Madeira Tag 5:
Mein Mann schlägt vor mit der Seilbahn zum „Monte“ zu fahren. Das ist so etwas wie der Hausberg Funchals, wobei die ganze Stadt eigentlich am Berg liegt.
Nach einem für uns recht späten Frühstück, es ist bereits nach acht Uhr, laufen wir ins Zentrum. Direkt hinter dem Hafen liegt die Talstation der Seilbahn, die die Besucher auf fast 600 Meter Höhe bringt. An Tagen, wenn kein Kreuzfahrtschiff im Hafen liegt, geht es hier auch relativ entspannt zu und so müssen auch wir nicht warten, bis wir die Gondel besteigen können. Von da aus hat man einen sehr schönen Blick auf die Stadt, wenn sich die Bahn langsam nach oben bewegt. Wir schweben zirka eine halbe Stunde über den Dächern Funchals.
Bereits bei unserem letzten Madeirabesuch waren wir auf dem Monte und sehr angetan von dem Botanischen Garten, dem wir auch dieses Mal einen Besuch abstatten. Durch einen dichten Wald aus Lorbeerbäumen und Baumfarnen spaziert man über kleine Brücken und Stege im asiatischen Stil zum zentralen Punkt des Gartens einem See mit Wasserfällen und einer großen Villa. Dahinter erstreckt sich ein japanischer Garten mit vielen verspielten Elementen und kleinen Teichen voller bunter Koikarpfen.
Zwei Stunden wandern wir durch das große Areal und erfreuen uns an den vielen exotischen Blumen und Bäumen, dann statten wir noch der nahegelegenen Kirche einen Besuch ab. Von hier aus hat man einen wunderbaren Blick über Funchal und auf die Touristenattraktion Madeiras schlechthin – die Korbschlitten. Todesmutige Touristen lassen sich mit diesen Schlitten die steilen Straßen herunter „rodeln“. Beim letzten Mal haben wir den Weg hinunter zu Fuß zurückgelegt, was in einen Drei-Stunden-Marsch ausgeartet ist und uns tagelang Muskelkater beschert hat. Heute bevorzugen wir lieber die Seilbahn und haben sogar eine Gondel für uns allein.
Auf dem Rückweg ins Hotel finden wir ein kleines Café in dem wir sehr guten Kaffee und Gebäck konsumieren.
Den Nachmittag verbringen wir mit Schwimmen und Lesen. Nach dem Abendessen erkunden wir die Strandpromenade und machen Fotos vom Pflanzenwuchs rund ums Hotel.