Ich wünsche allen Besuchern meines Blog sonnige Ostertage und einen fleißigen Osterhasen.
Macht euch ein paar schöne Tage abseits der globalen Hysterie und genießt den Frühling in all seinen Facetten.
Ansichten, Rezensionen, Kommentare
Heute Morgen habe ich meinen Mann mit Clouded Eggs überrascht. Das Rezept wurde mir bei YouTube vorgeschlagen. Das musste ich natürlich gleich ausprobieren.
Eigentlich ist das ziemlich wenig Aufwand für so einen Wow-Effekt. Eier trennen, Eiweiß aufschlagen und als ein Häufchen auf ein Blech setzten. Dann eine kleine Mulde in das Eiweißhäufchen drücken und das Eigelb reinsetzen. Das Ganze dann bei 180 Grad in den Backofen. Laut Rezept sollte es in sechs Minuten fertig sein, aber bei uns hat es länger gedauert. Ich habe dann die Temperatur auf 150 Grad reduziert und sie nochmals zehn Minuten backen lassen. Gewürzt werden die Eier erst vor dem Servieren.
Sehen die nicht toll aus? Schmecken tun sie übrigens ganz anders als herkömmliche Spiegeleier.
In den letzten Jahren habe ich eine Menge guter Biopics zu Musikern und Bands gesehen, angefangen von »Bohemian Rapsody« (Queen), über »Rocketman« (Elton John) bis zu »Love & Mercy (The Beach Boys). Und immer wenn ich einen dieser Filme gesehen habe, habe ich mich anschließend mit der Musik der Bands beschäftigt. Das ist dieses Mal bei »Thank You, Goodnight: The Bon Jovi Story« nicht anders, nur das dies kein biografischer Film ist, sondern eine vierteilige Dokumentation, die bei Disney+ zu sehen ist.
In Rückblenden, Konzertausschnitten, Interviews und aktuellen Aufnahmen erzählen Jon Bon Jovi und die Mitglieder der Band, wie aus den Jungs aus New Jersey eine der erfolgreichsten Rockbands der Welt wurde. Beeindruckt hat mich dabei zu sehen, welche körperliche Anstrengungen die Bandmitglieder allen voran Leadsänger Jon Bon Jovi in jedes einzelne Konzert und jede Aufnahme investieren mussten und müssen. Die Offenheit mit der der Sänger über seine gesundheitlichen Probleme spricht, ist erstaunlich. Seine Stimme macht nach den vielen Jahren auf der Bühne nicht mehr mit und so versucht er alles mögliche, um seine Stimme zu erhalten. Am Ende unterzieht er sich sogar einer Operation und braucht fast ein Jahr, bis er wieder singen kann.
Dazwischen wird immer wieder gezeigt, wie die Jungs zu dem wurden, was sie sind; wie die Songs entstanden, wie sie jahrzehntelang im Wechsel Alben aufnahmen und Tourneen gaben, welchen Preis sie dafür zahlen mussten, welche Unstimmigkeiten das hervorrief und wie sie sich doch immer wieder irgendwie zusammengerauft haben. Dabei sind sie entgegen einigen anderen Superstars auf dem Teppich geblieben und setzen sich und ihr Geld für gemeinnützige Projekte ein.
Ich kannte Jon Bon Jovi zuvor nur als Schauspieler aus »Ally McBeal« und aus »New Years Eve«. Ich kannte ein paar der populären Songs wie »Runway« vom hören, aber sonst hatte ich mich nicht weiter mit der Band beschäftigt. Das hat sich durch die Doku grundlegend geändert. Ich habe mir sogar ein paar ihrer CDs bestellt.
Wer mal reinschauen will, kann das mit folgendem Trailer gern tun. Ich finde es absolut sehenswert.
PERRY RHODAN NEO Band 353 – »Das Zwottertracht-Paradoxon« von Olaf Brill
Nach ihrer Ankunft am Sonnentransmitter von Sher 25, macht sich Carembroich heimlich aus dem Staub, zurück lässt er seine beiden Koffer. Perry Rhodan und seine Begleiter werden eher unfreundlich von den Bewohnern des Planeten Zwottertracht empfangen. Den Zwottern, die sich mit den Vincranern den Planeten teilen, unterliegt die Bedienung des Sonnentransmitters, doch sie lassen die MAGELLAN erst einmal in einem Orbit parken und verbeten sich jeden weiteren Kontakt.
Viele andere Bewohner des Planeten allerdings nutzen die Gelegenheit und schauen sich das terranische Schiff an. Wie Mücken umschwärmen sie den Kugelriesen, bis es einem gelingt, mit seinem Ein-Mann-Raumboot an Bord zu gelangen. Der Vincraner wird von Gucky und den anderen Mutanten gejagt und festgesetzt. Doch der junge Vincraner verhält sich merkwürdig, immer wieder bricht sein Kreislauf zusammen und schließlich gelingt es ihm wieder von der Krankenstation zu fliehen. Als er sich am Antrieb einer Dragonfly vergeht, verwandelt er sich plötzlich in einen Zwotter.
Rhodan schickt derweil Roi Danton in einer seiner perfekten Pseudo-Variablen Konkonmasken mit dem kleinen Raumboot des Vincraners nach Zwottertracht, damit er dort Informationen sammeln kann. Dem Franzosen in der Hülle eines Vario 500 gefällt die Lebensweise der Vincraner und Zwotter. Er begegnet den beiden Spezies offen und freundlich und lernt sogar eine junge Vincranerin näher kennen als es der Expeditionsleiter Perry Rhodan beabsichtig hatte. Nach und nach erfährt Roi, dass die Vincraner sich in Zwotter verwandeln und auch wieder zurückverwandeln können. Seit dem Exodus der Liduuri haben sie in einer Art Traumrealität verbracht, bis die Hamamesch über den Sonnentransmitter in die Milchstraße eingefallen sind. Sie haben dabei nicht nur die Vincraner zutiefst verstört, sondern auch noch den Sonnentransmitter beschädigt.
Das entdecken auch Perry Rhodan und die Crew der MAGELLAN, als sie ein Trümmerteil eines Kontors der Hamamesch bergen. In dem finden sie einen Toten, der zwar wie ein Hamamesch aussieht aber keiner ist. Rhodan kontaktiert die Zwotter und bietet ihnen Hilfe bei der Reparatur des Sonnentransmitters an. Doch erst als Roi Danton das spirituelle Oberhaupt der Zwotter und Vincraner davon überzeugen kann, dass die Menschen wirklich helfen wollen, lassen die Zwotter zu, dass Rhodan mit den Paddlern auf Zwottertracht landen dürfen. Bei der Reparatur stellen sie fest, das ein Teil des Transmitter fehlt. Dieses eine Teil steckt in einem der Koffer von Carembroich. Es handelt sich um einen Ast aus einem Transmitterwald, das sich perfekt in die Apparatur des Sonnentransmitters einfügt und zum Funktionieren bringt. Aber wie kommt ein Ast aus einem Transmitterwald in einen Sonnentransmitter, der einst von den Memetern gebaut wurde, als es noch keine Transmitterwälder gab? Das ist das Zwottertracht-Paradoxon.
Das spirituelle Oberhaupt der Zwotter und Vincraner bittet Roi Danton seinen Platz einzunehmen, bevor der uralte Zwotter in Rois Armen stirbt. Roi beschließt auf Zwottertracht zu bleiben, während die MAGELLAN ihre Reise nach M33 antritt.
So bunt wie das Titelbild präsentiert sich auch der Roman. Der überwältigende Weltenbau nimmt mich als Leserin komplett gefangen. Staunend folge ich Roi Danton über und unter die Oberfläche von Zwottertracht, hinein in eine ungewöhnliche Kultur voller exotischer Wunder. Lange lasse ich mich von Olaf Brill an der Nase herumführen, weil ich denke, die Verwandlung von Vincraner in Zwotter und zurück wäre das Paradoxon, bis sich am Ende herausstellt, es ist ein Bauteil des Sonnentransmitters und dessen paradoxe Herkunft.
Dabei fing der Roman gar nicht so gut an. Carembroich macht sich einfach aus dem Staub und ich war entsprechend sauer, dass man Rainer Schorms letzte Figur, die er so liebevoll charakterisiert hat, einfach entsorgte. Irgendwie passte das nicht zum Charakter, aber sonst hätte die Geschichte nicht funktioniert. Dafür rollt Olaf Brill seiner Lieblingsfigur Roi Danton nochmal den roten Teppich aus und schenkt ihm am Ende auch noch ein Happy End mit einer netten Partnerin. Das kommt überraschend, ist aber eine Lösung, mit der ich gut leben kann.
Ein bisschen Out-of-Charakter sind die Paddler dargestellt. Die Jugendlichen, die man vor der Reise von einer Paddlerplattform an Bord genommen hatte, führen sich ein bisschen zu selbstbewusst auf. Waren sie bei ihrer Ankunft auf dem Chef eher introvertierte Nerds, kommen sie nun großspurig und arrogant daher. Außerdem war mir nicht bewusst, das Paddler Sonnentransmitter reparieren können. Vielleicht haben die Paddler einst in Andromeda damit Erfahrung sammeln können, ja. Aber die drei Jungspunde … Nein, das glaube ich nicht.
Bei einem anderen Detail musste ich mit dem Kopf schütteln. Warum müssen die bei PERRY RHODAN immer landen? Die MAGELLAN hat einen Durchmesser von beinahe drei Kilometer – warum sollte ein so großes Schiff auf einem Planeten landen? Allein die Masse wieder in den Orbit zu befördern, kostet Unmengen an Energie. Die Schäden, die bei Start und Landung in der planetaren Atmosphäre verursacht werden, sind ebenfalls nicht zu vernachlässigen. Das größte Problem ist jedoch die Statik, ein solches Schiff würde bei Erdgravitation praktisch in sich zusammenbrechen. Mal davon abgesehen: In diesem besonderen Fall ist eine Landung auch noch völlig unsinnig. Was hat man davon – die Leser beeindrucken oder die Vincraner noch mehr verstören? Da hätte die Landung mit einem Beiboot oder mit mehreren Space Disks ausgereicht.
Man merkt dem Autor seinen cineastischen Hintergrund an. Die Szenen sind so beschrieben, als würde man sie für einem Film inszenieren. Da wird mit Beleuchtung und Schatten gearbeitet, da werden Bilder vor den Augen des Lesers lebendig und Bewegungen folgen einer Choreografie. Kai Hirdt beherrschte diese Art des Schreibens in seinen NEO-Romanen nahezu perfekt und ich vermisse seine Arbeit für NEO. Olaf Brill macht sich an, in Kais Fußstapfen zu treten.
»Das Zwottertracht-Paradoxon« erzählt mit viel Sense of Wonder den Abschied von Roi Danton. Doch da er durch seinen Robotkörper fast unsterblich ist, könnte er jederzeit zurückkehren.
Seit einem Monat herrscht Ruhe in der Friedensstraße in Saalfeld. Durch die Baustelle an der Kreuzung am Meininger Hof ist die Straße nur noch bis zur Höhe der Hausnummer 50 befahrbar. Wo Jahrzehnte lang viele tausend Autos am Tag fuhren – schließlich führten hier mal zwei Bundesstraßen entlang – parken nun Autos vor der Haustür.
Für die Anwohner ist die Stille noch immer ungewohnt. Manch einer sagt sogar, er wache in der Nacht auf, weil es so ruhig ist. Man öffnet die Haustür und es schlägt einem kein Verkehrslärm entgegen. Es rasen keine Autos vorbei, um die Grünphase der Ampel am Meininger Hof zu erwischen und auch keine Schwerlaster, die sich mal wieder verfahren haben.
Es könnte aber noch viel ruhiger sein, wenn nicht alle fünf Minuten ein Auto aus dem Kreisverkehr am Blankenburger Tor in die Friedensstraße einbiegen würde, um bis zur Baustellenabsperrung zu fahren, nur um dann wieder umzudrehen. Anfangs hatte ich dafür noch Verständnis. Da hatte sich die Baustelle noch nicht rumgesprochen und die Ausschilderung war nicht optimal. Inzwischen ist die Sperrung jedoch gut ausgeschildert. Es steht sogar ein Sackgassenschild vorm Kreisverkehr und trotzdem versuchen nach wie vor Autos und Lkws an der Baustelle durchzukommen.
Man fragt sich, was in den Köpfen dieser Fahrzeuglenker vorgeht? Folgen sie blind ihren Navis oder halten sie sich für besonders schlau. Vielleicht denken sie auch, die Baustelle sei nur eine Verschwörungstheorie und die Straße nur zum Spaß gesperrt, um die Autofahrer zu ärgern. Ich weiß es nicht.
Ich weiß nur, dass mein Auto letzte Woche zum Opfer eines dieser besonderes schlauen Fahrzeughalter geworden ist. Ein LKW-Fahrer fuhr bis zur Absperrung, konnte dann nicht mehr drehen und musste zurücksetzen. Dabei hat er das parkende Auto touchiert und ist weitergefahren. Zum Glück hat es jemand aus der Straße beobachtet und die Nummer aufgeschrieben. Der Ärger und Aufwand ist jedoch enorm. Polizei, Versicherung, Werkstatt und dann noch die Versicherung des Gegners, das hat mich die ganze letzte Woche beschäftigt. Es wäre vermeidbar gewesen, wenn sich der Fahrer an die ausgeschilderte Umleitung gehalten hätte. Zugegeben, die ist mit fast 30 km Umweg enorm, aber irgendwann muss die Straße ja mal kernsaniert werden. Zuletzt ist das 1974 geschehen.
Wie ich gehört habe, war der Unfall nicht der Einzige in den letzten Wochen. Und als ich am Sonntagnachmittag auf der Straße stand, haben innerhalb von zehn Minuten mindestens vier Fahrer wieder umgedreht. Ein SUV hat dabei noch richtig Gas gegeben. Ich wünschte die Stadt würde die Sperrschilder und Barrieren gleich hinterm Kreisverkehr aufstellen, so dass die Autofahrer gar nicht erst auf die Idee kämen in die Straße einzufahren. Denn dann herrschte in der Friedensstraße wirklich Frieden.
PERRY RHODAN NEO Band 352 – »Carembroich, der Dieb« von Rainer Schorm
Auf Zalit im arkonidischen Imperium suchen Perry Rhodan seine Frau Thora zusammen mit Atlan nach einer neuen Besatzung für die MAGELLAN. Dass sie die Mehandor-Sippe, die sie bei der Erbeutung des Schiffes an Bord genommen haben, nicht auf Zalit absetzen, fällt ihnen bald auf die Füße. Denn die Matriarchin der Sippe versucht die Unsterblichen und ihre neue Crew auszuschalten, kaum das sich die MAGELLAN von Zalit entfernt hat. Die Mehandor will das Fernraumschiff für sich, auch wenn es eigentlich viel zu groß für sie ist.
Doch Perry und seine Freunde bekommen die Lage in den Griff, unter anderem mit Hilfe von Aveline Celestaris und ihrem Schatten Eidolon sowie einem Vincraner, der sich Carembroich nennt und sich als Lotse angeboten hat.
Carembroich weiß genau, wo die Hamamesch in die Milchstraße angekommen sind. Es ist nämlich sein Heimatsystem, dessen Sonne Sher 25 ein Sonnentransmitter ist. Doch er hat ein Problem, das ihn umtreibt und das er vor Perry Rhodan geheim hält. Vor vielen Jahren hat er seinem Volk zwei Artefakte entwendet. Die Übergabe des Diebesguts an den Auftraggeber hat aber nie stattgefunden, weil dieser nicht auftauchte. Nicht nur fühlt er sich seit dem verantwortlich für die Artefakte und will sie zurückgeben, zudem hat er Angst, dass ihn irgendwann derjenige aufspürt, der ihn beauftragt hat und die Artefakte doch noch einfordert. Und tatsächlich taucht recht bald ein Schiff auf, dass die MAGELLAN verfolgt. Bei einem Angriff des Schiffes innerhalb des Planetaren Nebels, der Sher 25 umgibt, wird dessen Schiff in den Halbraumtunneln, die den Nebel durchziehen zerstört.
Carembroich löst sein Versprechen ein und lotst die MAGELLAN sicher nach Sher 25.
Es ist der letzte Roman von Rainer Schorm. Wenn man das weiß, ahnt man, dass der Autor noch viel mehr erzählen wollte. Carembroich war seine Figur. Wehmütig, verlassen und mit großen Schuldgefühlen ausgestattet, ist er die ernsthafteste Figur, die der Autor im Laufe der NEO-Serie geschrieben hat. Der Vincraner hat seine Eigenheiten, wie das zwanghafte Verlangen die beiden Artefakte in Koffern mit sich herumzutragen. Das alles ist sehr glaubhaft beschrieben und so spannend, dass man den Roman nicht aus der Hand legen möchte.
Doch bevor die Geschichte erzählt werden kann, müssen erst noch die Mehandor aus dem Vorgängerroman verschwinden. Irgendwie wurde die Mehandor-Matriarchin von Ruben Wickenhäuder völlig anders charakterisiert. Bei ihm war sie eine taffe Anführerin, die sich den Menschen gegenüber kooperativ gab. Nun ist sie eine machthungrige Intrigantin, die über Leichen gehen würde, um die MAGELLAN in die Hand zu bekommen. Wobei ihr eigentlich klar sein muss, dass das Raumschiff eine Nummer zu groß für sie ist. Die Frage ist: Warum hat Perry Rhodan ihr und ihrer Sippe nicht den versprochenen Schweren Kreuzer gegeben und sie ziehen lassen? Dann wären ihm die Meuterei und die durch sie angerichteten Schäden erspart geblieben.
Die Hamamesch sind also über einen Sonnentransmitter in die Milchstraße gekommen. Die Alten Straßen, einst von den Memetern erbaut, sind nach wie vor funktionsfähig und führen offenbar noch in andere Galaxien außer nach Andromeda. Hier werden wieder Handlungselemente aus früheren Staffeln aufgenommen und fortgeführt. Es ist die Stärke der PERRY RHODAN-Serie. Das Universum wird nach und nach erweitert und zu einem komplexen Gebilde aufgebaut. Das gilt ebenfalls für NEO.
Eidolon hat Gesellschaft bekommen, denn offenbar ist der Auftraggeber oder Verfolger von Carembroich auch ein schwarzes »Wolkenwesen«. Und da die gestohlenen Artefakte auf Eidolon eine besänftigende Wirkung haben, ist auch klar, warum sie der Auftraggeber unbedingt haben will. Sind es womöglich Waffen?
Ich habe »Carembroich, der Dieb« gleichermaßen mit großem Interesse und viel Wehmut gelesen. Rainer Schorms astronomisches Fachwissen, seine humorigen Dialoge und seine philosophischen Botschaften kommen in diesem Roman nochmal voll zum Tragen und werden mir sehr fehlen.
Ich war mehr als erstaunt, als ich im Dezember las, dass in der Städtischen Galerie in Rosenheim eine Punkaustellung eröffnete. Unter dem Titel »Punk: Wir versprechen nichts!« wurden neben der Ausstellung auch Konzerte, Lesungen und Workshops zum Thema Punk angeboten. Wohlgemerkt in Rosenheim! Nicht in München, Hamburg, Düsseldorf oder Berlin – nein – mitten in der oberbayrischen Provinz gestaltet jemand eine Ausstellung über Punk. Allein das ist schon einen Besuch wert.
Punk ist also jetzt nach knapp 50 Jahren Salonfähig geworden. Wobei ich glaube, dass die Punker von einst das Konzept einer Ausstellung über Punk rundheraus ablehnen würden. Schon allein, weil man Eintritt dafür zahlen muss. Da ich zwar zur Generation X gehöre, aber nie ein Punk gewesen bin, mich aber brennend dafür interessiere, musste ich mir das ansehen. Zusammen mit meiner jungen Arbeitskollegin, die auch etwas für Punk übrig hat, fuhren wir am Samstag nach Rosenheim. Die Städtische Galerie in Rosenheim steht direkt neben dem berühmten Lokschuppen, in dem es jährlich große aufwendige Sonderausstellungen zu irgendwelchen Themen gibt. In diesem Jahr geht es um den Untergang der TITANIC.
Wir ließen den Lokschuppen links liegen und gingen in die Galerie, wo wir tatsächlich an der Kasse warten mussten, da sich eine Schlange an Leuten gebildet hatte. Die Ausstellung war unerwartet gut besucht. So lange wir da waren, kamen und gingen immer wieder Leute. Ich hatte erwartet, dass wir die einzigen seien. Offenbar ist das Interesse an Punk in allen Bevölkerungsschichten hoch, denn der Altersdurchschnitt der Besucher lag etwa bei vierzig Jahren.
Das Gebäude besteht aus neun großen Ausstellungsräumen, die man nacheinander durchquert. An den Wänden hängen Fotos, und Grafiken unteranderem von Andy Warhol. Es gibt ein paar Vitrinen mit Ausstellungsstücken vor allem Zeitungen, Magazine, Schallplatten und Textilien, aber auch Kunstwerke ungewöhnlicherer Natur. Jeder Raum ist einer Stadt gewidmet. Es wird erzählt wie dort der Punk entstanden ist oder sich etabliert hat. Los geht es mit New York City. Eine Infotafel unterrichtet die Besucher über die Situation der Arbeiterklasse und den Verfall der Stadt in den siebziger und achtziger Jahren, über die Kunst und Musikszene, die Aggressivität durch die zunehmenden Not der Jugendlichen. Ein Zeitstrahl im unteren Drittel der Wände listet politische Ereignisse des Landes von 1974 bis 1990 auf und begleitet damit die großformatigen Bilder. In jedem Raum gibt es zudem eine Säule mit Kopfhörern, mit denen man sich vier Songs der prägendsten Punkbands anhören kann.
Im zweiten Raum kommen wir nach London. Vivienne Westwood und ihre Mode wird vorgestellt. Es gibt informationen zu den Sex Pistols und auch hier wieder eine Infotafel und einen Zeitstrahl über die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse. In den folgenden Räumen geht es um Punks in Düsseldorf, Berlin und Bayern (und speziell Rosenheim). In einem »Do it yourself«-Raum geht es um Fanzines. Mit einem Kopierer, Klebstoff und Zeitschriften kann man selbst ein Fanzine herstellen. In zwei Kabinen laufen Filme und Diashows. Im vorletzten Raum geht es um die Kommerzialisierung des Punk in der aktuellen Gegenwart. So kann man in einem kleinen Trickfilm den Tag eines »modernen Punk« im Jahr 2025 erleben. 12:30 Uhr Aufstehen, Sozial Media, ein bisschen studieren, Sport machen, Bier trinken, sozialisieren (sprich mit ein paar Freunden Bier trinken), heimgehen, auf Super RTL die Gummibärenbande schauen, im Internet surfen und 22:30 Uhr ins Bett gehen. Sehr treffend!
Besonders gut gefielen mir die Schautafeln mit der Kunstfigur Petra Punk, die am Eingang jedes Raums angebracht sind. Die junge Punkette erzählt augenzwinkernd darüber, was Punksein bedeutet. Die Texte richten sich vorwiegend an Jugendliche, um ihnen das Lebensgefühl Punk zu vermitteln. Der letzte Raum lädt mit Sesseln und einer kleinen Bibliothek an Punkbüchern (leider keines von Enpunkt) zum Lesen und Kaffeetrinken ein.
Am Ende war ich sehr positiv überrascht. Die Ausstellung ist gut gemacht, nüchtern und ohne Klischees berichtet sie über die Punkszene in verschiedenen Orten und ihre Entwicklung. Ich habe Neues erfahren und weiß jetzt, dass der Punk auch vor der bayrischen Provinz nicht halt gemacht. Gut so!
Die Ausstellung läuft noch bis zum 13. April 2025. Nähere Infos gibt es auf der Internetseite der Städtischen Galerie Rosenheim.
Es gibt Texte, die man nicht schreiben möchte, weil man kaum die Worte findet. Dies ist so ein Text.
Am 11. März 2025 erhielt ich von Rüdiger Schäfer die Nachricht vom Tod Rainer Schorms. Ich schwankte zwischen Unglauben und Schockiertsein und brauchte eine Weile, um die Nachricht zu verarbeiten.
Rainer war ein besonderer Mensch. Wir trafen uns zum ersten Mal auf der Veranstaltung zu PERRY RHODAN-Band 3000 im Münchner Literaturhaus. Zuvor war mir der große Mann mit den langen grauen Haaren und dem Bart auf den Fotos immer sehr ernst vorgekommen. Seine frühen NEO-Romane waren mir meist zu technisch, zu komplex und zu finster. Ich hatte damals tatsächlich Berührungsängste ihm gegenüber. Die räumte Rainer aber sehr schnell beiseite. Sein feinsinniger Humor, gepaart mit dem schweren alemannischen Dialekt, machten ihn mir genauso sympathisch wie sein Fachwissen über Astronomie oder sein Kunstverstand. Wir schlossen schnell Freundschaft, schrieben uns und trafen uns immer mal wieder auf den wenigen Veranstaltungen der Fanszene, die er besuchte. Rainer war immer zu Späßen aufgelegt und ein schlagfertiger Gesprächspartner, egal ob verbal oder in E-Mails. Dennoch schien immer eine gewisse Dunkelheit auf ihm zu lasten – eine Traurigkeit, die stets zwischen seinen Späßen mitschwang.
Rainer wurde 1965 in Wehr (Baden) geboren und lebte bis zu seinem Tod in Freiburg im Breisgau. Nach seinem Studium war er als Grafik-Designer und Referent tätig. Seit 2007 arbeitete er zudem freiberuflich als Autor und war Mitglied der »Autorengruppe Phantastischer Oberrhein«. Neben vielen Kurzgeschichten schrieb er unter dem Pseudonym Regina Shadow für die Heftromanreihen »Gaslicht und »Irrlicht« und stieg 2014 als Autor bei PERRY RHODAN NEO ein. Nach dem Tod von Michael H. Buchholz (2017) trat er dessen Nachfolge als Exposéautor an und führte mit Rüdiger Schäfer die Serie bis Band 359.
Für die PRFZ zeichnete er das Titelbild der FanEdition 23 und steuerte eine Kurzgeschichte für die Publikation zum 60. Geburtstag von Klaus N. Frick bei. Rainer war immer für Interviews zu haben. Er steckte tief in der NEO-Serie und konnte stets jede Frage dazu eloquent beantworten. Rezensionen seiner Werke las er nie. Er meinte einmal dazu, dass die Romane geschrieben seien und er ohnehin nichts mehr daran würde ändern können. Dennoch war er empfänglich für konstruktive Kritik.
Seine NEO-Romane wurden im Laufe der Jahre immer besser. Er brachte sehr viele außergewöhnliche Ideen bei NEO ein. Charakteristisch waren seine launigen Dialoge und die skurrilen Charaktere, die er sich ausdachte. Seit der Aphilie-Staffel schrieb er emotionaler und tiefsinniger und mit Band 339 – »Die Stille kommt« – verfasste er den bisher besten NEO-Roman überhaupt. Natürlich ließ er es sich nicht nehmen, sein Hobby Astronomie in der Serie zu verarbeiten. Auch andere Wissenschaften wie Geologie oder Biologie hatten es ihm angetan und mitunter schwelgte er regelrecht in den Themen. Etwas, das nicht jedem Leser gleich gut gefiel.
Nun ist er nicht mehr da. Rainer Schorm reiht sich ein in eine lange Liste von Menschen, die an der PERRY RHODAN-Serie mitgearbeitet haben und viel zu früh gestorben sind. Sein Tod hinterlässt keine Lücke, sondern einen ganzen Leerraum zwischen den Galaxien. Ich wage zu behaupten, dass PERRY RHODAN NEO nach seinem Tod eine andere Serie sein wird. Nicht schlechter, aber anders. Er und seine Figuren wie Dr. Brömmers und dessen Frosch-KI, Chefingenieur Rufus Darnell oder die Avatara Schrattel werden mir sehr fehlen.
Ad astra, Rainer! Vielleicht kannst Du nun endlich zu den fernen Orten im Universum reisen, die Du schon immer mal besuchen wolltest und über die Du so oft geschrieben hast.
PERRY RHODAN NEO Band 351 – »Das Geisterschiff« von Ruben Wickenhäuser
Auf der Flucht vor der Regierung der Terranischen Union tauchen Perry Rhodan, Reginald Bull, Atlan, Thora und die Mutanten Ras Tschubai und John Marshall sowie Gucky auf Olymp unter. Letzterer behält Aveline Celestaris im Auge, deren dunkler Schatten Eidolon jederzeit ausbrechen und in seiner Umgebung Schaden anrichten kann. Durch Atlans Beziehungen erhalten sie die Koordinaten eines Raumschiffs, das sie in die Galaxie der Hamamesch bringen kann. Es dauert nicht lange und ihre Identitäten fliegen auf, was sie erneut zur Flucht in den Weltraum zwingt. Unerkannt erreichen sie den Asteroiden, in dessen Inneren die MAGELLAN schlummern soll.
Doch sie sind nicht die Ersten dort. Ein Mehandorschiff scheint auf der Oberfläche des Asteroiden abgestürzt zu sein. Die Spuren innerhalb des Schiffes deuten daraufhin, dass etwas passiert sein muss, was die Besatzung in Schrecken und Panik versetzt hat. Nachdem sie in den Asteroiden eindringen, finden die die völlig verängstigten Mehandor, die bereits eine Art Religion gegründet haben, um die umherspukenden Geister abzuwehren.
Als Rhodan und Co letztlich die MAGELLAN in Betrieb setzen, erleben auch sie merkwürdige Dinge. Ein Reset der Positronik hilft nur zeitweise, bevor sich die geisterhaften Erscheinungen wieder etablieren. Atlan, Aveline und die Mutanten dringen in den Positronikkern vor, da sie dort den Ursprung des Spuks vermuten. Letztendlich ist es aber Avelinas Schatten Eidolon, der den nebelartigen Verursacher vernichten kann.
Mit Hilfe der Mehandor wird die MAGELLAN flott gemacht und man bricht nach Arkon auf, um eine Besatzung für das Schiff zu finden.
Wer auf Geistergeschichten steht und sich so richtig gruseln möchte, dem sei dieser Roman von Ruben Wickenhäuser wärmstens empfohlen. Es bleibt bis zum Schluss gruselig und spannend. Unterbrochen wird das Ganze durch viele technische Erläuterungen zur MAGELLAN. Ich bin mir sicher das NEO-Technikberater Peter Dachgruber einen großen Anteil an diesem Roman hat. Auf drei Seiten bekommt man erzählt, wie man einen Fusionsreaktor zündet. Klasse! Für technikaffine Leser ist das ein Fest.
Dem Autor gelingt es, den Charakter Aveline Celestaris eins zu eins aus dem letzten Roman zu übernehmen und weiterzuentwickeln. Die zurückhaltende Frau beginnt gegen ihre Minderwertigkeitskomplexe anzukämpfen und bleibt dennoch sie selbst. Durch ihre Augen die Dimensionen der MAGELLAN zu erleben, ist ein geschickte Schachzug von Ruben Wickenhäuser. So bekommt man eine Vorstellung, wie groß dieses Schiff wirklich ist, auch wenn es für die alteingesessenen NEO-Leser ein alter »Hut« sein mag.
Fragen darüber, warum dieses Schiff noch existiert, warum es eingelagert wurde und es in 350 Jahren niemand gefunden hat, stelle ich mir lieber nicht. Auch nicht, wie Atlan es geschafft hat, in nur drei Jahren so tiefe Beziehungen auf Olymp zu knüpfen, dass ihm eine Siganesin Informationen über die MAGELLAN verkauft.
Enttäuscht war ich, als am Ende nicht klar wird, gegen wen sie eigentlich gekämpft haben und wer der Verursacher des Spuks wirklich war. Der Geist bleibt was er war – ein Geist – und auch die Protagonisten scheint das nicht zu interessieren. Da hätte ich mir mehr gewünscht. So verpufft die lange gehaltene Spannung in einem großen Fragezeichen.
Ich bin kein großer Freund des Horror-Genres, aber ich muss zugeben, dass mich »Das Geisterschiff« zumindest bis auf den Showdown am Ende überzeugt hat. Wahrscheinlich lag es an den vielen Technikspielereien, die in im Text integriert sind und die mir die Dimensionen der MAGELLAN nochmal bildlich vor Auge geführt haben.
Anlässlich des 60. Geburtstag von Rüdiger Schäfer. Herzlichen Glückwunsch und viel Gesundheit dem NEO-Expokraten.
PERRY RHODAN NEO Band 350 – »Kosmische Kontore« von Rüdiger Schäfer
In der Milchstraße tauchen die Hamamesch mit ihren Kontoren auf. Auf den Raumstationen wie TEKMAR gibt es alles, was das Herz begehrt zu unglaublich günstigen Preisen oder sogar für umsonst. Für die sich gerade von der Symaios und ihren Folgen erholende Bevölkerung der Lokalen Blase bedeutet das unglaubliches Glück. Der Wiederaufbau der Terranischen Union wird durch die Hamamesch und ihre Güter schnell vorangetrieben. Den Menschen geht es nach der langen dunklen Epoche immer besser. Doch Perry Rhodan und die anderen Unsterblichen sind skeptisch. Warum verschleudern die Hamamesch ihre Waren, wo kommen diese überhaupt her und sind ihre Absichten tatsächlich integer? Eric Leyden und sein Team finden heraus, dass alle Güter, die die Hamamesch in ihren Kontoren verkaufen einen Imprint tragen. Ob und wie sich dieser negativ auf die Käufer auswirkt, ist umstritten. Perry Rhodan und Protektor Reginald Bull warnen vor allzu viel Vertrauen in die Hamamesch. Doch ihre Warnungen werden nicht nur in den Wind geschlagen, bald werden ihnen Terrorakte nachgesagt und sie sollen sogar als Attentäter verhaftet werden.
Entkommen können die Unsterblichen inklusive einiger Mutanten nur mit Hilfe von Aveline Celestaris. Die Frau stammt von Nimbus und hat im wahrsten Sinne des Wortes ein dunkles Geheimnis. Das Nebelwesen Eidolon hat sie sich bei einem Ausflug ins Zentrum der Milchstraße aufgelesen. Auch sie ist den Hamamesch skeptisch gegenüber, weil sie bei einem Besuch auf dem Kontor TEKMAR eine seltsame Entdeckung gemacht hat.
Perry Rhodan und seine Freunde müssen die Erde verlassen, um einer Verhaftung entgehen. Aveline nehmen sie kurzerhand mit.
Nach »Inception«-Manier verschachtelt Rüdiger Schäfer seine Geschichte. Auf drei Zeitebenen und in zwei Handlungsbögen erzählt er vom Schicksal Aveline Celestaris und verknüpft es mit dem Perry Rhodans und dessen Freunde. Das erfordert teils hohe Konzentration beim Lesen, um zu begreifen, was wann passiert. Für Freunde des nichtlinearen Handlungsaufbaus ist es ein wahres Fest.
Witzig sind die vielen Kleinigkeiten, die er »eingebaut« hat, sei es der Name einer Podcasterin vom Radio Freies Ertrus oder die »Waber-Schormis«, ein kleiner Seitenhieb auf seinen Exposéautorenkollegen Rainer Schorm. Das alles führt dazu, dass der Weltenbau sehr bunt, ausufernd und exotisch ist. Mit der Beschreibung der Kontore setzt er die Latte für die anderen Autoren der Serie ziemlich hoch.
Wie immer liefert der Autor eine beeindruckende Anzahl an Erläuterungen zu den Geschehnissen, die zur Symaios geführt haben. Er schlägt dabei einen großen Bogen über die Geschehnisse innerhalb der NEO-Serie. Vom Sonnenschasma, über ANDROS und dem Dunkelleben bis hin zum Imprint der Hamamesch. Die sind aus M33 gekommen, weil die Symaios bei ihnen offenbar nicht funktioniert hat. Was auch immer Letzteres bedeuten soll. Zumindest legt er damit den Grundstein für die Staffel, in der Perry und Co nach M33 reisen müssen, um hinter die Geheimnisse der Hamamesch zu kommen.
Dennoch bin ich mit einigen Dingen nicht so wirklich einverstanden. Nur vier Jahre sind nach den Ereignissen der Paragon-Staffel vergangen. Dennoch haben die Menschen die Erde inzwischen komplett und ohne Probleme wiederbesiedelt. Die Kolonien werden schon mit Hilfsgütern versorgt und die Raumschiffe haben offensichtlich keinerlei Probleme mehr, sich durch den granulierten Hyperraum zu bewegen. Was ist mit der Kalmenzone, ist die plötzlich weg? Wie konnten die Milliarden Menschen so schnell von Gäa zur Erde gebracht werden und gleichzeitig die Infrastruktur, die 350 Jahre (!) auf Terra brachgelegen hatte, so schnell wieder aufgebaut werden? Nein, dass ist unglaubwürdig? Zehn Jahre mit Hilfe der Hamamesch würde ich akzeptieren, aber keine drei bis vier Jahre. Nie! Außerdem scheinen alle Daten aus der Zeit vor der Symaios wieder da zu sein und auch die Zeitrechnung ist wieder die alte. War da nicht die temporale Trübung, in der alles verloren gegangen war? Sogar an die Aphilie können sich die Menschen nach gut 400 Jahren noch erinnern. Na, ich weiß nicht. Es scheint, als hätten die Geschehnisse aus den letzten beiden Staffel kaum Auswirkungen gehabt. Wir machen da weiter, wo wir vor Primat waren. Das finde ich schade.
Rüdiger Schäfer liefert mit »Kosmische Kontore« einen soliden Auftaktroman, der die Galaktischen Händler vorstellt und Perry Rhodan und seine unsterblichen Freunde in eine ungewohnte Situation bringt. Zudem zieht der Autor viele Querverweise zu unsere Gegenwart, ob politisch oder medial. Allein dafür lohnt sich die Lektüre.