Es hat nicht ganz so lange gedauert, wie beim Silberband zuvor, bis ich den Roman mit der Nummer 28 durch hatte. Das lag vor allem daran, dass die Geschichte durchaus interessante Wendungen hatte. Hier fügen sich erstmals im MdI-Zyklus die Puzzelsteine zu einem erkennbaren Bild zusammen. Die Andeutungen werden klar und die Meister der Insel bekommen endlich ein Gesicht.
Rhodan strandet mit der CREST III 52.000 Jahre in der Vergangenheit der Milchstraße. Schon allein das mag zu Zeiten, als die Heftromane erschienen, eine Sensation gewesen sein. Die Fans erleben die Erde zur Zeit der Lemurer und es stellt sich heraus, dass sowohl die Tefroder, als auch die Menschen echte Nachkommen der Lemurer sind. Mit einem Unterschied, die Tefroder können sich daran erinnern, die Menschen haben dieses Wissen verloren. Ich gebe zu, dass diese Idee noch heute – 50 Jahre später – genauso genial ist, wie damals. Und ich glaube, dass die Faszination, die der MdI-Zyklus bei den meisten Fans auslöst, genau in dieser Idee begründet liegt. Es müssen genau diese Romane um die Handlung von Lemuria sein, die die Fans noch heute im Kopf haben.
»Lemuria« ist bisher der beste aller Silberbände aus dem MdI-Zyklus, weil er nicht nur diese faszinierende Idee enthält, sondern auch weil er sehr kurzweilig geschrieben ist.
Als Jugendlicher habe ich die SiBas damals verschlungen. Logik etc. waren sekundär. Abenteuer erleben wie Melbar Kason, Omar Hawk oder Don Redhorse. Das war das was damals zählte. Und davon gabs im MdI-Zyklus einfach massig.