In was für einer schönen Landschaft ich wohne, wurde mir erst wieder bewusst auf der Autofahrt nach Wolfenbüttel. Die Gegend um Leipzig und weiter rüber nach Sachsen-Anhalt, empfand ich als ziemlich trostlos – flach, eher trocken und mit Wäldern aus Windkollektoren. Ich bin mir sicher, dass es auch Leute gibt, denen das gefällt, für mich wäre das nichts. Ich stamme aus dem Thüringer Wald und ich brauche Berge und Wald. Das dort, wo ich jetzt wohne, die Berge noch ein bisschen höher sind und es zudem noch reizvolle Seen gibt, ist natürlich nicht zu übertreffen. Kein Wunder, dass im Sommer so viele Touristen kommen, obwohl es jetzt im Herbst eigentlich viel schöner ist.
Auf unserer Radtour am Montag breitete sich diese beeindruckende Kulisse vor uns aus. So, dass ich tatsächlich stehenbleiben musste, um zu staunen. Die weißen Spitzen, leuchteten in der Sonne, im Wasser spiegelte sich das Blau des Himmels und rund um den See hatten die Bäume ihr buntes Herbstkleid angelegt. Und da es bei uns in diesem Sommer wieder viel geregnet hat, sind die Wiesen immer noch grün.
So mag ich den Herbst am liebsten.