Heute wieder mal ein Gedicht aus meiner Rumpelkiste. Geschrieben habe ich es Anfang der Zweitausender für einen guten Freund, der mir damals sehr viel bedeutet hat.
Freundschaft
Ich kann nicht glauben, dass der schöne Fremde neben mir Du bist.
So nah und doch so unerreichbar weit entfernt.
Einst dachte ich, dass wir verwandte Seelen wären, doch nun sehe ich, wie uns Welten trennen.
Ich schaue Dich an und muss feststellen, dass das was ich kannte, plötzlich nicht mehr existent ist.
Was ist passiert zwischen uns?
Bin ich auf einmal weniger wert, weil ich auf mein Herz höre, oder weil ich Dir nicht mehr gleichgestellt bin.
Es stimmt wohl, was man über die Freundschaft zwischen Männern und Frauen sagt – Es gibt sie nicht!
Denn man kann das eine nicht, ohne das andere haben.
Schade – Dann leb wohl mein Freund.
Ohne Fremdheit keine Nähe.
Beim Kramen in der Mottenkiste findet man so manche Gefühle, die man als Erwachsene wegrationalisiert.