Eine Geschichte zu den X-Akten

Ende der Neunzigerjahre gab es am Montagabend nichts wichtigeres als »Akte X« auf ProSieben. Meist versammelten wir uns im Wohnheimzimmer irgendeines Kommilitonen und verfolgen die Fälle von Mulder und Scully gemeinsam. Mystery war damals ganz groß in Mode und die X-Akten Kult.

Ich liebte diese Serie und nenne alle 9 Staffeln inklusive der zwei Kinofilme mein eigen. Deshalb freute ich mich auch, als ich erfuhr, dass es einen Neuauflage der Serie mit den alten Darstellern geben würde. Im Februar war es soweit und ProSieben strahlte die sechs neuen Folgen aus. Ich hatte ja meine Zweifel, ob das Experiment gelingen würde. Schließlich war inzwischen viel Zeit vergangen. Die Schauspieler waren sichtlich gealtert und man konnte nicht sicher sein, ob das Format heute noch funktionierte. Ich kann hier nur für mich sprechen und sagen, dass sich bei mir tatsächlich das bekannte Akte X-Feeling einstellte. Nicht alle Folgen waren herausragend, aber man erkannte die Serie wieder. Und wie immer war »Akte X« dann am besten, wenn es sich selbst nicht ernst nahm. Deshalb war meine Lieblingsfolge der 10. Staffel »Mulder und Scully gegen das Wer-Monster«. Als irritierend empfand ich allerdings die neue Synchronstimme von David Duchovny. Gerüchten zufolge soll ProSieben nicht bereit gewesen sein, auf das Angebot des bisherigen Sprechers Benjamin Völz einzugehen. Schade!

Die Staffel selbst endet mit einer ziemlich heftigen Folge und einem üblen Cliffhanger. Man wird sehen, was sich daraus entwickelt. Zumindest wurde schon mal die Nachfolge geklärt. Die Agenten Miller und Einstein, werden wohl den Staffelstab übernehmen, sollte die Reihe fortgesetzt werden. Obwohl mir die beiden Charaktere nicht wirklich sympathisch waren.

Anlässlich der Ausstrahlung der 10. Staffel habe ich die Kurzgeschichte hervorgeholt, die ich damals geschrieben habe. Es war mein einziger FanFiction-Beitrag zu »Akte X«. Ich habe sie ein wenig überarbeitet, die Rechtschreibung angepasst und in ein passendes Layout gesteckt, damit es auf den gängigen eBook-Readern gelesen werden kann. Ansonsten ist sie so, wie ich sie vor mehr als fünfzehn Jahren geschrieben habe.

Ich wünsche viel Spaß beim Lesen! Kritik und Kommentare zur Geschichte sind ausdrücklich erwünscht.

»Zukunft« eine »Akte X«-Kurzgeschichte