So viele Eindrücke, so viele Bilder und Gedanken wirbeln mir im Kopf herum, dass ich Mühe habe, sie zu ordnen. Ich werde ein paar Tage brauchen, bis ich die Tage in Wien verarbeitet habe. Beginnen will ich mit dem Empfang im Wiener Rathaus vom Freitagabend.
Auf die Minute genau trafen wir drei von der PRFZ vorm Rathaus ein. Das Gebäude im Stil des Historismus wurde 1872-1883 erbaut und gleicht ein wenig dem Münchner Rathaus. Absolut beeindruckt hat mich das verschachtelte Treppenhaus. Es sieht aus wie die berühmte Zeichnung von Escher, mit den vielen Treppen, die mal rechts und links und mal in der Mitte hinaufführen. Weniger beeindruckend fanden es die Raucher, die für jede Zigarette die über einhundertvierzig Stufen runter- und raufgehen mussten.
In den beiden prunkvollen Empfangssälen drängten sich Fans und Ehrengäste. Es gab Klaviermusik und Mitveranstalter Roman Schleifer hielt eine Rede. Der Bürgermeister ließ sich leider wegen dringender Termine entschuldigen. Im Anschluss gab es Getränke und ein reichhaltiges Büffet, dass keine Wünsche offen ließ. Fans und Autoren standen um die Stehtische, aßen, tranken und erzählten oder kämpften am Nachspeisenbuffet um den letzten Rest Kirschsoße zu den Nougat gefüllten Marillenknödeln.
Anschließend lasen die drei anwesenden Bestsellerautoren Andreas Eschbach, Andreas Brandhorst und Andreas Gruber aus ihren aktuellen Werken.
Nur eines gab es an dem Abend nicht genug und das waren Stühle. Und so fiel es nicht nur mir schwer, lange genug durchzuhalten. Zumal ich am Vor- und Nachmittag mit meinem Mann die City unsicher gemacht hatten und meine Beine schon ziemlich müde waren. So verließ ich vorzeitig die Veranstaltung, um im Hotel auf Freunde zu treffen, mit denen ich bis Mitternacht im Innenhof saß und über Perry, Star Trek, die PRFZ und übers Schreiben plauderte.
Fotos habe ich keine gemacht, dafür war ich an dem Abend viel zu beschäftigt. Aber hier ist der Link zu den Bildern des offiziellen Confotografen.