aus den gleichen Motiven wie die Menschen und Thetiser. Perry Rhodan kann der Crea klar machen, dass keiner von ihnen an der Ruptur zwischen den Universen schuld ist und schließt mit der Crea Freundschaft, bevor sich diese wieder in ihr Universum zurückziehen müssen.
Noch während des Kampfes gegen die Crea, wird John Marshall von Bord der DOLAN an einen fremden Ort »teleportiert«. Dort trifft er Ernst Ellert, der ihm aber nur vage Hinweise geben kann, was es mit den Chasmas und der Ruptur auf sich hat. Er spricht von einem kosmischen Schachspiel das ANDROS gegen seine Schwester ES spielt. Ellert gibt ihm einen Gegenstand und schickt Marshall auf eine Reise durch die Universen, vom Creaversum bis zum Rande des Einsteinuniverums. Zum Schluss schwebt John im Raum zwischen den Universen. Er sieht das Creaversum als Beule am Universum der Menschen wachsen, bevor er mit Hilfe von Ellerts Geschenk an Bord der MAGELLAN zurückkehren kann.
Nachdem die Gefahr durch die Crea gebannt ist, führen Rhodan und Mirona Thetin ein Gespräch. Sie gibt zu, dass sie von ANDROS getäuscht wurde, aber sie ist nicht bereit, deswegen eine weichere Gangart gegenüber ihrem Volk einzuschlagen. Aber sie wird die intrigierenden Faktoren nicht exekutieren, sondern einen Dialog mit ihnen anstreben. Danach macht sie den Terranern das Angebot die MAGELLAN über den Sechseck-Transmitter in die Milchstrasse zurückzuschicken. Auch, damit sie untersuchen können, was auf dem Erdmond passiert. Rhodan stimmt zu und die MAGELLAN kehrt nach ausgiebigen Reparaturen auf der Paddler-Plattform zwei Wochen später in die Milchstrasse zurück.

 

Wenn Rüdiger Schäfer von PERRY RHODAN-Chefredakteur Klaus N. Frick so überschwänglich gelobt wird, dann ist das wie ein Ritterschlag oder die Verleihung des Literaturnobelpreises … Okay, Letzteres ist vielleicht ein wenig übertrieben, aber es bedeutet, dass der Roman überdurchschnittlich gut sein muss.

In der Tat hat der Autor mit dem Abschlussband der Mirona-Staffel Überragendes geleistet. Er hat nicht nur die aufgeworfenen Fragen aus den vergangenen sieben Staffeln beantwortet, er hat zudem die Essenz der PERRY RHODAN-Serie für NEO neu interpretiert, ohne die Erstauflage zu verraten.

In der Tat ist das Leben nicht nur schwarz und weiß, es gibt nicht nur Gutes oder Böses. Die Realität besteht in der Regel aus einer Mixtur von Beidem und man muss als Mensch stetig Kompromisse eingehen, ohne den Rahmen der eigenen Moral zu sprengen. Rüdiger Schäfer lässt Perry Rhodan in dem Konflikt zwischen den Crea und den Meistern der Insel einen Zwischenweg finden, der vielleicht nicht ideal erscheint, der aber das Beste ist, was den Terranern in diesem Moment möglich ist.

Die Mischung aus actionreicher Handlung, tiefgründiger Charakterbeschreibung und philosophischer Betrachtung ist gleichermaßen gelungen wie die kosmologische Einordnung des »Schachspiels« zwischen ES und ANDROS. Dass Schäfer am Ende einen befriedigenden, und das meine ich jetzt nicht negativ, Abschluss der Andromedareise der MAGELLAN schafft und es ihm gleichermaßen gelingt, genügend Fragen für die folgenden Staffeln unbeantwortet zu lassen, finde ich stark.

Der Abschied von liebgewonnenen Figuren wie Tani Hanafe, John Marshall, Atlan, Tuire Sitareh und auch Baar Lun tut im ersten Augenblick weh, wird aber durch das Wissen, dass sie aus eigenem Wunsch in Andromeda zurückbleiben, und die Hoffnung ersetzt, sie irgendwann einmal wiederzusehen.

Fazit: Ein großartiger Abschlussroman, mit dem notwendigen Sense of Wonder und einer echten Verbeugung vor dem Geist der klassischen PERRY RHODAN-Serie.

Viel Raum für wenig Mensch

Wohnungsnot herrscht inzwischen nicht nur in den großen Städten, sondern auch auf dem Land. Zumindest in so beliebten Regionen wie der, in der wir leben. Der Mietwohnungsmarkt ist leergefegt. Es wird zwar viel gebaut, aber die Wohnungen gehen nur unter der Hand weg, oder sind für Familien schier unbezahlbar geworden. Für eine Wohnung zahlt man hier inzwischen so viel wie in anderen Regionen für zwei oder drei Einfamilienhäuser zusammen.

Durch meine Arbeit sehe ich die Grundrisse der Häuser und Wohnungen und staune immer, wie groß heutzutage gebaut wird. Kleine Einfamilienhäuschen oder Reihenhäuser gibt es quasi nicht mehr. Dafür werden riesige »Paläste« mit 150-200 Quadratmeter hingestellt, in denen dann maximal vier Leute wohnen. In manchen Eigentumswohnungen ist das Wohnzimmer so groß wie unsere ganze Wohnung. Wie ich in einer Fachzeitschrift lesen konnte, liegt die durchschnittliche Wohnfläche in Deutschland inzwischen bei 45 Quadratmeter pro Person. Demzufolge wohnen immer weniger Leute auf immer größerer Fläche. Eine, wie ich finde, fatale Entwicklung. Durch den massiven Neubau von Wohnungen und Häusern wurden in den vergangenen Jahren in der Gegend ganze Ortsteile aus dem Boden gestampft. Und das auf einer Fläche, auf der doppelt so viele Leute hätten wohnen können, wenn man zurückhaltender gebaut hätte. Leiden tut darunter nicht nur die Natur.

Dieser Gigantismus geht soweit, dass man im Möbelhaus inzwischen schon Probleme hat, Mobiliar für kleine Wohnungen zu bekommen. So taten wir uns vor zwei Jahren ziemlich schwer, für unser kleines Wohnzimmer eine Couch zu finden, die nicht gleich die Hälfte des Raumes einnahm. Am Samstag wollten wir einen Nachtschrank kaufen. Als ich der Dame im Möbelhaus erklärte, dass er nicht breiter als 38 Zentimeter sein dürfte, weil er sonst nicht ins Eck zwischen Bett und Wand passt, schüttelte sie verständnislos den Kopf. Die schmalsten Modelle, die sie führten, wären 45 Zentimeter breit. Sie schlug mir vor, doch einen Beistelltisch zu verwenden. Wir haben später doch noch ein passendes Stück gefunden, aber die Situation ist sinnbildlich.

Immer größer, immer weiter, immer höher … lange werden wir das nicht treiben können. Schon jetzt kann sich eine Familie den Bau eines Eigenheims kaum noch leisten. Die meisten Wohnungen, die ich plane, werden von gutverdienenden Pärchen oder von Rentnern gekauft, die ihr Haus verkauft haben und in eine Wohnung ziehen möchten. In den meisten Kinderzimmern, die es in diesen Wohnungen gibt, werden keinen Kinder wohnen. Sie werden zu Büros oder getrennten Schlafräumen gemacht. Was für eine Verschwendung. Nicht das ich das den Leuten nicht gönnen würde, schließlich bezahlen sie sehr viel Geld dafür. Aber ich frage mich, was machen die Eltern, die gerade soviel verdienen, dass sie über die Runden kommen? In wie vielen Familien müssen sich die Geschwister ein Zimmer teilen? Oder haben, wie ich damals, nur ein abgetrenntes Stück vom Elternschlafzimmer zur Verfügung.

Eigentlich wäre genügend Platz für alle da, wenn wir ein bisschen bescheidender wären und nicht buchstäblich auf so großem Fuß leben würden. Auch das ist eine Form von Energiesparen und Umweltbewusstsein. Doch dafür müssten auch die Bauherren, Immobilienfirmen und Kommunen umdenken. Leider geht es aber wie immer nur ums Geld.

Übrigens mein Mann und ich haben jeder 26,5 Quadratmeter Wohnfläche zur Verfügung.

Toyota Yaris Hybrid – ein Praxisbericht

Ein Dreivierteljahr fahren wir jetzt mit dem Yaris durchs Voralpenland. Bis dahin hatten wir einen Corsa mit Dieselmotor und waren eigentlich sehr damit zufrieden. Als im Frühjahr 2017 der Dieselskandal seinen Lauf nahm, beschlossen wir umzusteigen. Weil es bei Opel keinen bezahlbaren Hybrid gibt, entschieden wir uns für den Toyota.

Nach acht Monaten sind wir ziemlich ernüchtert. Das Auto hält nicht, was es verspricht. Der vom Hersteller angegebene Verbrauch von 3,6 l pro 100 km haben wir nicht ein einziges Mal erreicht. Trotz umsichtiger Fahrweise sind eher 4,6-5,1 l die Regel. Dabei gilt, je kälter es ist, desto mehr schluckt der Motor. Viele werden jetzt sagen, dass das doch ein guter Verbrauch für einen Benziner ist, aber wer zuvor einen Diesel mit 3,9 l gefahren hat, für den ist ein Liter mehr, nicht akzeptabel. Selbst der C3 von meinen Vater verbraucht als Benziner bei normaler Fahrweise nur 6 Liter.

Ursachenforschung – Warum ist das so? Es liegt vorallem am Gelände. In der Ebene und in der Stadt spielt der Elektromotor seine Vorteile aus. Selbst auf der Autobahn, wenn man einmal die 130 erreicht hat, rollt das Auto sparsam dahin. Besonders bei Stop and Go Verkehr macht er sich gut. Wir benutzen das Auto aber vorwiegend für Überlandfahrten durch hügeliges und bergiges Gelände. Damit kommt der Hybrid überhaupt nicht zurecht. An Steigungen heult der Motor auf, ohne dass das Auto spürbar beschleunigt. Man sitzt drinnen und bittet, das Automatik-Getriebe möge doch endlich schalten. Selbst beim Überholen und auf dem Beschleunigungsstreifen einer Autobahn muss man schon das Bodenblech durchdrücken, um dann doch nicht vor einem LKW auffahren zu können. Von den 100 PS, die das Auto haben soll, ist in solchen Situationen nichts zu spüren. Dafür steigt der Spritverbrauch, und trotz vollem Akku schaltet sich der Motor viel zu oft dazu.

Doch das ist nicht das einzige Problem, was wir mit dem Auto haben. Der große Wendekreis erschwert das Einparken auf engen Parkplätzen und in Tiefgaragen. Eine Tipfunktion beim Blinker gibt es nicht, was besonders auf der Autobahn nervt. Die Bedienung der Sitzheizung ist mit weiteren Schaltern unter der Handbremse versteckt und vom Fahrer nicht einsehbar. Die Verkehrszeichenerkennung funktioniert nur zu 50 Prozent. Und die automatischen Scheibenwischer schalten sich auch schon mal ein, wenn es nicht regnet.

Ich könnte die Liste noch weiterführen. Wir sind ziemlich unzufrieden mit dem Auto, vor allem der hohe Verbrauch stört uns. Wir wollten ein sparsames Auto und bekamen einen Spritschlucker, der auch noch schwach auf der Brust ist. Weshalb wir das Auto verkaufen werden und uns wieder einen Corsa zulegen werden. Und ja, dem Trend zum Trotz wird es wieder ein Diesel werden. Wenn man auf dem hügeligen Land sparsam unterwegs sein will, kommt man momentan an einem Diesel nicht vorbei. Interessanterweise zahlen wir für den Toyota zwar weniger Steuern, dafür aber mehr Versicherung als für den Opel. Was sich in der Summe schließlich aufhebt.

Sommerzeit

Während die meisten meckern, möchte ich mich als Fan der Sommerzeit outen.

Endlich schlafe ich wieder bis zum Weckerklingeln und wache nicht eine Stunde zuvor auf, um mich dann schlaflos im Bett zu wälzen und um just fünf Minuten vor dem Aufstehen wieder einzuschlafen. So wie in den vergangenen vier Wochen, seit es morgens früher hell wird.

Ich war schon immer ein Frühaufsteher. Ich werde meistens wach, wenn draußen der Morgen graut. Auch die Jalousien helfen wenig, weil das Schlafzimmer nach Osten ausgerichtet ist. Die Abschaffung der Sommerzeit hieße für mich, dass ich noch früher aufwachen würde, als ohnehin schon. Denn dann würde es im Mai und Juni schon zwischen drei und halb vier Uhr morgens hell werden. Außerdem wäre es im Sommer abends schon früher dunkel und man könnte viel weniger draußen unternehmen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand das gut findet.

Die Zeitumstellung ist für viele nur gefühlt lästig. Der Körper hat die eine Stunde innerhalb eines Tages kompensiert. Da ist so ein richtiger Jetlag von acht Stunden und mehr deutlich stressiger.

Also, ich finde die Sommerzeit gut und bin dafür sie beizubehalten.

Kletterpartie

Katzen klettern gern auf Bäume.

Jeder Katzenbesitzer, dessen Katzen nach draußen dürfen, kennt das sicher. Einem Baum kann eine Katze nur schwer widerstehen. Ich kann mich erinnern, das unsere Friedel, als sie noch klein war, liebend gern auf die Bäume in der Nachbarschaft geklettert ist und dann miauend oben stand und allein nicht wieder herunter kam. Mein Vater musste ein paar mal nachts über die Zäune der Nachbargärten klettern und sie aus ihrer misslichen Lage »retten«. Zum Glück hat sie es irgendwann gelernt.

Simon Tofield ging es wohl ähnlich, denn in seinem neusten Video von Simon’s Cat erzählt er eine wahre Geschichte. Ich wünsche viel Spaß dabei.

Ambivalenter Datenschutz

Es gibt einen neuen Aufreger in Sachen Datenschutz. Das Zauberwort heißt »eCall« und muss ab 31. März diesen Jahres von den Autoherstellern in alle neuen Modelle eingebaut werden. In vielen Autoklassen gibt es dieses System gegen Aufpreis schon länger.

An sich ist die Idee dahinter nicht verkehrt. Wenn ein Auto einen Unfall hat, verständigt das System automatisch die Rettungskräfte über die Notfallnummer 112. Aber wie immer gibt es da einen Haken. Für das System muss das Auto mit dem Internet verbunden sein. Außerdem kann eCall noch mehr, als nur einen Anruf tätigen. Es leitet relevante Daten weiter, wie Positionsdaten, wieviele Personen im Auto sitzen, wie schnell das Auto gefahren ist und ob der Fahrer angeschnallt war. Es kommt aber noch besser. Das System verfügt auch über ein Mikrophon, denn die Rettungsleitstelle setzt sich bei einem Unfall zunächst mit dem Fahrzeuginsassen in Verbindung und fragt was los ist. Diese Funktion könnte unter Umständen auch dazu genutzt werden, um Gespräche abzuhören.

Natürlich sagen alle, dass die Daten nur an die Rettungskräfte weitergeleitet würden und anschließend gelöscht werden. Aber das hat Facebook über die Daten seiner Nutzer auch gesagt. Wie sehr das stimmt, haben wir in dieser Woche ja gesehen. Die Gefahr, das die vom Auto gesammelten Daten für Versicherungen, und Geheimdienste genutzt werden, ist natürlich immer gegeben. Auf Grund der ständigen Positionsbestimmung wird das Auto zum gläsernen Auto und der Fahrer gleich mit. Es könnten Fahrerprofile angefertigt werden, wie aggressiv oder wie zahm ein Fahrer fährt. Danach könnten KFZ-Versicherungen ihre Prämien ausrichten. Oder es könnten Bewegungsdaten des Autos gesammelt und für Werbung, oder … was weiß ich … verwendet werden. Am beunruhigendsten finde ich aber den Gedanken, in meinem Auto ein Mikrophon zu haben, das meine Gespräche mithören kann. Die Geheimdienste lachen sich angesichts dieser Tatsache ins Fäustchen. Dann müssten sie keine Abhörmikrophone mehr heimlich in Autos installieren, sie würden einfach das eCall-System nutzen. Natürlich gilt das auch in der Gegenrichtung, weshalb der BND und der Verfassungsschutz laut Insiderinformationen jetzt darüber nachdenken die eCall Funktion aus ihren Autos zu entfernen.

Ich bin ja der Meinung, dass jeder Autofahrer selbst entscheiden sollte, ob er so ein System im Auto haben möchte oder nicht. Es von oben zu diktieren, nimmt uns wieder ein Stück Selbstbestimmung und tritt den Datenschutz mit Füßen.

Apropos Datenschutz! Wie ich letztens erfahren habe, darf mir mein Chef nicht mehr zum Geburtstag gratulieren. Außer ich sage ihm ausdrücklich, dass ich Geburtstag habe. Denn laut Datenschutz darf er nicht wissen, wann ich Geburtstag habe. Die Kollegen übrigens auch nicht, weshalb man keine Geburtstagskalender oder -listen mehr in Firmen aufhängen darf.

Meine Geburtsdaten sind vor meinen Kollegen geschützt. Intime Gespräche, die ich mit meinem Mann im Auto führe, nicht … Es lebe der Datenschutz!

Neues aus dem Perryversum

Ben Calvin Hary hat ein neues YouTube-Video für die PERRY RHODAN-Redaktion produziert. Es geht darin schlicht um die Frage, wo man denn die Heftromane kaufen kann.

Das ist in der Tat ein wichtiges Thema, denn es wird zunehmend schwieriger an die Perryhefte zu kommen.

In Thüringen zum Beispiel bekomme ich keine NEO-Romane, wenn ich Glück habe, finde ich die Ausgaben der Erstauflage in einem einzigen Zeitungsladen in der Stadt. Aber selbst am Hauptbahnhof in München ist es inzwischen schwierig. Nicht jedes der Zeitungsgeschäfte dort führt noch Romanhefte und wenn, dann sind die in der allerletzten Ecke versteckt, damit sie auch ja nicht gefunden werden. Früher hätte man das schon fast als Verschwörung gewertet, damit die Jugend keinen Schund liest. Aber inzwischen sehen sich die Kids von heute im Internet schlimmeres an.

Auf unserem Dorf in Bayern gibt es gar keinen Perry … Halt! Das stimmt so nicht … Seitdem ich nämlich die NEO-Serie abonniert habe, führt der ortsansässige Lottoladen (in dem es zuvor kein PERRY RHODAN gab) PERRY RHODAN NEO. Was für ein Zufall! Mein Mann schwärmt von früher, als man PERRY RHODAN noch im Edeka kaufen konnte. Aber die Zeiten sind längst vorbei.

Inzwischen bevorzugen viele Leser E-Books. Kein Platzbedarf, einstellbare Schriftgröße, keine Rennerei zum Kiosk und man hat alle Folgen seiner Lieblingsserie immer dabei – das sind natürlich unschlagbare Vorteile. Trotzdem habe ich persönlich lieber ein Heft in der Hand, es riecht nach Papier, man kann es einrollen, damit es in die Handtasche passt und mir tut der Arm nicht weh, nachdem ich eine halbe Stunde gelesen habe. Aber das muss jeder Fan für sich selbst entscheiden.

Kurzes von Andy Weir

Weil ich momentan selbst keine Zeit habe, viel zu schreiben, möchte ich den Lesern meines Blocks eine Kurzgeschichte von Andy Weir ans Herz legen. Ich habe sie vor ein paar Tagen auf »Die Zukunft«, dem SF-Portal vom Heyne-Verlag, gelesen und finde sie außergewöhnlich.

Die Geschichte folgt nicht den üblichen Gesetzmäßigkeiten einer Kurzgeschichte. Eigentlich ist es nur ein Dialog. Aber der Text hat mich dennoch gepackt und am Ende war ich richtiggehend verblüfft.

Aber lest am besten selbst:

https://diezukunft.de/story/buch/das-ei

Bei den Miezen in München

Das Wetter war zwar nicht besonders. Es war kalt und es schneite, aber das hielt uns nicht davon ab, wieder einmal den Katzentempel in München zu besuchen.

Das Katzencafe in der Türkenstraße eröffnete Mai 2013 und erfreut sich großer Beliebtheit. Es gibt allerlei vegane Gerichte, leckere Kuchen und Heißgetränke, wahlweise mit Biomilch oder veganer Milch. Ich versuchte gestern einen Cappuccino mit Macadamia-Milch und einen Pfirsich-Chia-Kuchen, was beides sehr lecker war. Das Café war bis zum letzten Tisch besetzt. Von den Katzen war zunächst nicht viel zu sehen. Erst nach einiger Zeit kamen sie aus ihrem persönlichen Rückzugsort, die Schnauze leckend. Da waren wir wohl gerade zur Raubtierfütterung gekommen. Der dicke rote Kater mit den drei Beinen nahm wieder seinen Lieblingsplatz ein, an dem ich ihn schon beim letzten Besuch ausgiebig habe streicheln dürfen. Auch dieses Mal ließ er sich von den Besuchern kraulen und streicheln. Der Chef der Bande ein dicker schwarz/weißer Kater platzierte sich wieder oben auf dem Tresen neben der Kuchentheke.

Leute die jetzt sagen, das ist doch unhygienisch, kann ich beruhigen. An der Theke werden nur die Reservierungen aufgenommen, das Essen und auch der Kuchen kommt aus der Küche. Dafür holen die Mitarbeiter den Kuchen aus der Kühltheke und bringen ihn wieder zurück. Die Katzen kommen zu keiner Zeit mit dem Essen in Berührung und hüpfen auch nicht auf die Tische.

Wir blieben etwa eine Stunde. Ich machte ein paar weniger gut gelungene Fotos. Nach und nach leerte sich das Café, so dass es nach 17 Uhr angenehm ruhig wurde. Das Publikum bestand zumeist aus jungen Studentinnen, oder Müttern mit Kindern.