Auch wenn die Bahn, dieses Mal die ÖBB, anfangs nicht so recht wollte, sind wir heute Nachmittag dennoch glücklich in Wien angekommen.
Die Sonne schien und es herrschten sommerliche Temperaturen. Der Weg vom Bahnhof zum Hotel war schnell gefunden. Beim Einchecken bekam ich noch einen kleinen Karton in die Hand gedrückt – das Conpaket, welches ich stolz vor mir hertrug. Vorm Aufzug die nächste Überraschung. Da kam gerade Andreas Eschbach die Treppe herunter und lächelte mich, wegen meines Daily Perry Shirts an. Ich grüßte verlegen zurück und musste anschließend meinen Mann aufklären, wer das war.
Das Hotelzimmer entpuppte sich als ausgewachsene Suite und ist mit zwei Zimmern, Bad und Toilette fast so groß wie unsere Wohnung. Da fühlt man sich sofort heimisch. Ich packte gleich mal das Conpaket aus und machte ein Foto vom Inhalt. Heute Abend werde ich mir einen der beiden Reader vorknöpfen. Die Lektüre verspricht spannend zu werden.
Am späten Nachmittag fuhren wir mit der U-Bahn in die Innenstadt zum Stephansdom und schlenderten durch die Straßen und Gassen. Überall saßen die Leute vor den Cafés und Restaurants in der Abendsonne. Es waren immer noch fast fünfundzwanzig Grad Celsius. Wir bestaunten die Auslagen der vielen Geschäfte und kauften im Comicladen eine STAR TREK-Tasse.
Wien ist eine außergewöhnliche Metropole. Ich würde es als provinziellen Großstadtflair bezeichnen, der durch die Straßen zieht. Das Gemisch der Geschäfte ist ungewöhnlich. Hier eine Konditorei, dort ein Nobelgeschäft für Uhren und gleich daneben ein Tattoo-Studio. Fasziniert war ich von den vielen Büchereien und Süßwarengeschäften sowie einem Laden für Designerklamotten, die jedem Punk in den Achzigern Konkurrenz gemacht hätten.
Am Abend speisten wir sehr gut im Hotelrestaurant und sind sehr gespannt auf den morgigen Tag.