Ich liebe den Herbst wie keine andere Jahreszeit. Ich mag die Farben, das weiche Licht, das sich durch die Nebel bricht; den Geruch von Laub und Erde, der über den abgeernteten Feldern liegt. An einem so schönen milden Tag wie heute wäre es eine Vergehen gewesen, nicht draußen spazierenzugehen.
Heute morgen stiegen wir auf den Mühlberg. Der Föhn hatte den Himmel blank geputzt, das schrägeinfallende Sonnenlicht verdampfte die letzten Nebelreste. Der See lag wie ein Spiegel in der Landschaft und über den Wiesen hing der Geruch von gemähtem Gras. Die Spitzen der Laubbäume verfärben sich rot und gelb und die Wege am Waldrand sind voller Waldfrüchte wie Eicheln und Bucheckern.
Am Nachmittag sammelten wir im Licht der tiefstehenden Sonne noch Nüsse. Der Bauer hatte das Feld gemäht und dabei viele zerdrückt. Aber am Feldrand neben dem Bach lagen noch genug. Ich ignorierte die Brennnesseln und stöberte durchs Gestrüpp. Solange bis uns beiden wieder der Rücken wehtat. Ich glaube, jetzt haben wir genug. Der Winter kann kommen. Den Rest sollen sich die Mäuse und Eichhörnchen holen.
Hier ein paar Impressionen von heute morgen: