Es gibt sie schon seit einigen Jahren im Internet zu kaufen. Im Zoo-Shop in Hellabrunn habe ich sie auch schon gesehen. Tiere aus Draht und Perlen die von Künstlern in Afrika hergestellt werden und die damit ihre Familien ernähren. Einer dieser Künstler ist Jimmy Nyaruwa. Er stammt aus Simbabwe, wo er das Arbeiten mit Perlen als Achtzehnjähriger erlernt hat. Heute wohnt er in Johannesburg und versucht dort seine Kunstwerke an den Mann zu bringen.
Hier ein Video von Jimmy, das ein ARD Korrespondent gedreht hat.
Nachdem ich sah, dass Jimmy die Perlen noch per Hand auf den Draht fädelt, wünschte ich mir, ich könne ihm eine der Perlenmühlen schenken, die ich vor Jahren gebaut habe. Ein kleiner Elektromotor dreht einen mit Perlen gefüllten Jogurtbecher. Wenn man den Draht zu einem runden Haken biegt und in die Perlen taucht, fädeln die sich ganz alleine auf. Ich nutze das vorwiegend für Perlenblumen in französischer Technik. Da hat man in einer halben Stunden vier bis fünf Meter Perlen aufgefädelt. Dafür braucht man mit der Hand mehrere Tage. Für Jimmy wäre das sicher eine Erleichterung und er könnte mehr Tiere am Tag herstellen.
Im Video wird auch ein Perlenladen gezeigt. Ich gebe ja zu, dass ich bei dem Anblick weiche Knie bekommen habe. Ganz ehrlich, so stelle ich, Perlenverrückte, mir den Himmel vor.