Feiertagsfrust

Feiertage sind in der Regel ja etwas Wunderbares. Nur hin und wieder bin ich echt froh, wenn sie wieder vorbei sind. Es ist nicht nur der Stress, der bei uns dadurch entsteht, dass man sich auf zwei Familien aufteilen muss. Dies haben wir dadurch gelöst, dass wir abwechselnd Weihnachten und Neujahr entweder hier oder da verbringen. Nein, es sind vielmehr die Kleinigkeiten, die sich im Laufe der Tage summieren: All die Vorbereitungen, das Einkaufen, das Kochen und Aufräumen, da werden noch ein paar Plätzchen gebacken, obwohl man die vielleicht gar nicht braucht und das noch und dies noch. Man kommt nicht zur Ruhe und wenn doch, fühlt man sich wie erschlagen und geht an Heiligabend um 21 Uhr ins Bett, weil man die Augen nicht mehr aufhalten kann.
Dazu kommt die dauernde ungewohnte Nähe, man hockt wie die Glucken zusammen und geht sich allein dadurch auf die Nerven. Da kann ein falsches Wort ein Funke sein, der das Pulverfass zur Explosion bringt. Das ist an den Feiertagen meist mein größtes Problem: Die mangelnde Zeit für mich selbst. Einfach mal etwas für mich tun und sei es nur ein Buch lesen oder etwas schreiben. Doch dazu komme ich meist nicht und das frustriert mich. In diesem Jahr noch mehr, als in den Vergangenen …