Ich komme gerade aus dem Kino. Wir haben uns den fünften »Ice Age« Film angesehen. Der Untertitel »Kollisionskurs« erklärt ja schon, um was es geht. Der liebe Scrat hat beim verzweifelten Versuch seine Eichel zu knacken ein größeres kosmisches Chaos angerichtet und nun wird die Erde der Steinzeit von einem Asteroiden bedroht.
Das Setting, vor allem das im Weltraum, ist stellenweise atemberaubend, ohne tatsächlich real zu wirken. Es wird durch den 3D-Effekt unterstützt. Der Asteroid der sich in lila Staub auflöst oder die Leuchtspur die das UFO mit Scrat an Bord hinterlässt, gefiel mir dabei am besten. Aber auch auf der Erde werden alle Register der Animation gezogen. Wobei hier der Lebensraum in der Geode mein unumstrittener Favorit war.
Die bekannten Charaktere rund um Sid, Manni und Diego werden um Mannis zukünftigen Schwiegersohn Julian ergänzt. Was genügend Stoff für eine Familiengeschichte im Stil von »Meine Braut, mein Schwiegervater und ich« lässt.
Für Kinder sympathisch erzählt und für Erwachsene mit jeder Menge witziger Anspielungen gespickt, hat mich »Ice Age V« neunzig Minuten lang prima unterhalten.
Was meinen Kinobesuch aber dieses Mal besonders gemacht hat, war ein Werbfilmchen der Allianz. Erinnert sich noch jemand an die gesungene Werbung, in der ein junger Mann mit einem Käfer durch einen italienischen Ort fährt und in einen Tomatenlaster kracht. Es muss Anfang der Achtziger gewesen sein, als ich den Spot zum ersten Mal sah. Nun gibt es ihn in Neuauflage mit einer jungen Frau und einem Beetle, nur sind es jetzt Gurken und keine Tomaten. Beide Spots laufen parallel und das Lied ist dasselbe von damals. Die Werbung hat bei mir einige längst vergessene Erinnerungen geweckt. Übrigens, die Filmchen mit dem Kirschbaum und dem bösen Nachbarn sowie den mit der Bananenschale gibt es jetzt auch wieder.
Schon spannend, auf was man am stärksten reagiert.
Ich erinnere mich da auch noch dran. Nun muss ich darüber nachdenken, warum die Tomaten auf dem Teller durch Gurken ersetzt wurden.