Die Büchersucher

Da wir nur begrenzten Platz in unserer kleinen Wohnung haben und deshalb nicht jedes Buch und jede DVD behalten können, nutze ich seit einem Jahr Booklooker.de. Das ist ein Internetportal für antiquarische Literatur, in dem es inzwischen aber auch Hörbücher, DVDs, und CDs gibt.
Nach Anmeldung kann man dort nach Belieben kaufen und verkaufen. Privatleute, kleine Antiquariate und auch große Händler wie Bücher.de bieten dort alles an, was der Medienmarkt hergibt. Sowohl gebraucht als auch neu. Manchmal kann man da echte Schätze entdecken.
Zuerst habe ich nur hin und wieder bei Booklooker.de gekauft, und das eigentlich nur, um dem Onlineriesen mit der Kriegerin nicht noch mehr Gewinn zu verschaffen. Inzwischen kaufe ich dort nicht nur, sondern verkaufe auch. Im letzten Monat lief das Geschäft mit unseren gebrauchten DVDs und Büchern so gut, dass ich erstmals mehr verkauft als gekauft habe. Wobei DVDs deutlich besser gehen als Bücher.
Natürlich dreht es sich hier nur um kleine Summen, meist zwischen einem und zwanzig Euro, also nichts womit man reich werden könnte. Die einzigen, die wirklich was verdienen sind die Deutsche Post und Booklooker.de. Letztere, weil man eine geringe Verkaufs-Provision zahlen muss (6,9% zzgl. MwSt). Was ich aber okay finde, schließlich stellen sie das Portal zur Verfügung.
Ich finde die Idee dahinter gut, gerade was CDs oder DVDs betrifft. Manchmal kauft man einen Film, der einem dann nicht gefällt und der dann Jahre im Regal vor sich hin gammelt, bis man ihn schließlich wegwirft. So wird er wenigstens genutzt. Das ist schon aus rein ökologischer Sicht sinnvoll. Andererseits ist Booklooker auch eine Fundgrube nicht mehr lieferbarer Titel. Hier bekommt man auch Bücher, die schon längst vom Markt verschwunden sind, und das zu Preisen, die sich nicht in astronomischen Höhen bewegen.

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